Renate Klöppel - Die Schattenseite des Mondes. Ein Leben mit Schizophrenie
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Klappentext:
"Ich weiß, wie es ist, wenn man verrückt wird." Maria ist 28 Jahre alt, als sie ihren ersten psychotischen Schub durchmacht. Die Kunststudentin und frisch verheiratete Mutter eines kleinen Sohnes durchläuft in den Jahren darauf alle Höhen und Tiefen der Schizophrenie. Mit ihr erleben Mann und Sohn die Phasen der Hoffnung, die Krankheit medikamentös in den Griff zu bekommen, und durchleiden die zahlreichen Rückschläge, die mit Klinikaufenthalten und Trennungen von der Familie verbunden sind.
Meine Meinung:
Zunächst sei angemerkt, dass dieses Buch kein Roman sondern die Dokumentation einer wahren Lebensgeschichte ist. Die Autorin hat in enger Zusammenarbeit mit der Hauptperson, die im Buch >Maria Jahn< genannt wird, deren Krankheitsgeschichte aufgezeichnet. Die Lebensdaten der realen Hauptperson, die von 1988 bis 1994 insgesamt fünf psychotische Schübe durchlebte, sind hinten im Buch zusammengefasst.
Dieser Erfahrungsbericht gibt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Erkrankten. Es beschreibt eindringlich und sehr bildhaft, wie die Krankheit von ihr Besitz ergreift und ihre Gedanken vergiftet. Das Buch ist stellenweise nicht ganz einfach zu lesen, während ihrer psychotischen Schübe werden ihre oftmals wirren Gedankengänge sehr genau wiedergegeben und vermittelt so uns Lesern eine Vorstellung von dieser anderen Wahrnehmungswelt. Auch das anfängliche Unverständnis und Hilflosigkeit ihrer Mitmenschen ist sehr lebensnah geschildert.