Rolf Wilhelm Brednich - Die Spinne in der Yucca-Palme

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    Sagenhafte Geschichten von heute


    Inhalt
    Brednich und sein Team haben über eine lange Zeit hinweg moderne Sagen gesammelt, ein Teil davon ist in diesem Buch zusammengefasst. Die meisten Sagen sind ca. 1/2 Seite lang und es wird genau aufgeschlüsselt, wo diese Geschichte aufgenommen wurde bzw. wo sie herkam. So kann der interessierte Leser sich ein ganz gutes Bild über die moderne Sage machen ... und wird so manches Mal sehr erstaunt sein. Denn vielleicht hat man selbst schon von der ein oder anderen Begebenheit gehört.


    Meine Meinung
    Ich habe ziemlich lange überlegt, in welche Kategorie ich dieses Buch stecken soll. Da es sich aber wirklich um eine Sammlung moderner Sagen handelt und es zu den einzelnen Geschichten Erläuterungen gibt, denke ich, dass das Buch hier ganz gut aufgehoben ist.


    Ich fand diese Sammlung recht interessant. Allerdings hatte ich erwartet, dass die Geschichten etwas länger sind. Manche Geschichten kamen mir vor wie Gerüchte oder Klatsch, der im Cafe erzählt wird. Das hat mich anfangs etwas verwirrt, weil Sagen für mich schon eher längere Geschichten sind. Aber letztendlich haben die Erzählungen schon sagenhafte Elemente an sich und dann passt das auch wieder. Außerdem sollen es ja sagenhafte Geschichten sein und keine Sagen ... da hatte ich wohl in den Titel zu viel hineininterpretiert.


    Sehr interessant fand ich, dass es tatsächlich einige Geschichten gab, die ich kannte. Und zwar immer erzählt als Wahrheiten, die dem und dem Bekannten passiert sind oder die man irgendwo gelesen hat. Schon witzig, dass man hier quasi live miterleben kann, wie die mündliche Verbreitung funktioniert.
    Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die "Willkommen im AIDS-Club"-Geschichte. Hier wird sie so erzählt, dass jemand nach einer heißen Nacht aufwacht und am Spiegel hängt ein Zettel des One-Night-Stands: "Willkommen im AIDS-Club!" Bei uns wurde damals erzählt, dass in einer Disco Leute beim Tanzen mit einer Spritze gestochen wurden und danach einen Zettel in der Tasche fanden, auf dem genau dieser Satz stand. Ich habe wirklich nicht schlecht geschaut, als ich diese Geschichte hier im Buch gefunden habe. :breitgrins:


    So ähnlich ging es mir noch mit manch anderen Geschichten. Die waren für mich natürlich besonders interessant, aber auch die anderen fand ich unterhaltsam. Allerdings sollte man das Buch vielleicht nicht am Stück lesen, denn nach einigen Seiten wurden mir die Aufzählungen dann doch eher langweilig. Dadurch, dass alles relativ kurz gehalten ist, kann man sich gar nicht richtig hineinvertiefen, da man ja gleich wieder bei dem nächsten Ereignis ist.


    Insgesamt war das Buch ganz gut, allerdings hätte ich wahrscheinlich auch nicht viel verpasst, wenn ich es nicht gelesen hätte.
    3ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Es ist schon Jahre her, dass ich das Buch und auch den 2. Teil gelesen habe. Ich mochte es auf jeden Fall und kannte auch eine "wahre" Geschichten, die einem Bekannten eines Bekannten 100%ig passiert waren - genau so, wie es im Buch aufgeführt wird. Nie kennt man den Betroffenen direkt, immer ist noch eine Station dazwischen.


    Bei uns gab es die absolut wahre Geschichte mit dem tödlichen Schlangenbiss beim Banane essen und den aus Südeuropa importierten Hund, der sich dann in der Tierarztpraxis als wohlgenährte Ratte entpuppte. :breitgrins: Allerdings weiß ich nicht mehr, ob diese beiden Sagen im ersten oder zweiten Teil vorkamen.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Es ist schon Jahre her, dass ich das Buch und auch den 2. Teil gelesen habe. Ich mochte es auf jeden Fall und kannte auch eine "wahre" Geschichten, die einem Bekannten eines Bekannten 100%ig passiert waren - genau so, wie es im Buch aufgeführt wird. Nie kennt man den Betroffenen direkt, immer ist noch eine Station dazwischen.


    Ja, genau, so war das bei mir auch meistens. Eigentlich ziemlich lustig, ich wüsste gerne noch, wer mir diese Geschichten jeweils erzählt hat. :zwinker:



    Bei uns gab es die absolut wahre Geschichte mit dem tödlichen Schlangenbiss beim Banane essen und den aus Südeuropa importierten Hund, der sich dann in der Tierarztpraxis als wohlgenährte Ratte entpuppte. :breitgrins: Allerdings weiß ich nicht mehr, ob diese beiden Sagen im ersten oder zweiten Teil vorkamen.


    Die Geschichte mit der Schlange kommt mir jetzt nicht bekannt vor, aber die Hund-Ratte-Geschichte war in diesem Buch. Die kannte ich noch nicht. Dafür war ich ziemlich überzeugt davon, dass in den Waschmaschine-Anleitungen nur steht "Hunde und Katzen dürfen nicht damit gewaschen werden", weil tatsächlich mal jemand das gemacht hat und dann gegen die Firma geklagt hat, als die Katze tot war. :breitgrins:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)


  • Dafür war ich ziemlich überzeugt davon, dass in den Waschmaschine-Anleitungen nur steht "Hunde und Katzen dürfen nicht damit gewaschen werden", weil tatsächlich mal jemand das gemacht hat und dann gegen die Firma geklagt hat, als die Katze tot war. :breitgrins:


    War das nicht eher eine Amerinkanerin, die ihren Hund in der Mikrowelle trocknen wollte oder ist das auch ein Urban Myth :gruebel:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Es gab auf jeden Fall auch schon solche Fälle, die tatsächlich in den Nachrichten gebracht wurden (sollte dann ja schon einen gewissen Wahrheitsgehalt haben).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • War das nicht eher eine Amerinkanerin, die ihren Hund in der Mikrowelle trocknen wollte oder ist das auch ein Urban Myth :gruebel:


    Hm, stimmt. Ich kenne die Version mit der Waschmaschine und im Buch stand die Version mit der Mikrowelle. Die Geschichte wird hier als Sage dargestellt, es gibt wohl keine reale Grundlage.



    Es gab auf jeden Fall auch schon solche Fälle, die tatsächlich in den Nachrichten gebracht wurden (sollte dann ja schon einen gewissen Wahrheitsgehalt haben).


    Im Buch gibt es mehrere Geschichten, die auch in den Nachrichten auftauchten bzw. mit einer gewissen Regelmäßigkeit dort immer wieder auftauchen (steht bei den Geschichten jeweils dabei). Ich war auch etwas verwundert, weil man ja meinen sollte, dass bei den Nachrichten schon ordentlich recherchiert wird. Manche Geschichten haben sich später verselbstständigt, bei anderen Geschichten kann man wohl den Wahrheitsgehalt etwas anzweifeln.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)