Carolyn Parkhurst - Lost and Found

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  • Die Fernsehsendung "Lost and Found" wird gedreht. Dabei reisen mehrere Paare begleitet von Kamerateams um die Welt und müssen Aufgaben lösen. Die Paare, die das jeweilige Rätsel, das zum nächsten Treffpunkt führt, am schnellsten lösen und zuerst dort ankommen, sind weiter dabei, das letzte Paar scheidet aus.
    Bei dieser Show begleitet der Leser acht Teilnehmer (und die Moderatorin), es wird abwechselnd aus der Sicht jeder Person erzählt. Doch man erfährt nicht nur die aktuellen Ereignisse bei der Spielshow, sondern auch Erlebnisse aus der Vergangenheit, die mit dazu geführt haben, dass diese Teilnehmer für die Fernsehsendung ausgewählt wurden - da Konfliktpotential ja bekanntlich die Zuschauerquoten steigert.
    Zum einen sind da die beiden Kinderstars, die versuchen, durch die Teilnahme ihre Karriere wieder in Schwung zu bringen und wieder populärer zu werden. Dann die beiden Brüder, die nahezu untrennbar sind, einer muss mit einer Erkrankung seines Sohnes zurechtkommen. Des Weiteren ein Ehepaar, das über eine Gruppe christlicher ehemaliger Schwulen und Lesben zueinander gefunden hat und sich damit auseinander setzen muss, ob man sich tatsächlich "umpolen" kann. Zuletzt gibt es noch das Mutter-Tochter-Paar, das versucht zu verarbeiten, dass die Tochter kürzlich ihr Baby zur Adoption freigegeben hat und die Mutter die Schwangerschaft nicht bemerkte.
    Als dann einige Etappen vor dem Finale die Spielregeln geändert werden und sich die Paarungen verändern, sorgt dies natürlich für weitere Konflikte.

    Die Idee hinter der Geschichte fand ich interessant und deshalb habe ich das Buch mal angelesen.
    Und ich wusste sehr schnell, dass dies ein Buch für mich ist. Das aktuelle Geschehen bei der Fernsehsendung, wie die Kandidaten versuchen, die ihnen gestellten Aufgaben zu lösen und um die Welt zu reisen, hat mir schon gut gefallen - auch wenn ich kein Fan solcher Sendungen bin. Irgendwie war es interessanter, darüber zu lesen, als es im Fernsehen zu gucken. Die Fernsehsendung ist nicht so spannend beschrieben, dass man dauernd mitfiebert, wer die nächste Etappe als erster schafft. Klar hab ich bei den Rätseln auch mitüberlegt, wo es hingehen könnte, aber dennoch es hat mich eigentlich bis zum Ende nicht interessiert, wer gewinnen wird. Doch die Hintergründe, das Leben der Teilnehmer vor der Show und wie es sie während der Reise beeinflusste, das war es, was mir vor allem gefiel. Es ist schnell klar, warum die Produzenten diese Kandidaten ausgewählt haben und auch, dass sie versuchen, bei diesen bestimmte Reaktionen hervorzurufen, um die Sendung interessanter zu machen. Durch die eher kurzen Kapitel wird schnell zwischen den Kandidaten hin und her gewechselt und man muss einfach weiterlesen, um zu wissen, wie es bei allen weitergeht.

    "Lost and Found" war definitv eine positive Überraschung für mich. Von der Autorin hatte ich vorher noch nichts gelesen, nicht mal von ihr gehört und das Buch war nur ein Zufallsfund. Doch solche Funde wünsche ich mir öfter!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


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