Alana Falk - Die blutroten Schuhe

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    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt ganz harmlos mit der Balletttänzerin Kati, die davon träumt, Primaballerina zu werden. Soeben hat sie entdeckt, dass es das ist, was sie wirklich von Herzen möchte.


    Rückblende: Einige Jahre zuvor schleicht Cristan sich unauffällig in den Laden, wo Kati ihre Schuhe kauft, um ihr den Gegenstand unterzujubeln, mit dem er ihre Seele einfangen und dem Teufel aushändigen kann. Blutrote, passgenaue Balletschuhe.


    Von nun an verfolgen wir mittels zwei Zeitlinien die Entwicklung. Mit viel Feingefühl erschafft die Autorin eine Sog-Atmosphäre, der sich weder die Protagonisten noch der Leser entziehen können. Die Spannung ebbt zu keinem Zeitpunkt ab, zumal sich die Situation mit fortschreitender Seitenzahl mehr und mehr zuspitzt. Abwechselnd erzählen uns Kati und Cristan ihre Sichtweise der Dinge. Beide konnten mein Herz für sich gewinnen, während ihre Herzen sich einander näherten. Die Liebesgeschichte ist nicht zu aufdringlich eingewoben, jedoch wichtig und sie verleiht dem Buch eine gewisse Intensität.


    Die Sprache ist simpel, wodurch sich das Buch leicht und angenehm liest. Aber oft gab es Details, die mich begeistert haben. So zum Beispiel der „vorsintflutliche Plattenspieler“ der Tanzlehrerin, das Solo, das Kati „über die Bühne bringt“ und so weiter. Nur bei einigen Nebencharakteren hätte ich mir etwas mehr Farbe gewünscht, aber die wichtigen sind nachvollziehbar und gut dargestellt.


    Von mir gibt es für das Buch: 4ratten

  • *Gestaltung des Buches*


    Da ich nur das Ebook habe, kann ich nur das digitale Cover bewerten. Dies gefällt mir aber wirklich gut. Einer der Gründe, warum ich das Buch lesen wollte. Es ist sehr schön gestaltet und spiegelt gut dar, warum es im Buch geht.


    *Meine Meinung*


    Erstmal nochmal einen großen Dank an die Autorin, die ihrem Verlag noch ein paar Rezensionsexemplare aus dem Rippen geleiert hat =) Ich bin echt froh, dass ich das Buch noch lesen konnte, nachdem ich es für die Leserunde nicht gewonnen habe.


    Ich weiß nicht, warum das Ballett eigentlich so eine Faszination auf mich ausübt. Denn ich habe eigentlich nie verstanden, warum man sich selbst solche Qualen antut mit dem ganzen Training und den kaputten Füßen. Ballettaufführungen an sich habe ich mir auch noch nie angeschaut. Aber trotzdem lese ich sehr gerne Bücher über dieses Thema. Vielleicht ist es, dass die Tänzer wirklich alles für ihr Ziel geben und über ihre eigenen Grenzen hinausgehen können.


    Der Schreibstil der Autorin hat mir von Anfang an gut gefallen und ich bin schnell in die Geschichte eingestiegen.


    Die Geschichte wird abwechselnd in der Ich-Form aus der Sicht von Kati und Cristan erzählt. Die beiden begegnen sich das erste Mal in einem Laden, wo Kati nach einem paar Ballettschuhe sucht, die perfekt passen. Sie hat schon fast die Hoffnung aufgegeben, als Cristan, der nicht in dem Laden arbeitet, auf einmal ein paar rote Schuhe hervorholt. Sie passen perfekt. Doch im Ballett darf man nur rosa Schuhe tragen. Doch sie muss diese Schuhe haben.


    Später kreuzen sich die Wege der beiden erneut. Cristan fängt als Pianst in der Akademie von Kati an und ermuntert sie immer wieder, die Schuhe anzufassen und sogar beim Training zu tragen. Anfangs wundert sie sich darüber, doch die Schuhe scheinen sie magisch anzuziehen und schon bald vergisst sie alle Gründe, warum sie sie nicht tragen sollte. Was sie nicht weiß, Cristan verfolgt einen teuflischen Plan...im wahrsten Sinne der Worte..


    Mir hat gefallen, dass die Geschichte ein wenig an ein altes Märchen angelehnt war. Das hat mich wieder ein wenig an meine Kindheit erinnert.


    Die Geschichte ist spannend erzählt und leider viel zu schnell vorbei. Das Ende war gut eingefädelt, auch wenn ich mir den Großteil schon denken konnte.


    Die Hauptcharaktere waren gut ausgearbeitet, aber ich hätte gerne auch mehr noch auf den Nebencharakteren z.B. von der Freundin Yuki erfahren. Aber dafür hatte die Geschichte leider zu wenig Seiten. Klar hätte es vielleicht ein wenig von der Spannung weggenommen, aber mir ist es wichtig, auch mehr über die Charaktere zu erfahren und so hätte ich gerne noch mehr von Yuki und Kati und ihre Freundschaft erfahren.


    *Mein Fazit*


    Eine schöne Geschichte von Gut und Böse, verpackt in eine Ballettgeschichte. Leider war das Buch für meinen Geschmack zu kurz und das Ende wurde mir ein wenig zu schnell erzählt, aber das ist etwas, was ich bei vielen Büchern bemängele, die unter 350 Seiten haben ;) Deswegen und wegen dem Punkt, dass ich mir mehr Details über die anderen Charaktere gewünscht hätte, bekommt die Geschichte einen Stern Abzug von mir.


    Da mir der Schreibstil wirklich gut gefallen hat und auch die Geschichte spannend erzählt war, würde ich mich wirklich freuen, in der Zukunft mehr von der Autorin zu lesen. Ein wirklich schönes Debüt das gespannt auf mehr macht =)


    4ratten