Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
"Buck" Compton (den Spitznamen verpasste er sich als Junge selbst, weil er seinen eingetragenen Vornamen Lynn zu weiblich fand) ist in recht einfachen Verhältnissen in Los Angeles aufgewachsen und machte sich bereits an der High School einen Namen als ausgezeichneter Sportler. Sein Talent für Football, Baseball und Leichtathletik verhalf dem eher mittelmäßigen Schüler dann auch zu einem Collegestipendium.
Auf Umwegen stieß er dann 1943 zu einem der neu gebildeten Fallschirmjägerregimenter der US Army und sprang schließlich als Lieutenant der legendären "Easy Company" am 6. Juni 1944 über der Normandie ab.
Nach dem Krieg arbeitete Compton zunächst eine Weile bei der Polizei, bis er als Jurist seine Berufung fand. Jahrelang war er Staatsanwalt in L.A. und in dieser Funktion am Prozess gegen den Mörder von Robert Kennedy beteiligt.
Ein ziemlich spannendes Leben, nicht nur aufgrund seiner Zugehörigkeit zur "Band of Brothers". Compton erzählt freimütig und vor allem im Hinblick auf Kindheit und Jugend auch recht humorvoll aus seinem Leben und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, weder bei traumatischen Ereignissen innerhalb seiner Familie noch bei der Einschätzung seiner Kameraden beim Militär. Interessant fand ich, dass er sich über einige von ihnen relativ kritisch äußert, die in den Erinnerungen anderer Easy-Veteranen deutlich besser weggekommen sind, wie z.B. Lewis Nixon.
Die Zeit nach dem Krieg fand ich dann teilweise ein bisschen langatmig erzählt und war ab und zu ein wenig genervt von seinen politischen Ansichten, die mir streckenweise zu viel Raum einnahmen (vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie mir einfach zu amerikanisch-republikanisch waren). Die Geschehnisse rund um das RFK-Attentat konnten mich dann wieder mehr fesseln.
+