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Inhalt
In Crime Beat führt der Polizeireporter und Autor Michael Connelly den Leser durch Los Angeles und seine Verbrechen. Dabei zeigt er, dass es um mehr als die Tat geht. Connelly schreibt auch über die Opfer, die Polizisten und die Täter.
Meine Meinung
Liest man einen Krimi, dann sind die Reporter nicht wirklich beliebt. Michael Connelly ist eine Ausnahme. Vielleicht liegt es daran, dass er weiter sieht als nur bis zum Absperrband. Er gibt allen eine Stimme. Auch dem Polizisten der sich offen darüber beklagt, dass man den Täter zwar kennt, ihn aber laufen lassen muss. Das ist offensichtlich kein Einzelfall, denn in seinem Buch gibt es ein ganzes Kapitel über Täter, die ihrer Strafe entgangen sind.
Sehr schlimm fand ich auch die ungeklärten Fälle, in denen Opfer nicht gefunden wurden und die Familien immer noch hoffen. Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, was es für diese Menschen bedeutet, keine Gewissheit zu haben.
Wie Connelly zu seinem Beruf als Polizeireporter kam, beschreibt er gleich am Anfang: auf der Heimfahrt von einer Nachtschicht hat er etwas Verdächtiges bemerkt, das gemeldet und so bei der Aufklärung eines Verbrechens geholfen. Ob das wirklich so war oder ob der Blick zurück ein wenig verklärt ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall erklärt es, warum er auch nach zehn und mehr Jahren noch nicht abgestumpft ist, sondern jeden Fall so wie seinen ersten sieht.
Liebe Grüße
Kirsten