Kirsten Greco - Unter dem Feuer: Silvanubis

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    Kirsten Greco - Unter dem Feuer: Silvanubis


    "Unter dem Feuer" ist der erste Teil der Silvanubis-Reihe von Kirsten Greco. Das Buch erzählt von Anna Peters, die in der Nachkriegszeit in Deutschland lebt, alleine, nur mit ihrem guten Familienfreund Peter. Annas Eltern sind im Krieg umgekommen, was Anna für lange Zeit nicht akzeptieren will. Eines Tages, als sie wieder auf dem Weg vom Hamstern zurück nach Hause ist, trifft sie im Wald auf Alexander mit seinem Hund Oskar. Ehe sie sich versieht, findet sie sich auf einmal erschöpft in einer Welt wieder, die sie nicht kennt: Silvanubis.
    Dort treffen Anna und Alexander auf interessante Wesen, erleben Abenteuer, Überraschungen und Gefahrensituationen und endlich versteht auch Anna, was der Traum, den sie seit einiger Zeit jede Nacht träumt, bedeutet.


    Mehr möchte ich nicht verraten :)
    Das Buch hat mir wirklich super gefallen. Schon nach den ersten paar Seiten war ich richtig im Geschehen dabei. Die Menschen, die Umgebungen, Gefühle und Naturspektakel sind so genau beschrieben, als würde man sie alle kennen und miterleben. Ich habe mich fallen lassen und bin mit Anna und Alex auf die Reise gegangen, die sehr spannend und aufregend war und mich an einigen Stellen tief berührt hat.


    Das Buch würde von mir 6 Sterne bekommen. Da dies hier leider nicht möglich ist, muss es sich mit 5 Sternen zufrieden geben :) Ich kann das Buch an alle weiterempfehlen, die sowohl Fantasy als auch Romantik lieben und freue mich schon riesig auf den zweiten Teil :)

  • Der zweite Weltkrieg hat Anna fast alles genommen, was ihr lieb und teuer war. Das einzige, was ihr geblieben ist, ist der Spielzeugladen ihrer Eltern, den sie eher als Last empfindet, und deren bester Freund, der sich liebevoll um das junge Mädchen kümmert und sie mit dem Nötigsten versorgt.


    Als Anna wieder einmal auf eine ihrer Hamstertouren geht, um etwas von dem wenigen, das sie noch besitzt, gegen Lebensmittel einzutauschen, verändert sich auf einmal der Wald, durch den sie wandert. Nebel kommt auf und Anna verliert die Orientierung. Immer schwächer werdend fällt sie letztendlich dem plötzlich auftauchenden Alexander in die Arme und wacht erst in einer fremden Umgebung wieder auf.


    Hier, in der parallelen Welt Silvanubis, ticken die Uhren anders und die beiden sehen sich mit allerhand magischen Wesen konfrontiert, die ihnen nicht nur ausschließlich wohlgesonnen sind. Schnell befinden sie sich in Gefahr und ihr Schicksal ist eng verknüpft mit der Zukunft von Silvanubis.


    Meine Meinung:


    "Unter dem Feuer - Silvanubis" ist der erste Roman der Autorin Kirsten Greco, mit dem sie mich auch gleich begeistern konnte. Mit Silvanubis hat sie eine fantastische Welt geschaffen, die nicht nur voller Schönheiten, sondern auch voller Gefahren ist. Neben wundervollen Wesen wie Pixies, Drachen und Phönixe, gibt es hier auch bösartige Zwerge und eine mächtige Magierin, die ihren Protagonisten nach dem Leben trachtet.


    Sehr anschaulich und einfühlsam beschreibt Kirsten Greco dabei das Leben von Anna und Alexander. Schnell hatte ich die beiden in mein Herz geschlossen und Anteil an ihrem Schicksal genommen. Jeder von ihnen hat das Grauen des Krieges erfahren und dabei nahestehende Menschen verloren, weshalb der Wechsel nach Silvanubis in einem krassen Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben steht. Während sich jedoch Alexander mehr oder weniger bewußt dafür entschieden hat, ist Anna nur zufällig dahineingerutscht. Gerade hatte sie angefangen, ihr Leben, das bislang auschließlich fremdbestimmt war, selbst in die Hand zu nehmen, da wird es ihr auch schon wieder aus der Hand gerissen. Verständlich, dass es ihr schwerfällt, sich der neuen Situation anzupassen und sie dadurch zuweilen doch etwas impulsiv reagiert.


    Zwar sollte man meinen, dass ihre bisherigen Lebenserfahrungen in der schwierigen Zeit des zweiten Weltkriegs sie etwas demütiger und vorzeitig erwachsener hätten machen müssen, doch gerade weil Anna ein sehr starker Charakter ist, der immer zurückstecken musste, scheint es in ihr wie in einem Vulkan zu brodeln, der, ausgelöst durch den unglaublichen Wechsel in eine parallele Welt, letztendlich zum Ausbruch kommt. In ihrer Verzweiflung stößt sie dadurch ausgerechnet den Menschen von sich, der so sehr um ihr Wohl besorgt ist. Erst spät holt die Erkenntnis Anna ein und zwingt sie zum Umdenken.

    Fazit:


    "Unter dem Feuer - Silvanubis" ist der gelungene Auftakt zu einer Reihe rund um ein wundervolles, magisches Land. Die schön beschriebene Welt, die im krassen Gegensatz zur realen Nachkriegswelt steht, hat aufgrund des tollen Schreibstils der Autorin schnell für mich Gestalt angenommen. Das offene Ende lässt mich in gespannter Erwartung auf die Fortsetzung zurück, die bereits Anfang nächsten Jahres erscheinen wird.