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Megan Lindholm:
A Touch of Lavender
Lavender ist ein Skoag, einer der auf der Erde im Exil lebenden Aliens und eine Berührung macht einen zu einem Süchtigen nach der Substanz, die ihre Haut absondert. Die Geschichte wird von einem Jungen erzählt für den Lavender trotzdem der einzige ist, der jemals eine vaterähnliche Rolle einnimmt im ansonsten unerfreulichen Leben mit einer Mutter, die sich vorzugsweise mit bislang erfolglosen Musikern umgibt und ihren Sohn kaum wahrnimmt. Eine Kurzgeschichte, die einfach gut funktioniert
Silver Lady and the Fortyish Man
Im Vorwort erzählt sie, dass ihr Mann nie ihre Geschichten liest bzw. lesen soll, diese ist eine Ausnahme, sie hat sie ihm geschenkt. Und dadurch wird aus einer leicht magischen Begegnung eine zauberhafte Liebeserklärung.
Cut
Gesellschafts-Science-Fiction: Eine Geschichte darüber, ab wann man jemanden vor sich selber schützen darf, soll oder sogar muss und wie weit man dabei gehen darf. Ein bedrückender Konflikt den sie aufzeigt und für den ich auch keine Lösung sehe.
The Fifth Squashed Cat
Die Autorin ärgerte sich schon so manches Mal über den typischen Fantasy-Helden, dem seine Gaben einfach so geschenkt werden – diese Geschichte ist ihr Beitrag dazu: Magie ohne Gegenleistung ist nur etwas für Verlierertypen 
- Eine nette Geschichte
Strays
Auch das ist eine Geschichte, in der ein Hauch von Magie den viel zu harten Alltag verzaubert. Magie ist keine Lösung, aber eine Rettung.
Finis
Eine Vampirgeschichte, in der die Autorin die üblichen Klischees bis zum letzten Detail ausreizt, sie aber dann zu einem unüblichen Ende vermengt.
Drum machine
Science-Fiction, aber in erster Linie über die Kunst: An welchem Punkt sollten Kreativität und Improvisation enden, aber wieviel Davon braucht Musik, damit sie lebt?
Robin Hobb (all set in the Realm of the Elderlings)
Homecoming (habe ich bereits im Legenden-Band gelesen und kopiere meinen Eindruck nur rüber)
Die Geschichte beschreibt die erste Besiedlung des Regenwaldflusses und ist eine schöne Ergänzung zur Zauberschiff-Reihe. Ich weiß nach dieser Geschichte auch wieder, warum ich Robin Hobb so mag. Sie schafft es auf gerade einmal etwas mehr als 100 Seiten aus einer arroganten Ziege eine Sympathieträgerin zu machen.
The Inheritance
Erbschaft ist nicht zwingend irgendetwas Materielles, es kann auch einfach nur Würde sein.
Cat's meat
Au seiner bedrückende Schwäche und Ohnmacht entsteht ein befriedigendes Schicksal – und man sollte eine Katze nie unterschätzen.
[hr]
Anhand der Geschichten zeigt sich recht schön der Unterschied zwischen Lindholms und Hobbs Stil: während Lindholm eher realistisch schreibt und Magie nur ein wenig in unsere Welt eindringen lässt, spielen Hobbs Geschichten direkt in einer typischen Fantasy-Welt und auch wenn sie teilweise nicht mehr Magie in diesen Geschichten verwendet als in einigen der Lindholm-Geschichten, wirkt das Wundersame bei ihrer mehr zur Welt gehörig und die Geschichten dringen größtenteils tiefer. Gefallen haben mir zwar alle Geschichten, ich mag die Hobb-Identität aber doch lieber als die Lindholm.
