Ana Veloso - Der indigoblaue Schleier

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    Inhalt: Goa im 17. Jahrhundert: Der junge Miguel soll sich in der portugiesischen Kolonie um das Handelshaus der Familie kümmern. Doch die Geschäfte sind schnell vergessen, als er der geheimnisvollen Donna Amba begegnet. Die Inderin entblößt ihr Gesicht vor niemandem außer ihrer alten Amme und weckt damit ungewollt die Neugier des heißblütigen jungen Mannes. Mehr und mehr verfällt Miguel der Faszination, die von der Fremden ausgeht, und dem Geheimnis, das sie so offensichtlich umgibt. Hat er in dieser Frau sein Schicksal gefunden?


    Meine Meinung: Zugegeben, ich habe mir das Buch nur wegen dem hübschem Cover der Taschenbuchausgabe gekauft. Und es dann auch irgendwie bereut, denn mehr als Durschnitt ist "Der indigoblaue Schleier" beim besten Willen nicht. Mit dem männlichem Hauptcharakter der Geschichte, Miguel, konnte ich mich noch anfreunden, sein Charakter macht eine Entwicklung durch und wird im Laufe der Geschichte reifer. Die weibliche Hauptprotagonistin, Dona Amba, konnte ich dagegen gar nicht leiden. Sie war irgendwie so gefühllos und kaltherzig und hatte manchmal schon extreme Stimmungsschwankungen, so verpasst sie in einem impulsivem Moment ihrer alten Kinderfrau eine Ohrfeige und schreit sie an, nur um sie im nächsten Moment in den Arm zu nehmen. Das war seltsam.
    Der Schurke des Buches blieb irgendwie blass, seine Motivation schien nur aus reiner Bosheit zu entspringen, der war echt nur böse um der Bosheit willen. :rollen:
    Wer mir dagegen gut gefallen hat, war Isabel, die leider erst im letztem Drittel des Buches aufgetaucht ist und die ich persönlich sehr interessant fand.
    Der Schauplatz Goa ist farbenprächtig und exotisch , man kann sich die Umgebung, in welcher der Roman spielt, gut vorstellen.
    Der Gegensatz der Religion der Hindus und der Christen wird nur oberflächlich dargestellt, das was über die Bräuche der Hindus gesagt wird, wird meist nur in wenigen Sätzen abgehandelt und ist reines Allgemeinwissen.
    Etwas Neues habe ich also nicht gelernt, schade.
    Wenigstens ließ sich "Der indigoblaue Schleier" sehr flüssig runterlesen, deswegen ich das Buch auch nach einer Pause innerhalb weniger Tage geschafft habe.


    Bewertung: 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich habe vor ein paar Jahren Der Duft der Kaffeeblüte von ihr gelesen und war auch nur mäßig begeistert. Deine Rezi bestätigt den Eindruck, den ich damals von der Autorin gewonnen habe.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der Duft der Kaffeeblüte kenne ich gar nicht, scheine laut deiner Aussage allerdings (und nach Sichtung deiner Rezension) auch nichts verpasst zu haben. :breitgrins: