[size=11pt]Flavia Company - Die Insel der letzten Wahrheit[/size]
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Klappentext:
Tagelang treibt Matthew Prendel auf dem Meer, halb wahnsinnig vor Hunger und Durst, von Sonne und Salz verbrannt. Sein Segelschiff wurde von Piraten überfallen, die Crew getötet. Er ist kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, da spürt er Sand zwischen den Fingern. Über ihm, ein dunkler Schatten, steht einer der Piraten ...
Meine Meinung:
Matthew Prendel, ein erfahrener Segler aus New York, ist mit seinem Segelboot vor der Westküste Afrikas unterwegs, als er auf hoher See von Piraten angegriffen wird. Er verliert sein Boot und seine Crew. Sein Leben kann er retten. Er treibt drei Tage lang auf dem Meer, bis er auf einer winzigen, auf keiner Karte verzeichneten Insel an Land gespült wird. Dort erwartet ihn - ebenfalls gestrandet - einer der Piraten. Von nun an beginnt das eigentliche Überleben der beiden ungleichen Männer.
Obwohl ich generell an maritimer Literatur und Berichten von Schiffbrüchigen interessiert bin, hat mich dieser erste Teil des Buches, in dem Prendel schiffbrüchig wird, noch nicht so recht packen können. Das liegt zum Einen an der distanzierten Erzählperspektive der Er-Form. (Die Geschichte wird von Prendels späteren Geliebten Phoebe aufgezeichnet.) Zum Anderen daran, dass weniger das real Erlebte des Schiffbruchs im Vordergrund steht, als vielmehr die inneren Vorgänge und Gedankenspiele Prendels. Die zwar durchaus interessant sind, aber die Darstellung dieser Extremsituation hätte ich mir intensiver gewünscht.
Ab dem Zeitpunkt aber, wo sich alle Geschehnisse auf der Insel abspielen, kommt Leben in die Geschichte. Auf psychologisch raffinierte und originelle Weise wird der Überlebens- und Machtkampf zwischen den beiden Männern beschrieben. Die ein oder andere überraschende Wendung und der überaus gelungene Schluss machen den etwas schwächeren Anfang mehr als wett.