Alexander Hartung - Bis alle Schuld beglichen

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    Buchbeschreibung


    An einem Sonntagmorgen werden Jan Tommen und seine Freundin Betty von Jans Kollegen der Berliner Mordkommission aus dem Bett geklingelt. Er steht unter dringendem Tatverdacht, die Beweislage ist eindeutig: Sein Auto wurde am Tatort gesehen, die Tatwaffe ist mit seinen Fingerabdrücken übersät und seine DNA wurde am Opfer gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Richter Georg Holoch, der Jan vor Jahren wegen Körperverletzung im Dienst verurteilte. Damit gibt es auch ein Motiv


    Jan hat keinerlei Erinnerung an den Vorabend. Dem erfahrenen Mordermittler bleibt nichts anderes übrig, als aus der Untersuchungshaft zu fliehen und abzutauchen. Er muss auf eigene Faust nach dem wahren Täter suchen. Der befreundete Geldeintreiber Chandu, die Forensikerin Zoe und der spätpubertierende Computer-Freak Max helfen ihm dabei.


    Der Mörder hat gerade erst damit begonnen, seine schrecklichen Pläne in die Tat umzusetzen…
    ___________


    Am 5. September startet eine autorenbegleitete Leserunde zu diesem Buch. Alexander Hartung spendiert einige Freiexemplare, für die man sich noch bewerben kann!
    Alternativ kostet die ebook-Version nur 2,49 Euro, weitere Mitleser sind herzlich willkommen!

    LG, Dani


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  • Ein unkonventionelles Ermittlerteam


    Der Beamte der Mordkommission Jan Tommen wird am Sonntagmorgen von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt: ein Richter wurde brutal in seinem Haus ermordet und am Tatort finden sich Spuren, die auf Jan als Täter hinweisen. Da er das Wochenende mit seiner Freundin durchzecht hat, kann sich Jan an nichts mehr erinnern. Ein Motiv für den Mord ist schnell gefunden: Richter Holoch hat Jan vor Jahren wegen Körperverletzung verurteilt. Um seine Unschuld zu beweisen, flieht er mit Hilfe seines Freundes Chandu aus der Untersuchungshaft und macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter.


    Der Höhepunkt dieses Krimis war für mich das Ermittlerteam rund um Jan, das nicht nur in seiner Zusammensetzung, sondern auch in seinem Methoden sehr unkonventionell ist: Chandu ist ein sehr guter Freund von Jan, außerdem als Geldeintreiber in der Berliner Unterwelt unterwegs, dadurch kennt er nicht nur die richtigen Leute, sondern verfügt auch über schlagkräftige Argumente.


    Zoe ist Rechtsmedizinerin und gelangweilt von ihrem Job, daher kommt es ihr gerade recht, Jan, bei seinen verdeckten Ermittlungen helfen zu können. Sie ist sehr burschikos und eine starke Raucherin, was immer wieder zu Konflikten mit den Anderen führt.


    Der dritte im Bunde ist der Computerfreak Max, ein absoluter Nerd und Genie auf seinem Gebiet, allerdings kein Wunschkandidat für eine Wohngemeinschaft.


    Jan ist mit Leib und Seele Mordermittler, der mithilfe seines Instinkts schon zahlreiche Fälle gelöst hat – er ist der Kopf des bunt zusammengewürfelten Teams, das eigentlich gar nicht zusammenpasst und genau deswegen so erfolgreich ist.


    Ich hatte zu Beginn des Buches einen Verdacht, wer der Täter sein könnte, der sich schlußendlich auch bestätigt hat, allerdings bin ich während der Lektüre von meinem Verdacht abgerückt, weil ich mir wegen des Motivs immer unsicherer wurde. Der Autor legt nicht nicht nur für den Leser Spuren aus, die sich dann als Sackgasse erweisen.


    Ein gesetzestreuer Polizist wird vielleicht nicht unbedingt wie Jan handeln, aber er steht durch die erdrückende Beweislast enorm unter Druck, seine Unschuld zu beweisen, bevor ihn die Kollegen festsetzen können. Das Ende des Buches hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn das im realen Leben vielleicht nicht so einfach möglich wäre, aber andererseits ist dadurch gewährleistet, daß sich die vier Ermittler wieder gemeinsam auf Verbrechersuche begeben können, denn dieses Buch ist der Auftakt zu einer Serie um Jan, Chandu, Zoe und Max.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Es ist Sonntagmorgen und Jan Tommen hat ziemliches Kopfweh, als seine Kollegen von der Mordkommission klingeln und ihn als dringend Tatverdächtigen in einem Mordfall mit aufs Revier nehmen. Immerhin ist der Tote genau jener Richter, der Jan vor einiger Zeit wegen Körperverletzung im Dienst verurteilt hat und am Tatort finden sich Spuren, die auf Jan als Täter hinweisen.


    Obwohl sein Vorgesetzter ihm zu glauben scheint, will Jan nicht untätig in Untersuchungshaft abwarten, ob seine Unschuld bewiesen wird. Dass er sich an die fragliche Nacht nicht erinnern kann, macht es nicht einfacher, aber er ist überzeugt, dass er kein Mörder ist, egal wie die Beweislage ist. Also will ihm offensichtlich jemand die Tat unterschieben. Doch wer steckt dahinter und was ist das Motiv?


    Zum Glück hat Jan seinen guten Freund, den Geldeintreiber Chandu, der ihm Unterschlupf bietet und mit seinen Kontakten zur kriminellen Unterwelt Berlins weiterhilft. Auf Jans Seite schlagen sich auch die Pathologin Zoe sowie der IT-Experte Max. Das ungleiche Ermittlerteam folgt verschiedensten Spuren, tappt aber die meiste Zeit ziemlich im Dunkeln, ebenso der Leser.


    Irgendwann drängte sich mir ein gewisser Verdacht auf, geriet dann aber im weiteren Verlauf wieder in Vergessenheit, denn es gibt so viele Verdächtige und die Spuren, die zum sicher geglaubten Täter weisen, führen dann doch immer wieder in die Irre, bis es endlich zum spannenden Finale kommt.


    Inzwischen ist bereits der zweite Fall für und mit Jan Tommen und seinem ungewöhnlichen Team erschienen und ich bin gespannt auf ihre neuen Ermittlungen – Abwechslung ist bei dieser Truppe auf jeden Fall gegeben!


    4ratten

    LG, Dani


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  • Spannung + Humor = gute Unterhaltung!


    Inhalt:
    Ein Richter wird brutal zu Tode geprügelt. Dringend tatverdächtig ist Jan Tommen, Mordermittler bei der Berliner Kripo. Die Beweise sprechen alle gegen ihn und leider hat er genau für die fragliche Zeit einen Filmriss und keinerlei Erinnerung mehr. Seine einzige Möglichkeit sieht er in der Flucht vor der Untersuchungshaft. So versucht er mit Hilfe eines bunt zusammengewürfelten „Ermittlerteams“, nämlich der Rechtsmedizinerin Zoe, dem Geldeintreiber Chandu und dem Computerfreak und Hacker Max, seine Unschuld zu beweisen und den Fall zu lösen.


    Meine Meinung:
    Ein Buch, das mich gleich von Anfang an mitgerissen hat. Man kommt sofort gut in die Story rein und fiebert mit Jan und seinem Team mit. Die Geschichte bleibt spannend bis zum Schluss, da es immer wieder zu überraschenden Wendungen kommt und man als Leser auch immer mal wieder in die Irre geführt wird. Das ungewöhnliche Ermittlerteam um Jan Tommen hat mir besonders gut gefallen. Ihre erfindungsreichen Ermittlungsmethoden und die witzigen Dialoge machen einen großen Teil des Lesevergnügens aus. Einziger Kritikpunkt ist, dass mir einige Details etwas unlogisch erschienen (zB dass eine verbrannte Leiche nur anhand von Schmuck und nicht mit Hilfe von DNA-Anlaysen oder Zahnabdrücken identifiziert wird).
    Insgesamt ein Krimi, der nicht nur spannend, sondern auch witzig und humorvoll ist. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall mit Jan und seinem Ermittlerteam!

  • Eine große Schuld muss beglichen werden ....


    Jan Tommen, Polizeibeamter der Berliner Mordkommission, und seine Freundin Betty liegen noch im Bett als eines sonntagsmorgens seine Kollegen an der Türe klingeln und Jan verhaften. Er steht im dringenden Tatverdacht am gestrigen Samstag einen Mord begangen zu haben.


    Die Beweislast ist eindeutig – sein Auto stand vor dem Haus des Mordopfers, seine Fingerabdrücke befinden sich auf der Tatwaffe, seine DNA wurde am Tatort gefunden und an seinem Hemd, das er aktuell gerade trägt, kann Blut des Opfers nachgewiesen werden.


    Bei dem Toten handelt es sich um den Richter Georg Holoch. Vor Jahren hat dieser Jan wegen Körperverletzung im Dienst verurteilt. Somit hätte Jan auch ein Motiv.


    Jans größtes Problem – er hat keinerlei Erinnerung an den Abend davor, an dem der Mord geschehen sein soll. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung im Dienst, deswegen bringt man doch niemanden um ..... und schon gar nicht Jahre später ...... oder ??


    Mein Fazit:


    Nachdem die Kollegen Jan verhaftet haben, er von seinem Vorgesetzten verhört wurde und in die Untersuchungshaft überstellt werden soll, sieht Jan nur eine Möglichkeit: Flucht


    Mein 1. Gedanke war „Oh nee, jetzt macht er alles noch schlimmer als es eh schon ist“. Der 2. Gedanke dann war, daß Jan gar keine andere Möglichkeit hat als zu flüchten wenn er selbst aufklären möchte was passiert ist und wer den Richter tatsächlich umgebracht hat. Sein Vorgesetzter glaubt ihm, daß er mit dem Mord nichts zu tun hat, sein Kollege und Abteilungsleiter glaubt an Jans Schuld.


    Jan bittet seinen Freund Chandu um Hilfe und schlüpft erst mal bei ihm unter, seine eigene Wohnung wird ja überwacht. Die Forensikerin Zoe, die den Mordfall an Richter Holoch untersucht, glaubt auch nicht an Jans Schuld und gibt ihm unter der Hand Hinweise aus den Ermittlungsakten. Max, ein langjähriger Freund und Computer-Freak hackt sich für Jan in den Kripo-Server – und schon steht das willkürlich zusammengewürfelte Ermittler-Team.


    Die 4 arbeiten systematisch und kommen mit ihren Ermittlungen auch gut voran aber immer wenn sie denken sie haben das letzte Puzzleteilchen gefunden – passiert der nächste Mord.


    Da ich nicht so der Krimi-/Thriller-Leser bin, funktionierte meine Spürnase nicht so gut wie die meiner Leserunden-Teilnehmer und als der Mörder endlich dingfest gemacht werden konnte, war ich tatsächlich überrascht.


    Das „Ermittler-Team“ gefällt mir sehr gut.


    Jan, als falscher Verdächtiger fliegen ihm direkt alle meine Sympathien zu.


    Der ehemalige afrikanische Geldeintreiber Chandu mit seiner Ruhe und Gelassenheit und seinen Kontakten zur Unterwelt (und wie Zoes Sprüche an ihm abprallen J )


    Zoe, die sich eher burschikos gibt und die 3 Männer in ihrem Umfeld permanent wegen irgend etwas anblafft. Sie gefällt mir eigentlich am besten und ich hab ihre Sprüche richtiggehend genossen.


    Und nicht zuletzt Computer-Freak Max, in dessen Wohnung die Fenster mit Alufolie verklebt sind (weil die CIA überall ist), der sich von Pizza und Cola ernährt, Körperpflege aber eher für Nebensächlichkeiten hält.


    Ich fand dieses Buch richtig spannend und konnte nicht mehr aufhören zu lesen bis ich wusste wer der Mörder ist. Über alle 287 Seiten fühlte ich mich richtig gut unterhalten.


    Abschließend noch ein Zitat von Nietzsche (Seite 202):


    „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abrund auch in dich hinein“.


    Der 2. Fall für Jan Tommen und sein Team ist am 15.07.2014 erschienen und den werde ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen.

    Viele Grüße Babsi