Stefan Bachman - Die Wedernoch

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  • Sie konnten von England ins Alte Land, dann hätten doch auch die anderen umgekehrt nach England einfallen können. Sind sie aber nicht. Warum? Sie wussten doch, dass und vor allem wann und wo sich das Portal öffnen würde.


    Die existierenden Portale waren alle zu klein, da konnte nur von Zeit zu Zeit eine Fee oder ein Feerich durchschlüpfen. Ich meine, das ist irgendwo erwähnt worden. Nur Hettie konnte so ein Riesending öffnen...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Die existierenden Portale waren alle zu klein, da konnte nur von Zeit zu Zeit eine Fee oder ein durchschlüpfen. Ich meine, das ist irgendwo erwähnt worden. Nur konnte so ein Riesending öffnen...


    Gut, dann muss ich das überlesen haben. Die alte Milchblut war zumindest in der Lage zwei Spione den Durchgang zu verschaffen. Sie wollten ja gemeinsam zurück ins Feenreich.
    Du schreibst von existierenden Portalen, also mehreren. Wären diese denn nicht in der Lage gewesen im Laufe der Zeit eine größere Anzahl nach England einzuschleusen?


    Du hast, wenn ich mich recht erinnere, zwei Lesungen von Bachmann miterlebt. Ich selbst habe bereits festgestellt, dass bei solchen Veranstaltungen die eine oder andere Erklärung zum Buch abgegeben wurde, die mich den Zusammenhang oder Motivation einer Person manchmal besser verstehen ließ.
    Trotz meines Gemeckert, finde ich das Buch für einen so jungen Autor bemerkenswert. Dass es eine Veränderung in seinen Werken gibt, ist doch klar. Er entwickelt sich weiter. Mal sehen, was man in Zukunft noch von ihm zu lesen bekommen wird.

  • Du hast, wenn ich mich recht erinnere, zwei Lesungen von Bachmann miterlebt.


    Ein Interview, eine Lesung mit und eine Lesung ohne Autoren-Interview. Aber Erklärungen zu den Büchern gab's auch bei den Interviews kaum. Die beiden Damen an der Buchmesse wussten wohl kaum, was Fantasy sein sollte, geschweige denn Steam Punk. :verlegen:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Steampunk hat sich als Genres in Deutschland einfach nie so richtig durchgesetzt. Es gibt natürlich ein paar Ausnahmen aber der Großteil der Veröffentlichungen schwappt einfach nicht hier rüber. Ist natürlich trotzdem traurig wenn man sich auf das Buch zu dem es Lesung und Interview gibt nicht vernünftig vorbereitet, andererseits ist grad an der Buchmesse natürlich so viel zu tun das es vielleicht auch nicht ganz leicht fällt überall top vorbereitet zu tun.

  • Oh, das finde ich nun gar nicht erklärungsbedürftig. Da reicht es doch schon sich an die Ausländerfeindlichkeit zu erinnern, die immer noch in unterschiedlich ausgeprägter Form zu finden ist. Das Misstrauen gegenüber bestimmten Volksgruppen. Und doch gibt es immer wieder Kinder, die aus Verbindungen mit Ausländern hervorgehen, und je nach Herkunft der jeweiligen Elternteile Probleme haben. Dabei handelt es sich meines Wissens zu 100% um menschliche Wesen.
    Biologisch betrachtet wäre es vielleicht erklärungsbedürftig. Da kenne ich mich nicht so aus. :breitgrins:


    Da muss man nur an die Zeit der Sklaverei in Amerika denken. Der Norden war gegen die Sklaverei, der Süden dafür. Die Vermischung der Rassen wurde nirgends so sehr gefürchtet wie im Süden, was auch einer ihrer Gründe war, weshalb man die Sklaven nicht befreien sollte. Überraschung: Nirgends gab es mehr Mischlinge als im Süden...
    Für mich ist die Sache mit den Mischlingen und dem gleichzeitigen Hass kein Widerspruch.


    Ein Interview, eine Lesung mit und eine Lesung ohne Autoren-Interview. Aber Erklärungen zu den Büchern gab's auch bei den Interviews kaum. Die beiden Damen an der Buchmesse wussten wohl kaum, was Fantasy sein sollte, geschweige denn Steam Punk. :verlegen:


    Das war an der Lesung, an der ich war, kaum anders :breitgrins: Da hat Bachmann gefragt, ob jemand mit dem Begriff etwas anfangen könne. Er war sichtlich erleichtert, dass wenigstens eine Person genickt hat :lachen: (das war übrigens ich :redface: )

    //Grösser ist doof//

  • Hallo ihr Lieben :winken:!


    Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen zu Ende gelesen, hatte aber leider noch keine Zeit, etwas dazu zu schreiben.


    Schon mal vorweg: mir hat der erste Band besser gefallen als der dieser hier. Mir hat Mr. Jelliby gefehlt, der durch seine Art den ersten Band in meinen Augen etwas aufgelockert hat, so dass sich Spannung und Schmunzeln immer abwechseln konnten. Der zweite Band war sicher noch spannender, aber auch viel viel ernster.
    Ich habe in diesem Thread schon öfter den Begriff "erwachsener" in Verbindung mit dem zweiten Band gelesen. Das stimmt sicher. Aber mir hat anscheinend gerade diese jugendliche Leichtigkeit im ersten Band gefallen :smile:.
    (Wobei das jetzt nicht heißen soll dass ich "Die Wedernoch" nicht auch gerne gelesen habe. Vier Ratten sind es immer noch, aber eben nicht mehr mehr.)



    Vieles lief mir einfach auch zu schnell oder unbeschrieben ab.


    Damit hatte ich auch an einigen Stellen meine Probleme, z.B bei den Szenen in dem Feengefängnis (ich glaube jemand hat hier schon die Frage gestellt, warum die Feen das Gefängnis nicht einfach verlassen, wenn es doch so einfach ist. Dasselbe habe ich mir auch gedacht... :gruebel:) oder auch am Ende, als Hettie das Portal wieder schließt.


    Interessant wäre auch gewesen, zu erfahren, was genau es mit dem Schlauen König auf sich hat. Woher kommt er? Wie konnte er so schnell die Macht an sich reißen?
    Genauso hätte mich interessiert, was in den Jahren nach Hetties Verschwinden bis zu den Ereignissen aus diesem Band passierte. Ist Bartholomew zu seiner Mutter zurückgekehrt? Lebt diese immer noch in Bath?
    Es bleiben viele Fragen offen...

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen


  • Ist Bartholomew zu seiner Mutter zurückgekehrt? Lebt diese immer noch in Bath?
    Es bleiben viele Fragen offen...


    Ich war ständig der Meinung, dass die Mutter im erste Band starb. Kann aber keine Stelle finden, die das untermauern würde. Ich hatte es auch so verstanden, dass Jelliby Barth aufgenommen hat.
    Ich hätte auch gerne mehr über die Zusammenhänge erfahren, gerade was den Schlauen König betrifft. Oder wie es nach dem missglückten Aufstand von Likerish im allgemeinen mit den Feen weiterging.

  • Ich habe ganz stark das Gefühl, dass es einen weiteren Teil geben wird :err:
    Bin übrigens auch bald durch (nur zur Info) :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Ich hab das Buch heute Nachmittag beendet und finde es toll! Auch das Ende war schön und rund. Ganz im Gegensatz zu Teil eins. Das hat mich damals wahnsinnig gestört. Aber das hier ist ja mal ein Prachtexemplar eines Happy Ends :err:
    Die Freundschaft zwischen Pikey und Barth hat mir bis am Schluss wahnsinnig gut gefallen. Und Hettie hat sich sehr gemacht, sie ist richtig erwachsen geworden. Aber unter diesen Umständen blieb ihr ja gar nichts anderes übrig. Am liebsten würde ich sie mal ganz fest in den Arm nehmen.
    Das mit den Gefängnissen habe ich auch nicht ganz verstanden, aber eigentlich war mir das egal. Der Rest war stimmig und hat gepasst. Da kann ich es Bachmann vergeben, dass es eine oder zwei Szenen gibt, die ich nicht ganz kapiert habe.
    Tolles Buch :herz:

    //Grösser ist doof//