Thomas Finn - Aquarius

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    Thomas Finn - Aquarius


    Klappentext:


    Ein packender Thriller, so abgrundtief wie das Meer


    Legenden ranken sich um die grausamen Wesen, die unachtsame Männer mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang ins Verderben locken. Außer den Berichten betrunkener und einsamer Seeleute gibt es aber keinerlei Beweise für die Existenz von Nixen. Bis jetzt …


    Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken - und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 24.10. eine autorenbegleitete Leserunde. Mitleser sind noch herzlich eingeladen. :winken:

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    Jens Ahrens ist Berufstaucher und kennt die Gefahren in der Tiefe. Als er bei einer Schiffsbergung auf eine Seemine stößt, versucht er noch sich und seinen Kollegen in Sicherheit zu bringen, aber die Mine geht hoch. Wie durch ein Wunder überlebt er, erwacht an einem Strand, der kilometerweit entfernt ist. Wie er so schnell diese Strecke zurückgelegt haben soll, ist ihm ein Rätsel. Über das er aber nicht lange grübeln kann, schon wird er niedergeschlagen und wacht in einem Verlies auf. Wo ihm sein Mitgefangener rätselhafte Dinge erzählt. Währenddessen geschehen in dem kleinen Küstenort Egirsholm Morde, die die Polizei vor mehr als nur ein Rätsel stellen. Die Opfer sind ertrunken, aber nicht im Meer. Wie kann man in einer Telefonzelle ertrinken?


    „Aquarius“ ist mal wieder ein Thriller Güteklasse A aus Thomas Finns Feder. Er lehrte mich ja schon mit „Weißer Schrecken“ das Grausen, wer den noch nicht kennt, Anfang Dezember ist die perfekte Lesezeit dafür. Auch „Aquarius“ kann einem schon mal den Schlaf rauben, wenn man den Fehler macht, ein spannendes Kapitel „noch eben schnell“ lesen zu wollen. Es dauert manchmal einige Seiten, bis klar ist, wer vorerst weiterleben darf. Bevor das nicht klar war, konnte ich nicht schlafen gehen.


    Seltsame Wesen treiben hier ihr Unwesen, von denen man eine ganze Weile ahnt, was sie sind, bis man es nicht mehr leugnen kann. Denen unglaubliches angetan wurde, ihre Rache wird bitter sein. Eine faszinierende Idee, die der Autor hier extrem spannend umgesetzt hat, bis kurz vor Schluss bleiben Punkte offen, die erst nach und nach geklärt werden.


    Wer sich mal wieder richtig gruseln will, dem kann ich „Aquarius“ empfehlen. Das Meer werdet ihr beim nächsten Mal mit ganz anderen Augen sehen, versprochen. Wer ein Buch wie „Der Schwarm“ erwartet, wird enttäuscht sein. „Aquarius“ ist kein Biothriller, sondern ein Mysterythriller, und ein echter Pageturner.


    5ratten

  • Gefahr aus der Tiefe


    Der Berufstaucher Jens Ahrens arbeitet mit seinem Kollegen an der Bergung von Kupferrollen aus einem versunkenen Schiffswrack, als plötzlich alles schief läuft. Als Jens an einem Strand erwacht, findet er sich kurz darauf in einem Keller, zusammen mit anderen Männern, die dort ebenfalls gefangen gehalten werden. Mit Mühe gelingt Jens die Flucht und er hat immer noch die Worte seines Mitgefangenen Rhode, einem Heimatforscher, im Ohr, daß die Männer nur noch sechs Tage zu leben hätten und das Böse im Meer lauert. Jens rettet sich in den wohlhabenden Küstenort Egirholm und zusammen mit der Polizistin Meike Ehlers macht er sich auf die Spurensuche: was genau meinte Rhode mit seiner Warnung, finden sie in seinem Haus Antworten darauf? Warum ist Meikes Vorgängerin vor wenigen Wochen in einer Telefonzelle ertrunken? Stehen die Toten, die im Abstand von mehreren Jahren immer wieder in größerer Zahl an die Küsten von Nordfriesland angeschwemmt werden, mit Rhodes Warnung in Verbindung?


    „Aquarius“ ist mein erstes Buch von Thomas Finn – und es konnte mich von der ersten Seite an mit seiner unheimlichen Spannung in seinen Bann ziehen. Es ist ein Mystery-Thriller mit viel Spannung und Action, der seinen Protagonisten kaum Erholungspausen gönnt. Wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, dann hätte ich es wahrscheinlich in einem Rutsch durchgelesen.


    Was ist dran an der Versuchung aus dem Meer, die Männer in ihren sicheren Tod lockt, die Versuchung, die man Sirenen oder Meerjungfrauen nennt? Warum haben viele bekannte Firmen eine Niederlassung in dem kleinen Ort Egirholm? Wie kann man in einer Telefonzelle ertrinken? Und was hat der Song Aquarius aus dem Musical Hair mit alldem zu tun?
    Fragen über Fragen, deren Lösung der Leser zusammen mit Jens und Meike Stück für Stück näher kommt und die am Ende des Buches beantwortet werden.


    Geschickt verbindet der Autor die Krimihandlung mit Legenden, die das Meer und die alte versunkene Stadt Rungholt umgeben, dem Forschungsgebiet von Volker Rhode, ohne daß die Handlung dadurch haarsträubend oder abwegig werden würde.


    Jens Ahrens ist ein sympathischer Charakter, hinter dem mehr steckt, als man anfangs annimmt: er läßt sich nicht so schnell unterkriegen und setzt alles daran, um Rhode und die anderen Männer vor Ablauf der sechs Tage befreien zu können. Meike Ehlers, die ihn bei seiner Suche unterstützt, ist erst seit drei Wochen auf dem Egirholmer Polizeiposten, nachdem ihre Vorgängerin unter ominösen Umständen zu Tode gekommen ist. Meike hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil sie ohne Vorbehalte ist, was eine gute Grundlage für ihre Zusammenarbeit mit Jens ist.


    Da mir dieses Buch so gut gefallen hat, wird es mit Sicherheit nicht mein letztes Buch des Autoren bleiben.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Inhalt
    Jens Ahrens ist Berufstaucher und gerade bei einem Bergungseinsatz in der Nordsee beschäftigt, als plötzlich bei einem der Tauchgänge ein Unglück passiert. Es grenzt fast an ein Wunder, dass er lebend an einen Strand gespült wurde. Doch sein Glück ist nicht von langer Dauer und er endet in Gefangenschaft und dies nicht alleine. Wer sind seine Mitgefangenen und warum sollen sie alle sterben?


    Eine gefährliche Flucht bringt ihn in ein ehemaliges Fischerdorf und anstatt sich auf dem schnellsten Weg nach Hause zu begeben, beschließt er dort zu bleiben, um einen Weg zu finden, die entführten Männer zu befreien. Denn auch in dem Ort sind bereits merkwürdige Dinge und mysteriöse Todesfälle geschehen und dies scheint noch nicht beendet zu sein. Jens vermutet einen Zusammenhang und macht sich mithilfe der jungen Polizisten Meike auf Spurensuche, immer die Warnung eines Mitgefangenen im Ohr, der davon sprach, dass das Böse im Meer lauert...


    Meine Meinung
    Mit „Aquarius“ hat der Autor Thomas Finn einen rasanten und spannenden Mystery-Thriller geschaffen, der mich von Anfang an fesselte. Schon der etwas gruselige Prolog ließ mich als Leser erkennen, dass mich eine unheimliche und phantastische Geschichte, aber ebenso auch ein actionreicher Thriller erwartet.


    Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen und die eingewobenen Informationen über alte Legenden und Mythen über Sirenen, aber auch Hypothesen wie die Wasseraffen-Theorie, haben der Geschichte einen besonderen Reiz gegeben. Man konnte richtig nachempfinden, wie schwer es Jens und Meike mit der Zeit fiel, weiterhin eine rationale Erklärung für die seltsamen Erlebnisse mit seltsamen Wesen zu finden, während sie selbst immer mehr in Gefahr gerieten und auch dann wenn ihre Verfolger alles andere als übernatürlich waren, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, ausgestattet mit modernen Waffen.


    Der Zeitdruck, unter dem Jens und Meike lagen, sorgte für Tempo, und viele gefährliche Szenen im Wasser und an Land boten Action und Spannung. Die Lösung vieler kleiner Rätsel, die nach und nach die Zusammenhänge aufdeckten, machten viel Spaß, weil man als Leser zwar viele Möglichkeiten bekam, auf richtige Schlüsse zu kommen, aber ebenso immer mal wieder von neuen Wendungen und Erkenntnissen überrascht wurde. Attentate, Geheimniskrämerei und Täuschungen sorgten dafür, dass ich als Leser sehr misstrauisch gegenüber den agierenden Figuren war und keinem so wirklich trauen wollte. Und unheimliche Szenen, die an Filme wie „The Fog – Nebel des Grauens“ erinnerten, boten immer mal wieder Gruselmomente und eine unheimliche Stimmung. So blieb es bis zum Schluss für mich immer sehr spannend und es fiel schwer, das Buch aus der Hand zu legen.


    Die Hauptfigur Jens fand ihn sehr gut dargestellt. Er wirkte sehr sympathisch und menschlich und war dabei kein Überflieger. Einfach wie jemand, den man gerne kennenlernen würde. Aber auch die Polizistin Meike fand ich sehr gut beschrieben. Auch sie wirkte auf mich immer sehr lebendig und echt und ich mochte ihre etwas draufgängerische aber auch gleichzeitig sensible Art. Auch die übrigen Charaktere haben mir sehr gut gefallen, gerade die Bürgermeisterin und noch die/der ein oder andere Bewohner/in des mysteriösen Fischerdorfes waren alles andere als farblos.


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne actionreiche, rätselhafte und spannende Thriller liest und dabei gleichzeitig unheimliche Geschehnisse und Mystery mag.


    5ratten

  • Rund um das Fischerdörfchen Egirholm geschehen seltsame Todesfälle: Weitab vom Meer ertrinken Menschen auf unerklärliche Weise. Der Berufstaucher Jens Ahrens, der von alldem noch nichts ahnt, befindet sich gerade auf einer Bergungstour, als eine Seemine in seiner Nähe explodiert. Als er später wider Erwarten lebendig an einem einsamen Strand aufwacht und eine unbekannte Frau auf ihn zulaufen sieht, erhofft er schon seine Rettung - und wird kurzerhand mit einer Schaufel von ihr niedergeschlagen. Nach und nach werden immer weitere scheinbar unglaubliche Dinge aufgedeckt…


    Die erste Lektion, die ich hier in Sachen Thriller und im besonderen in Sachen Aquarius lernen musste: Es hängt alles miteinander zusammen und man kann niemals vorher ahnen, auf welche Weise. Dieses Buch ist unglaublich spannend, an jeder Ecke lauert eine neue Wendung und wenn man zwischendurch glaubt, dass man etwas herausgefunden hat, kommt die nächste Verwirrung um die Ecke. Hinzu kommen außerdem zahlreiche brenzlige Situationen, action-reiche Handlungen und eine geschickte Verflechtung mit Mystik, die die Geschichte noch mal spannender machen.


    Unser Protagonist Jens Ahrens ist sehr sympathisch, mutig und handelt in vielen Fällen sehr gewitzt. Viele Situationen, vor denen die meisten gezittert hätten, meistert er gut überlegt, und erscheint dabei nie wie der fehlerlose und langweilige Held; im Gegenteil bleibt er glaubwürdig. Auch die anderen Personen in dieser Geschichte sind allesamt sehr interessant, besonders dadurch, dass wir uns bis zum Ende hin quasi nicht sicher sein können, ob denn bisher jeder ehrlich war…


    Ein durch und durch spannender Mystery-Thriller, den ich jedem ans Herz legen möchte, der auf geschickt verknüpfte Ideen steht, gern miträtselt und dabei eventuell oft genug nicht auf die richtige Lösung kommt.


    5ratten:tipp:

  • Eines meiner Lesehighlights 2014


    "Aquarius" ist nicht das erste Buch, dass ich von Thomas Finn besitze, aber das erste was ich gelesen habe und ich kann nichts anderes sagen, als dass ich absolut begeistert bin von der gewaltigen Geschichte, die sich zwischen den zwei Buchdeckeln versteckt.


    An der deutschen Nordseeküste bei Egirholm tauchen immer wieder mysteriöse Leichen auf, mysteriös, weil sie ertrunken sind - weitab des Meeres. Was wohl dahinter stecken mag? Jens Ahrens, Berufstaucher, liebt das Meer und seinen Beruf. Doch bei seinem letzten Einsatz passiert leider ein Unglück und sein Kollege stirbt, er wird auf unerklärliche Weise gerettet - um im Anschluss direkt entführt zu werden. Als es ihm gelingt sich zu befreien, bringt er sich nicht in Sicherheit, sondern verweilt in Egirholm und versucht die mysteriöse Situation mit Hilfe der Polizistin Meike aufzuklären.


    Seit ich das Buch das erste Mal in der Hand gehalten habe, seine Umschlaggestaltung bewundert und hineingeschmökert habe, liebe ich "Aquarius" und es hat sich nicht einmal geändert.
    Der Schreibstil von Thomas Finn ist absolut toll, detailiert und richtig schön atmosphärisch. Er schafft es mit seinen Worten Situationen heraufzubeschwören, die einen gruseln und tief beeindrucken. Und er schafft es einen auf die falsche Fährte zu führen. Das Buch enthält unwahrscheinlich viele Wendungen, mit denen man nie so gerechnet hätte - aber am Ende fügt sich alles zu einem Großen und Ganzen zusammen, ohne das Fragen offen bleiben.


    Das Buch besticht durch eine tolle Mischung an Inhalten, so geht es zum einen wie in den meisten Büchern um zwischenmenschliche Beziehungen, aber ebenso um Sagen und Legenden, Historie und auch ein wenig ums Tauchen und wissenschftliche Theorien. Ein bunter Mix an Vielfalt ist hier in einen wunderbaren Mystery-Thriller gepackt, der mich nicht mehr losgelassen - und am Ende sogar traurig zurückgelassen hat. Denn auch eine gute Geschichte braucht leider irgendwann ein Ende!


    Eines meiner Lesehighlights 2014 und definitv eine Leseempfehlung!


    5ratten

  • Meine Meinung:
    Den vielen begeisterten Stimmen kann ich mich nicht anschließen. Für mich war der Roman von Anfang an recht vorhersehbar aufgebaut, weshalb ein großer Teil der Spannung für mich flöten ging.
    Vor allem was Jens angeht, war eigentlich alles von Anfang an klar. Auch viele der Figuren, denen Jens begegnet kann man als erfahrener Krimi/Thriller Leser schnell durchschauen. Auch hier gab es für mich keine Überraschungen.
    Schade, denn die Grundidee hatte mir gefallen. Das Meer mit seinen Mythen und Legenden hat es mir angetan, allerdings kenne ich mich mit dem deutschen Sagengut dazu nicht so aus. Hier gab es daher Neues für mich zu erfahren. Gerade wenn es dann um Sirenen und Meerjungfrauen ging. Das Meer an sich, da hatte der Roman seine lichten Momente. Aber leider bot die Handlung dann vor allem überzogene Wendungen und vorhersehbare Spannungsbögen. Jens ging mir ehrlich gesagt nach einer Weile etwas auf die Nerven. Ständig ist er der Schlauste und natürlich kann er sich aus jeder brenzligen Lage befreien. :rollen: Ihm zur Seite wird eine Polizistin gestellt, die eigentlich etwas überflüssig ist... der Plot hätte auch ohne sie funktioniert. Schade, ich hätte mir hier mehr Ausgewogenheit gewünscht, zu Mal die Figur durchaus Potential gehabt hätte.
    Wie man es von einem Thriller wohl erwarten kann, endet der Roman höchst dramatisch. Innerhalb der Handlung hat es ganz gut gepasst. Mir hat dann aber der Epilog etwas mehr Spaß gemacht.
    Von mir bekommt der Roman:


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus: