Kristín Steinsdóttir - Eigene Wege

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    OA: 2006
    OT: Á eigin vegum
    128 Seiten
    ISBN: 978-3423140409


    Inhalt:
    Siegtrud, vor kurzem Witwe geworden, staunt, was man in Reykjavík alles erleben kann, ganz ohne Geld auszugeben. Ein Glas Champagner auf einer Vernissage, ein kostenloser Museumsbesuch oder eine Trauerfeier mit anschließendem Imbiss – Siegtrud ist dabei, stets in einen eleganten französischen Seidenschal gehüllt, ein Erbe ihrer Mutter. Der Schal erinnert sie an das Rätsel ihrer Herkunft: Großvater Magnus soll Franzose gewesen sein. Erst jetzt im Alter fasst sie den Mut, Nachforschungen anzustellen. Sie lernt Französisch und träumt von einer Reise an ihren Sehnsuchtsort: Paris.


    Eigene Meinung:
    Ein ruhiges Buch, ohne das viel geschieht. Die Handlung bezieht sich vor allem auf Siegtrud, ihre Empfindungen, ihre Sehnsüchte und ihrer Suche nach ihren Wurzeln, welche sie ihr leben lang beschäftigt. Auch die Bilder im Geiste des Lesers, welche die Autorin entstehen lässt, sind ruhig und ineinander fließend. Wäre das Buch ein Bild, dann würde man es wohl als Aquarell bezeichnen.
    Vielleicht ist es eine typisch isländische Art zu schreiben, oder aber es war Zufall, dass alle Bücher, welche ich bisher von isländischen Autoren gelesen habe, mir dieses Gefühl vermittelten, so dass ich den Eindruck gewinne, dass sich in dieser Weise, Island wieder spiegelt.
    Ein sehr ruhige Art und Weise, welche sich auf das Wesentliche im Leben konzentriert, denn dies macht auch die Protagonistin, welche beharrlich ihre Suche fortsetzt und auch trotz voranschreitenden Alters nicht aufgibt, ihren Träumen zu folgen und sie in die Tat umzusetzen, da sie das sind, was ihr Leben letztendlich ausmachen.
    Ein schönes Buch - wenig Aktion, dafür aber viel emotionale Gedanken in und zwischen den Zeilen.


    4ratten