Lynn Flewelling - Stalking Darkness/Der Gott der Dunkelheit

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    Titel: Stalking Darkness (Der Gott der Dunkelheit)
    Autorin: Lynn Flewelling


    Allgemein:
    512 S., Spectra; 1997



    Information:
    Die ersten drei Bände sind auch auf dt. erschienen, dann wurde die Serie leider nicht weiter verlegt, aber wer öfter mal auch auf englisch liest, kann aber getrost auf das Original zurückgreifen. Ich hatte jedenfalls keine Probleme mit der Sprache.
    Die Serie ist laut der Autorin nun in 7 Bänden abgeschlossen


    1.Luck in the Shadows, dt. Das Licht in den Schatten
    2.Stalking Darkness, dt. Der Gott der Dunkelheit
    3.Traitors Moon, dt. Unter dem Verrätermond
    4. Shadows Return
    5.The White Road
    6.Casket of Souls
    7.Shards of Time


    Inhalt:
    Seregil und Alec sind inzwischen ein eingespieltes Team und sie bestreiten ihre Aufträge eigentlich nicht mehr allein. Doch dann bekommt Seregil einen geheimen Auftrag von Nysander und darf nicht einmal Alec erzählen um was es wirklich geht. Während dieser nun alleine Aufträge bestreitet, macht sich Seregil auf den Weg und erlebt ein Abenteuer dessen wirkliches Ausmaß sich erst noch zeigen wird... Nysander hüllt sich der weilen weiter in Schweigen und die beiden Spione kommen der erschreckenden Wahrheit, immer näher...


    Meine Meinung:
    Ich liebe diesen zweiten Band der Reihe. Ich habe praktisch die Nacht durchgelesen und habe sogar mein kuschelig warmes Bett verlassen weil mein Reader plötzlich keinen Strom mehr hatte - ja ich saß dann am Rechner um den Roman fertig lesen zu können. :redface:
    Allein schon das ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen habe ist mir bei einem Roman echt schon lange nicht mehr passiert. Aber es war dann auf einmal auch dermaßen spannend und es bahnte sich endlich einiges an, was man sich schon nach Band eins gewünscht hatte und daher konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen. :breitgrins:


    Wie auch schon in Band eins mochte ich vor allem Alec sehr gerne. Er macht hier geschuldet durch die Ereignisse eine große Wandlung durch, diese wurde in "Stalking Darkness" sehr eindringlich geschildert und hat mich tief berührt. Vor allem gegen Ende des Romans kamen mir fast die Tränen. Das hat mich auch emotional sehr gepackt und ich fand Flewelling ist es gelungen hier eine realistische Veränderung zu beschreiben. Allerdings gebe ich zu, das es schön gewesen wäre manches vielleicht etwas ausführlicher zu beschreiben. Ich war aber dann trotzdem erleichtert.


    Aber auch Alecs Beziehung zu Seregil verändert sich mit der Zeit und hier findet sie einfach die richtigen Worte. Gefallen hat mir hier vor allem auch die Tatsache das die Homosexualität die hier ein Thema ist, nicht als Problemthema angesprochen wird, sondern die Liebe hier eben passiert und zugelassen wird. Zwar macht sich Alec trotzdem Gedanken um seine Gefühle, es geht aber nicht so sehr darum das Seregil ein Mann ist. Wenn man überlegt das der Roman in den 90ern erschienen ist, wirklich ganz schön bahnbrechend.
    Seregil mag ich allerdings eigentlich fast genauso gerne wie Alec, sein Part war eigentlich auch immer überzeugend. Vor allem wenn es um Gefühle geht, konnte mich Flewelling wirklich sehr überzeugen. Die Veränderungen von Seregils Gefühlen konnte man ja schon in Band 1 beobachten und diese wurden nun hier konsequent weiter entwickelt.


    Jetzt klingt das irgendwie, als sei der Romane eine einzige Liebesschnulze - nein, eigentlich ist die Liebesgeschichte nicht Zentral, sondern ein Teil der gesamten Handlung und definitiv Seitenlang und Kapitellang eigentlich kein Thema. Im Mittelpunkt steht eigentlich die Prophezeiung, die man schon aus dem ersten Band kannte. Und allein dieser Handlungsstrang ist schon extrem spannend und man möchte unbedingt wissen, was genau es nun damit auf Sich hat. Auch der Humor, den man bereits in "Luck in the Shadow" kennengelernt hat, kommt hier nicht zu kurz. Ich sag nur Alec und seine ersten Versuche, seine Aufträge alleine zu bestreiten. :breitgrins:
    Lynn Flewelling ist insgesamt schon sehr klassisches High Fantasy, meist nicht ganz so mein Ding, aber hier hat sie mich wirklich gepackt. Ihre Figuren haben mich an manchen Stellen irgendwie an Tamora Pierce erinnert, vielleicht weil ihre hier gleichberechtigt an der Seite der Männer stehen. Alec und Seregil sind mir richtig ans Herz gewachsen, aber auch die anderen Figuren wissen zu überzeugen. Vor allem Micum und seine Tochter Beka sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich fühle mich beim Lesen sehr geborgen und bin nun nach Band 2 schon wieder traurig das ich nicht gleich weiter lesen kann. Andererseits spare ich mir so die Reihe noch etwas auf und rase nicht durch die Serie. Denn dann wäre ich ja auch schon viel zu schnell wieder durch ;)


    Von mir gibt es: 5ratten

  • Ich habe gerade festgestellt, dass ich die neuen Bände ab "The white road" noch nicht kenne. Nach deiner Rezi habe ich jetzt erst mal Lust bekommen, wieder bei Band 1 anzufangen :winken: