Lesen und lesen lassen (Illustriert von Nikolaus Heidelbach)
Verlag: Atlantik
Erstausgabe (D): 2014
Seiten: 240
Ausgabe: Gebundene Ausgabe
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Klappentext:
Lesen und lesen lassen ist ein bibliophiles Lese- und Bilderbuch mit vielen Texten und Gedichten, phantasievoll illustriert mit über sechzig farbigen Bildern von einem der anerkanntesten und eigenwilligsten Illustratoren Deutschlands: Nikolaus Heidelbach. Hier liest auf einmal allerlei Getier, gibt es echte Büchermenschen mit bibliophilen Nasen und Augenbrauen, verwandeln sich Bücher in kuriose Gegenstände, werden Bücher zu Kunstwerken.Ein Buch für alle, die ohne Bücher nicht leben können.
Meine Meinung:
Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen. (Friedrich Nietzsche)
Ich gebe es zu: Ich leide unter akuter Bibliomanie. Krankheitssymptome sind mit Büchern überfüllte Regale, Panikattacken bei dem Gedanken, dass das Leben viel zu kurz ist für so viele schöne Bücher und den Zwang, an jedem neuen Buch zu schnuppern und die Seiten zu befühlen. So manches Mal sitze ich mit glasigem, erstauntem Blick vor den Regalen und sehe bewundernd zu meiner Sammlung auf. In solchen Momenten bin ich kaum ansprechbar. Jedes Buch wird gestreichelt, gehegt und gepflegt. Die Liebe zum Buch eint mich mit vielen anderen Menschen und dann gibt es noch diese ganz besonderen Bücher, die sich die Bibliophilie zum Thema gemacht haben. Bücher über Bücher, oder wie hier: Lesen und lesen lassen.
Nikolaus Heidelbach ist verantwortlich für wunderschöne Illustrationen, die das Buch zu einem Schmuckstück machen. Der Künstler erhielt für seine Arbeit bereits zahlreiche Preise. In "Lesen und lesen lassen" findet der Buchliebhaber eine großartige Sammlung gut ausgewählter Texte der Weltliteratur über seine Leidenschaft. Wir treffen auf Kurt Tucholsky, Pablo Neruda, Heinrich Böll, Marcel Proust, Rainer Maria Rilke, Anton Tschechow, Charles Bukowski, Joseph Roth, Henry David Thoreau, Erich Kästner, Flann O'Brien, Joachim Ringelnatz und viele mehr.
Gedichte und kurze Erzählungen, deren Hauptthema nur eines ist: Die Literatur und das Lesen. Wir erfahren etwas über verliehene Bücher, über Bibliotheken, über Kritiken und Kritiker, fühlen uns wohl in so angenehmer Gesellschaft, weil wir uns identifizieren können. Weil wir die Gedanken kennen und uns wiederfinden.
Das Buch ist ein wahrer Augenschmaus und Droge in einem und so wird aus dem Schenker sogar ein Dealer. Mein Rat an alle Menschen, die Bücher lieben: Lest dieses Buch. Fühlt es. Beschnuppert es. Streichelt und liebkost es. Verschenkt es. Und dann beginnt ihr wieder von vorne in dem Wissen: Ihr seid nicht alleine.