Kerstin Groeper - Der scharlachrote Pfad

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    Autor: Groeper, Kerstin
    Titel: Der scharlachrote Pfad
    Originaltitel: -
    Verlag: Traumfänger Verlag
    Erschienen: 06. Februar 2014
    ISBN-13: 978-3941485235
    Seiten: 805
    Einband: Broschiert
    Serie: -
    Preis: 16,90 Euro



    Autorenpotrait


    Quelle: Histo-Couch

    Zitat

    Kerstin Groeper ist die Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper wurde in Berlin geboren und studierte Sozialpädagogik. Einen Teil ihres Lebens verbrachte sie in Kanada. Seit sie mit nordamerikanischen Indianern in Kontakt kam, entdeckte sie ihre Liebe zur indianischen Geschichte, Kultur und Sprache.Sie lernte den Dialekt der Teton-Sioux, genannt Lakota, und ist Mitglied einer Vereinigung, die sich der Unterstützung zum Fortbestehen von Sprache und Kultur der Teton-Sioux widmet. Zudem ist sie auch Mitarbeiterin beim Aufbau der Lakota Village Circle School auf der Pine Ridge Reservation in South Dakota.In Deutschland arbeitete sie als Autorin für Omni und Penthouse und schreibt heute Artikel zum Indianer u.a. für das Magazin für Amerikanistik. Sie führt auch Seminare über die Sprache und Kultur der Lakota-Indianer durch und hält Vorträge in Museen, Kindergärten und Schulen, wozu sie immer ihre Sammlung aus Geschichten, Liedern, Tänzen und Ausstellungsstücken mitbringt.Kerstin Groeper ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hohenthann in der Nähe von München.



    Inhaltsangabe:


    Quelle: Histo-Couch

    Zitat

    Der Winter des Jahres 1870/71 ist hart und die Lebensmittel sind knapp. Wah-bo-sehns, eine junge Frau vom Stamme der Crow, trauert um ihren Ehemann, als ihr Dorf von einer Gruppe Lakota (Sioux) angegriffen wird. Sie fällt mit ihrem Kind in die Hände der Feinde und sieht voller Angst einer ungewissen Zukunft entgegen. Doch Tschetan-withko, genauso einsam wie sie, nimmt sie zur Ehefrau und adoptiert das kleine Mädchen. Nach der Schlacht am Little-Bighorn-Fluss werden die Indianer gnadenlos gejagt und auch die Gruppe von Tschetan-withko und Wah-bo-sehns zieht sich unter unmenschlichen Entbehrungen und schweren Verlusten mitten im Winter nach Kanada zurück. Besonders die Frauen werden mit ihren Kindern zu Opfern eines Vernichtungsfeldzuges der weißen Soldaten.




    Meine Meinung:


    Nachdem ich mit der Autorin und ihren Werken bisher sehr positive Erfahrungen gemacht hatte, habe ich mich riesig auf dieses Buch gefreut.
    Das Cover ist eine Fotografie einer Indianerin. Diese schaut nachdenklich in Richtung des Betrachters.


    Kurz nach dem Tod ihres Mannes wird Wah-bo-sehns, eine Crow Indianerin, mitsamt ihrem kleinen Baby von einem feindlichen Krieger entführt. Tschetan-withko ist selber alleine und hat sich nun spontan während eines kleinen Raubzuges diese Frau geraubt und beschließt, sie zu seiner eigenen Frau zu nehmen. Wah-bo-sehns fügt sich schnell in den für sie fremden Stamm der Lakota ein, und nach und nach kommen ihr Mann und sie sich näher und werden eine Gemeinschaft. Das ist auch gut so, denn auf dieses Dorf kommen in Zukunft viele Gefahren zu, die es als Gemeinschaft zu bekämpfen gilt.


    Ich habe vorher schon zwei sehr gute Romane dieser Autorin gelesen, aber dieser hat es echt geschafft, die anderen noch zu toppen! Kerstin Groeper ist es wieder hervorragend gelungen, mich in die Welt von Amerikas Ureinwohnern zu führen.
    Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen und habe mit den Sioux, zu denen die Lakota gehören, und auch den anderen Stämmen mitgefiebert und gelitten. Einerseits berührten mich die persönlichen Geschichten innerhalb der Gruppen und die Schicksale der Einzelnen, andererseits war ich auch fasziniert von der Lebensweise der Eingeborenen.
    Aber am eindrucksvollsten fand ich die geschichtlichen Hintergründe. Zu der Zeit, in der die Handlungen im Buch spielen, wurden die Indianer immer weiter von den weißen Einwanderern zurückgedrängt und bekämpft. Allerdings wurden hier auch die Hintergründe beider Parteien geschildert, geschickt eingefädelt durch die Figur der Jenny, einer zwölfjährigen Tochter eines Scouts, die von den Sioux in der Wildnis gefunden und im Stamm aufgenommen wurde.
    Weinend habe ich gelesen, wie viele meiner liebgewonnen Figuren von den weißen Soldaten verfolgt, gehetzt und getötet wurden. Diese Szenen haben mich richtig mitgenommen und ich bin erschüttert, wenn ich bedenke, dass es so oder so ähnlich wirklich passiert ist.


    Ich möchte dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich für Amerikas Ureinwohner und deren Geschichte interessiert. Und wenn dies bis jetzt noch nicht der Fall war, dann ist es spätestens nach der letzten Seite des Buches so.



    5ratten

    Lese fast alles-fast immer