Arno Strobel - Das Dorf

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    Arno Strobel - Das Dorf (Psychothriller)


    Ein abgelegenes Dorf und teuflische Rituale


    Der Journalist Bastian Thanner erhält einen Anruf von seiner Ex-Freundin Anna: sie hat Todesangst und bittet Bastian um Hilfe, bevor das Gespräch unterbrochen wird. Bastians einziger Hinweis ist der Name eines Dorfes, in dem sich Anna befinden soll. Zusammen mit seinem Freund Safi macht er sich auf den Weg in dieses Dorf. Das Dorf wirkt verlassen, die wenigen Bewohner sind seltsam und mißtrauisch – das Dorf scheint ein jahrzehntelanges finsteres Geheimnis zu hüten. Spuren tauchen auf und verschwinden wieder und Bastian ist sich bald nicht mehr sicher, was wahr ist und was nicht.


    Der Autor nimmt in diesem Buch den Leser auf eine Reise in ein sehr düsteres Dorf mit reichlich seltsamen Dorfbewohnern. Es gibt aber auch hilfsbereite Bewohner, aber bald ist sich nicht nur Bastian unsicher, wem er wirklich trauen kann. Außerdem scheint ihn seine Wahrnehmung immer wieder zu betrügen, er sieht Dinge, die gar nicht sein können – oder doch?


    Die düstere Atmosphäre des Dorfes und die gruselige Spannung ist dem Autor gut gelungen. Nur ab und an hatte ich das Gefühl, daß Bastian mit seiner Suche nach Anna zu lange auf der Stelle tritt. Als Leser möchte man mit Bastian so schnell wie möglich das Dorf wieder verlassen, was aber leider nicht möglich ist.


    Bastian Thanner fand ich am Anfang etwas eigenbrötlerisch, was vielleicht auch daran liegt, daß er, außer der kurzen Zeit mit Anna, scheinbar kaum Beziehungen gehabt hat. Als Annas Hilferuf ihn erreicht und die Polizei ihm nicht glaubt, ist es für ihn keine Frage, sich selbst auf die Suche zu machen.


    Gut gefallen hat mir Bastians Freund Safi Hammoud, der zwar einen ausgeprägten Tick mit Zahlen hat, der ihn ziemlich einsam macht, sich aber sofort bereit erklärt, seinem Freund bei der Suche zu helfen.


    Ich hatte zwar gegen Ende des Buches eine Ahnung von der Lösung, aber dennoch hat mich das Ende ziemlich kalt erwischt: so ein fieses Ende habe ich selten in einem Buch erlebt.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Zum Inhalt:


    Bastian Thanner bekommt einen merkwürdigen Anruf von seiner Exfreundin Anna: Sie hat Todesangst, denn sie wird in einem kleinen Dorf gefangenhalten und Bastian Thanner soll sie da rausholen. Gemeinsam mit seinem Freund Safi brechen die beiden auf und stellen schnell fest, dass in diesen Dorf etwas gewaltig nicht stimmt und langsam zweifelt Bastian auch an seinem Verstand. Was ist Realität, was nur eingebildet?


    Meine Meinung:


    Nach einem kurzen Einstieg, in dem die Figur des Bastian Thanners eingeführt wurde, ging es auch schnell Richtung des geheimnisvollen Dorfes. Diese unheimliche Stimmung hat mich schon zu Beginn eingenommen, kaum, dass sich die beiden Figuren Bastian und Safi umgeschaut hatten. Diese kalte, graue und gespenstische Stimmung lies mich einfach nicht mehr los und ich hatte diese düstere Stimmung ständig vor Augen und hatte oft eine Gänsehaut.
    Den Gruselfaktor konnte Arno gut über das gesamte Buch hinweg aufrecht erhalten, finde ich zumindest, mir hat es gefallen.


    Zwar konnte Safi einem mit seinen Zwangshandlungen auf die Nerven gehen, doch andererseits machte ihn das auch zu einem besonderen Charakter, schade, dass er im vorangeshrittenen Handlungsverlauf keine tragende Rolle mehr bekam.


    Die Figuren waren gut getroffen, nur mit diesem Schierer bin ich nicht so richtig warm geworden. Er wirkte auf mich etwas steif.


    Der Leserfluss kam kaum ins Stocken, Arnos Schreibstil war wieder mal recht flüssig und die Länge der Kapitel waren auch leserfreundlich und wurden nicht arg in die Länge gezogen.


    Mir hat die Wandlung Bastians gut gefallen, also dass sie nicht aufgesetzt wirkte sondern sich nachvollziehbar entwickelte.
    Ich war mir selbst manchmal nicht sicher, hat er sich dieses oder jenes nur eingebildet oder wurde ihm gerade ein böser Streich gespielt. Diese Psychospielchen hat Arno wieder sehr gut mit dem Leser gespielt.


    Zwar kann man erahnen, was im besagten Dorf getrieben wird, doch ist die Auflösung dadurch nicht minderer Qualität, sondern lässt einem mit offenem Mund zurück.


    Mein Fazit:
    Alles in allem reiht sich "Das Dorf" nahtlos in die Reihe Arno Strobels grandioser Psychothriller ein und bietet Fans von derartigen Büchern unterhaltsame Stunden.

  • Meine Meinung:


    Was für ein gruseliges Dorf!! Was mir sehr gefallen hat, war dass die Story direkt losging. Es gab kein langes Vorgeplenkel, mit Charaktere genauer kennenlernen und blabla. Es ging quasi direkt los und zwar mit dem Hilfeanruf von Anna (Bastians Ex).
    Es war nur ein kurzer Anruf, doch Bastian weiß sofort, dass er ihr helfen muss.
    Da er immernoch Gefühle für sie hat, geht er die ganze Sache mit noch mehr Herzblut an als normal.
    Da die Polizei eher träge ist und ihm nur halb glaubt, beschließt er nämlich auf eigene Faust in das kleine Dorf zu fahren, das Anne ihm nennen konnte.


    Doch dann geht der ganze Spuk los! Die Leute in diesem Dorf sind unheimlich, wie halbtot gesteuerte Maschinen mit leeren Augen. Super gruselig. Als wenn sie kaum was von ihrer Umgebung mitbekommen und uralt eingerichtet, haben vor irgendwas furchtbare Angst und haben nicht mal ein Telefonanschluss.
    Doch Bastian kommt so leicht dort auch nicht wieder weg.


    Zum Glück gibt es eine nette Dame, die ihm helfen will. bzw. die ihn bei sich wohnen lässt. Was dann alles passiert ist gar nicht zu beschreiben. Es ereignen sich die seltsamsten Dinge, von denen man nciht weiß, ob sie passiert sind oder nicht.
    Bastian ist sich sicher bestimmte Handlungen gemacht zu haben oder Sachen gesehen oder gehört zu haben, die dann von den anderen Personen abgestritten werden.
    Als Leser ist es wirklich zum Verrücktwerden! Man hat null Ahnung was jetzt wirklich Sache ist.
    Ist Bastian komplett verrückt und bildet sich alles mögliche ein oder veraschen ihn die ganzen Dorfbewohner? Aber warum sollten sie das tun?
    Gibt es Anne wirklich oder ist es alles seine Fantasie?
    Wird er jemals aus diesem Dorf weg kommen?


    Es ist ein echt heftiger Psychothriller, der sich gewaschen hat. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung was ich glauben soll und es war wie eine Erlösung endlich das Ende zu lesen ;D


    Ein klasse Buch, das mir super tolle Lesestunden im Zug bereitet hat!


    Ich vergebe:
    5ratten

  • Inhaltsangabe:


    Bastian Thanner bekommt einen Anruf von seiner Ex-Freundin Anna, die ihn in Todesangst um Hilfe bittet. Bevor das Telefonat unterbrochen wird, kann sie ihm noch den Namen des Dorfes verraten, in dem sie sich aufhält. Nachdem er die Polizei verständigt hat, lässt es Bastian keine Ruhe und er fängt an, nachzuforschen. Mit seinem Freund Safi macht er sich auf den Weg in das Dorf. Doch kaum dort, geschehen merkwürdige Dinge und Bastian weiss nicht mehr, was er glauben soll. Es scheint so, als würde ihn das Dorf nicht wieder weglassen…


    Meine Meinung:


    Die Geschichte hat es in sich. Ich würde mal meinen, man sollte nicht allzu zartbesaitet sein, denn was einem in diesem Dorf begegnet, kann ganz schnell auf den Magen schlagen. Mich hat die Geschichte gleich in ihren Bann gezogen, allerdings hat sie mich manchmal auch an meine Grenzen gebracht, denn ich wusste bald nicht mehr ein noch aus. Was läuft in diesem Dorf, wer steckt dahinter, wem kann man trauen und was geschieht tatsächlich? Das waren die Fragen, die mir beim Lesen unentwegt durch den Kopf schossen.


    Die Protagonisten machten es mir nicht einfacher, denn bis auf Bastian traute ich schliesslich keiner einzigen Person mehr über den Weg. Alle anderen kamen mir etwas zwielichtig vor und ich konnte sie die ganze Zeit über nicht richtig einordnen. Warm wurde ich vor allem mit Bastian und seinem Freund Safi, denn von den anderen weiss man einfach viel zu wenig. Dafür erfährt man einiges über das Dorf und seine Vergangenheit. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und mich auch gut in Bastians Lage hinein versetzten. Das war manchmal richtig hart, denn er macht einiges durch. Vor allem ist man als Leser keinen Schritt weiter als Bastian, man geht sozusagen mit ihm durch die Hölle.


    Ich bin trotz allem Grübeln bis zu Letzt nicht auf die Lösung des Rätsels gekommen. Und das Ende der Geschichte hat mich dann regelrecht aus den Socken gehauen. Wie schon die anderen Bücher von Arno ist auch das wieder ein Psychothriller, der unter die Haut geht. Schnörkellos, direkt und hart.


    Die Kapitel sind relativ kurz und übersichtlich gehalten, so dass man schnell vorwärts kommt und in Versuchung gerät, immer noch einen Abschnitt mehr zu lesen. Der Sprachstil ist angenehm und flott zu lesen. Das Cover hat mir auch wieder sehr gut gefallen, es ist knackig, ohne überflüssigen Schnickschnack und doch sehr wirkungsvoll. Und es passt zu seinen Geschwistern im Regal.


    Von mir gibt es: 5ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)