01 - Vorbemerkung, Vorwort, Dienstag, der 4. September

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 7.844 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Skyline.


  • Ich hoffe nicht, daß das was Normandys Schwester wiederfahren ist, nicht die typische Sache aus Jugendbüchern ist.


    Ich bin ja schon etwas weiter mit dem Buch, aber denselben Gedanken hatte ich an der Stelle auch. Natürlich verrate ich nicht, ob es wirklich darauf hinausläuft, aber ich habe mich kurz bei einem "Nicht schon wieder!" ertappt :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Auch das ihr niemand sagt, daß sie sich durch ihre Darstellung in ihren Büchern verletzt fühlen und quasi das ganze Leben der Familie unter ihr leider und eingeschränkt ist. Wenn es um Wahrheit geht, müsste in der eigenen Familie von Normandy mit gestartet werden. Denn ehrlich scheinen sie schon länger nicht mehr miteinander zu sein. Als Tochter fände ich es mehr als schade, daß meine Familie sich so verstellt, wenn sie mir mir zusammen lebt.


    Genauso empfinde ich es auch. Warum sagen die Eltern denn so gar nichts. Gibt es da doch noch ein Geheimnis, das auch Normandy noch gar nicht ahnt?

  • Was ich komisch finde und was mir als erstes auffällt, sind diese komischen Anmerkungen. Diese lenken mich eher ab und verwirren mich. Finde ich bisher eine schlechte Idee...


    Keira, die Schwester von Normandy, finde ich wirklich schrecklich. Was ist das nur für eine Person und warum tun ihre Eltern nichts. Es ist als ob alle sie in Watte packen und sie lernt dabei auch nichts.
    Zu Normandy direkt habe ich noch keine Meinung, außer das sie schwafelt, wenn sie was erzählt.


    Bisher finde ich diese Wahrheitsgeschichte ganz interessant, aber wie sie auch angemerkt haben, kann es auch nach hinten losgehen.


    Der Schreibstil finde ich durchwachsen...
    Es wird auch der Ich-Perspektive von Normandy geschrieben. Wenn sie was erzählt, spricht sie einen direkt an. Ich finde ihren Erzählstil echt schrecklich. Meistens runzele ich nur die Stirn bin verwirrt und genervt. Das liegt daran, dass sie oft was erklärt, was ich total unnötig finde. Außerdem blubbert sie einfach total unnötiges Zeug vor sich hin. Wenn sie aber ganz normal die jetzigen Geschehnisse erzählt, finde ich es wieder okay.

    :leserin:

  • Bin ich echt die einzige, die sich am Stil nicht stört (von den Fußnoten mal abgesehen)? Dass viel relativ Nebensächliches geschildert wird, finde ich gerade in Jugendbüchern nicht gerade selten und für einen Teenager als Erzähler eher authentisch als nervig.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hm ...ich hatte in letzter Zeit öfter mal ein Jugendbuch in der Hand.
    Wären die alle so gewesen wie dieses hier, hätte ich vermutlich dem 2. Buch gar keine Chance mehr gegeben.

    Viele Grüße Babsi


  • Hm ...ich hatte in letzter Zeit öfter mal ein Jugendbuch in der Hand.
    Wären die alle so gewesen wie dieses hier, hätte ich vermutlich dem 2. Buch gar keine Chance mehr gegeben.


    Also ich lese fast nur das Genre und habe eher selten Bücher, die so viel Nebensächliches erwähnen.
    Das stört mich echt massiv...

    :leserin:


  • Klar, zu Beginn wurde erklärt, wie es zu der Kommission kam, aber dann kam sofort Keira und der rote Faden ging für mein Empfinden erstmal flöten. Dann kam Dusk mit der Sekretärin in Teil 2 der Wahrheitskommission und dann kam wieder das Thema Keira (in Form ihrer Agentin). Wenn das so weiter geht, bin ich echt enttäuscht!


    Da hast du recht, ich denke, sie hat es absichtlich gemacht.
    Aber mir fehlt auch nach dem Klappentext mehr zum Thema Wahrheit, als das Getratsche, wie du so schön sagst...



    Ich ging (wie Ihr vermutlich auch) von einer ganz anderen Art von Buch aus. Ich dachte an eine Geschichte in der die 3 Freunde wöchentlich jemanden nach der Wahrheit befragen - und dann graben sie in irgend jemandes Keller eine Leiche aus oder kommen an andere schreckliche Wahrheiten.


    Was ich bisher gelesen habe, entspricht leider ganz und gar nicht meinen Vorstellungen.
    Die Fußnoten nerven mich zum Beispiel total. Und wenn eine Fußnote mehr Raum braucht als der Text auf dieser Seite .......


    Du sprichst mir aus der Seele, ich habe auch genau das erwartet was du beschreibst und finde die Fußnoten nervig. Überspringe auch welche, wenn sie nur erklärend sind...

    :leserin:

    Einmal editiert, zuletzt von Sine ()


  • Bin ich echt die einzige, die sich am Stil nicht stört (von den Fußnoten mal abgesehen)? Dass viel relativ Nebensächliches geschildert wird, finde ich gerade in Jugendbüchern nicht gerade selten und für einen Teenager als Erzähler eher authentisch als nervig.


    Mit dem Stil kann ich ganz gut leben, aber die Fußnoten werden bei mir nur noch überflogen. Am Schlimmsten ist es, wenn Normandy darin nur Bemerkungen an ihre Lehrer richtet - da schaue ich schon gar nicht mehr genau hin und lese lieber im Haupttext weiter. Ab und zu kommen auch Fußnoten, die mich interessieren, z.B. über Bücher, die im Unterricht gelesen werden. Ist aber leider selten.

  • Ich habe schon alle Fußnoten gelesen, weil ich befürchtet habe, etwas zu verpassen, aber wenn sie nur ihre eigene Schreiberei kommentiert, sind sie wirklich verzichtbar.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich lese die Fußnoten auch, aber mir geht es auch so, dass ich dann im Text suchen muss wo die Fußnote überhaupt gestanden hat. :breitgrins:

    Viele Grüße Babsi


  • Ich bin ja schon etwas weiter mit dem Buch, aber denselben Gedanken hatte ich an der Stelle auch. Natürlich verrate ich nicht, ob es wirklich darauf hinausläuft, aber ich habe mich kurz bei einem "Nicht schon wieder!" ertappt :breitgrins:


    Exakt so ging es mir auch. Ich finde es schade, daß viele Bücher Dramatik und Leid häufig nur noch damit zeigen können. Auch wenn ich immer noch nicht weiß ob es tatsächlich passiert.



    Genauso empfinde ich es auch. Warum sagen die Eltern denn so gar nichts. Gibt es da doch noch ein Geheimnis, das auch Normandy noch gar nicht ahnt?


    Das glaube ich irgendwie nicht. Es scheint ja eher so zu sein, daß die Eltern...zumindest wird das hier so dargestellt, etwas einfach sind und sich deswegen nicht gegen das was ihre Tochter über sie schreibt auflehnen.



    Also ich lese fast nur das Genre und habe eher selten Bücher, die so viel Nebensächliches erwähnen.
    Das stört mich echt massiv...


    Bei mir ist gerade genauso und bei den meisten Jugendbüchern stört es mich eher, daß zu wenig Tiefe usw. bei den Büchern ist.



    Mit dem Stil kann ich ganz gut leben, aber die Fußnoten werden bei mir nur noch überflogen. Am Schlimmsten ist es, wenn Normandy darin nur Bemerkungen an ihre Lehrer richtet - da schaue ich schon gar nicht mehr genau hin und lese lieber im Haupttext weiter. Ab und zu kommen auch Fußnoten, die mich interessieren, z.B. über Bücher, die im Unterricht gelesen werden. Ist aber leider selten.


    Vor allem muss ich im Text dann immer wieder suchen, wo ich mit Lesen aufgehört habe und das nervt einfach.


  • Das glaube ich irgendwie nicht. Es scheint ja eher so zu sein, daß die Eltern...zumindest wird das hier so dargestellt, etwas einfach sind und sich deswegen nicht gegen das was ihre Tochter über sie schreibt auflehnen.


    Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Eltern simpel gestrickt sind. Eher kommen sie mir resigniert vor. Ihre Träume konnten sie nicht verwirklichen, also haben sie sich irgendwie mit ihrem unspannenden Leben abgefunden und konzentrieren jetzt alles darauf, Keiras Erfolg ja nicht zu gefährden. Dass sie dabei ziemlich naiv unterwegs sind, lässt sich allerdings nicht abstreiten.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Eltern simpel gestrickt sind. Eher kommen sie mir resigniert vor. Ihre Träume konnten sie nicht verwirklichen, also haben sie sich irgendwie mit ihrem unspannenden Leben abgefunden und konzentrieren jetzt alles darauf, Keiras Erfolg ja nicht zu gefährden.


    Und kochen Kartoffel-Blumenkohl-Curry ..... :rollen:

    Viele Grüße Babsi

  • :breitgrins:


    Das fand ich ja wiederum ganz süß, dass der Vater so gerne kocht. Auch wenn es natürlich wenig sinnvoll ist, das immer in so übertriebenen Mengen zu tun. Eigentlich sollte man die ganze Pale-Bagage mal geschlossen in Therapie schicken. Es ist schon hart, wenn ein Teenager wie Normandy bei weitem die Vernünftigste in der Familie ist.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Da hast du recht, ich denke, sie hat es absichtlich gemacht.
    Aber mir fehlt auch nach dem Klappentext mehr zum Thema Wahrheit, als das Getratsche, wie du so schön sagst...


    Vor allem wenn man bedenkt, dass das ganze ja ein Essay sein soll, eine Abschlussarbeit. Da würde ich als Lehrerin dran schreiben "Stringenz?!" oder "roter Faden fehlt" :D Immerhin postuliert Norm groß und lautstark, dass es um die Wahrheitskommission geht!


    Du sprichst mir aus der Seele, ich habe auch genau das erwartet was du beschreibst und finde die Fußnoten nervig. Überspringe auch welche, wenn sie nur erklärend sind...


    Hmm nee mit sowas habe ich nicht gerechnet. Also mit dem "nach der Wahrheit fragen" schon, aber ich dachte dann nicht daran, dass sie eine Leiche im Keller finden, sondern eher mehr über sich herausfinden im Sinne von, dass Normandy erkennt, dass sie in Neil verliebt ist und das Dusk vielleicht auch irgendwas erkennt.


    Und zu Keira habe ich ganz vergessen zu schreiben, dass ich mir gedacht hatte, dass sie (als sie der Familie die Novel zum ersten Mal gegeben hat) vielleicht wollte, dass die Familie ihre echte Meinung sagt, dass sie schockiert sind darüber, wie ihre Familie dargestellt wird. Irgendwie schien es mir so, als würde Keira auf irgendeine andere Reaktion warten und nicht auf die, die sie letztendlich bekommen hat. Die nachfolgenden Bände der Chroniken waren dann vielleicht daraus resultierende Ergebnisse einer Trotzreaktion...


  • Und zu Keira habe ich ganz vergessen zu schreiben, dass ich mir gedacht hatte, dass sie (als sie der Familie die Novel zum ersten Mal gegeben hat) vielleicht wollte, dass die Familie ihre echte Meinung sagt, dass sie schockiert sind darüber, wie ihre Familie dargestellt wird. Irgendwie schien es mir so, als würde Keira auf irgendeine andere Reaktion warten und nicht auf die, die sie letztendlich bekommen hat. Die nachfolgenden Bände der Chroniken waren dann vielleicht daraus resultierende Ergebnisse einer Trotzreaktion...


    Also ganz ehrlich finde ich es wirklich erschreckend was sie geschrieben hat egal aus welchen Gründen.
    Wenn ich mir vorstelle, das würde einer meiner Geschwister machen...
    Das Problem ist ja einfach, dass ich dadurch in der Öffentlichkeit durch den Kakao gezogen werde und andere denken das ist wahr. Und das alles weil meine Schwester mich so schlimm darstellt. Da denke ich nur: Was zum Teufel ist mit dir los?

    :leserin:


  • Also ganz ehrlich finde ich es wirklich erschreckend was sie geschrieben hat egal aus welchen Gründen.
    Wenn ich mir vorstelle, das würde einer meiner Geschwister machen...
    Das Problem ist ja einfach, dass ich dadurch in der Öffentlichkeit durch den Kakao gezogen werde und andere denken das ist wahr. Und das alles weil meine Schwester mich so schlimm darstellt. Da denke ich nur: Was zum Teufel ist mit dir los?


    Ja eben, das meinte ich ja! Es ist eine total schlimme Sache und irgendwie hatte ich die Vermutung, dass Keira vielleicht eigentlich gar nicht wollte, dass es zur Veröffentlichung kam..vielleicht wollte sie einfach nur die Aufmerksamkeit ihrer Familie oder vor allem die ihrer Schwester. Und vielleicht wollte sie als Reaktion auf die Leseexemplare lieber hören "Keira, das kannst du so nicht bringen!", sie wollte vielleicht Grenzen gesetzt bekommen und da dies von Seiten der Eltern nicht geschah, aht sie es von Normandy erwartet, aber die hat nichts gesagt, weil die Eltern es ihr eingetrichtert hatten. So entsteht dann ein Teufelskreislauf... Denn als die Familie diese Bücher probegelesen hat, da hätte man ja gut noch alles stoppen können, die ganze Veröffentlichung mein ich.


  • Ja eben, das meinte ich ja! Es ist eine total schlimme Sache und irgendwie hatte ich die Vermutung, dass Keira vielleicht eigentlich gar nicht wollte, dass es zur Veröffentlichung kam..vielleicht wollte sie einfach nur die Aufmerksamkeit ihrer Familie oder vor allem die ihrer Schwester. Und vielleicht wollte sie als Reaktion auf die Leseexemplare lieber hören "Keira, das kannst du so nicht bringen!", sie wollte vielleicht Grenzen gesetzt bekommen und da dies von Seiten der Eltern nicht geschah, aht sie es von Normandy erwartet, aber die hat nichts gesagt, weil die Eltern es ihr eingetrichtert hatten. So entsteht dann ein Teufelskreislauf... Denn als die Familie diese Bücher probegelesen hat, da hätte man ja gut noch alles stoppen können, die ganze Veröffentlichung mein ich.


    Ich glaube das ist ein allgemeines Problem der Familie. Denn wenn keine Grenzen gesetzt werden, ist es nicht gut. Besonders wenn man was Schlimmes macht und keiner reagiert...

    :leserin:


  • Ich glaube das ist ein allgemeines Problem der Familie. Denn wenn keine Grenzen gesetzt werden, ist es nicht gut. Besonders wenn man was Schlimmes macht und keiner reagiert...


    Kindern/jugendlichen müssen ja auch Grenzen gesetzt werden, sonst fehlt ihnen einfach die Richtung. Dann ist der Entwicklungsspielraum zu groß..wobei es ja trotzdem Anhänger dieses Laissez-faire-Erziehungsstils gibt.