Akram El Bahay - Flammenwüste 2: Der Gefährte des Drachen

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    Kurzbeschreibung:


    Im Dunkel der Zeit verloren, im Sand der Wüste verborgen, von den kurzlebigen Menschen beinahe vergessen: das erste aller Worte. Durch dieses eine Wort wurde die Welt selbst erschaffen, und sein Nachhall ist noch heute der Ursprung aller Magie. Wer dieses Wort kennt, kann die Welt beherrschen. Doch niemand weiß, wo es ist. Ein dunkler Magier ist dem Rätsel dicht auf der Spur, verfolgt von Märchenerzähler Anûr und seinem Gefährten, dem schwarzen Drachen Meno. Ein Wettrennen um das Schicksal der Welt beginnt …



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 18.09. eine autorenbegleitete Leserunde. Es sind noch Freiexemplare zu vergeben. Anmeldeschluss dafür ist der 04.09.. Wer mag noch mitlesen?

  • Inhalt
    Nach dem letzten Kampf ist „Das erste Wort“ verschwunden, das demjenigen die größte Macht verleiht, der es ausspricht. Der dunkle Magier Nyan will mithilfe seiner dunklen Verbündeten die Herrschaft über die Völker gewinnen und braucht dafür nur noch das Wort - dies ist sein dringendstes Ziel. Um das zu verhindern, macht sich der junge Geschichtenerzähler Anûr mit seinem Gefährten, dem Drachen Meno, selbst auf die Suche, um dem Magier zuvorzukommen. Gleichzeitig ziehen seine Freunde, der Sultan Masul, der Zauberer Fis, der Sammler Hadukaba und seine große Liebe Shalia selbst in unterschiedliche Richtungen, um Verbündete gegen den dunklen Magier zusammenzuziehen. Die gefahrvollen Reisen bieten viele spannende Abenteuer, gefährliche Kämpfe und gruselige Begegnungen mit Flaschengeistern, Ghoulen, Wasserwesen und anderen Geschöpfen. Wer wird den Wettlauf um das letzte aller Worte gewinnen?


    Meine Meinung
    Der zweite Teil der Trilogie um den Märchenerzähler und seinen Gefährten, den Drachen, knüpft da an, wo „Flammenwüste“ aufgehört hat. Man kann das Buch zwar auch alleine lesen, aber ich persönlich würde mit Teil 1 ("Flammenwüste") anfangen, um die Entwicklungen der Protagonisten, die im ersten Buch erst zusammengefunden haben, richtig mitzuerleben. Kleine Rückblenden erklären zwar die vorangegangenen Geschehnisse, aber intensiver miterleben kann man meiner Meinung nach die Geschichte, wenn man die Figuren schon kennt. Die Rückblenden finde ich aber gut gemacht, denn sie wirken nicht zu aufdringlich, bringen einen aber doch gut auf den aktuellen Stand, wenn die Lektüre des vorangegangenen Buches schon eine Weile her ist.


    Die Abenteuer der Freunde führen den Leser zu vielen spannenden Orten und unterschiedlichen Stimmungen. So gibt es rasante Kämpfe auf fliegenden Drachen, die einen schwindelig werden lassen, bedrückende und erschöpfende Wanderungen durch die heiße Wüste und über den Blindenpfad, bei dem man selbst beim Lesen schon das Gefühl bekommt, lieber die Augen zu schließen vor der grellen Sonne. Man findet sich auf unterirdischen Flüssen, in Höhlen und Gängen. Andere Abenteuer führen einen in eine geheimnisvolle Spiegelstadt mit grausigen Einwohnern oder in eine verschollene Stadt, in der eine fast skurrile Atmosphäre herrscht oder in eine Stadt auf dem See, die nicht nur eine besondere Ausstrahlung hat, sondern noch ein tiefes Geheimnis birgt. An einen ganz besonderen Ort führt es Anûr, einen Ort, an dem er an seine Grenzen stoßen und seine Angst bekämpfen muss. Die Szenen dort haben mir besonders gut gefallen, denn sie wirkten fast irreal und ich konnte sehr gut mit Anûr mitfiebern.


    Auch die unterschiedlichsten Geschöpfe sorgen beim Lesen für Grusel und Spannung. So trifft man auch hier wieder auf Ghoule, deren verwesender Anblick mich schon im ersten Buch gegraust hat. Maride und Ifrite zeigen ihre besonderen Kräfte, geheimnisvolle Wasserwesen tauchen immer wieder auf und natürlich die Drachen.


    Sehr schön ist auch der Humor, der immer wieder durchblitzt, wenn sich z. B. der fliegende Teppich selbständig macht oder Köpfe rollen. Und besonders gut gefallen mir die kleinen Geschichten in der Geschichte. Wenn diese Einschübe mit Märchen und Legenden erzählt werden, ist das immer wieder schön und verstärkt die sowieso schon sehr ausgefallene orientalisch märchenhafte Atmosphäre der Handlung. Und gerade, weil sie auch oft Bezug zu den Geschehnissen haben, wirken kleinen Märchen nicht wie Fremdkörper und stören auch nicht den Lesefluss, sondern bereichern die Geschichte für mich sogar noch.


    Es mit mir sehr viel Spaß gemacht, Anûr auf seinem weiteren Weg in diesem Abenteuer zu begleiten. Von einem unbedarften neugierigen Geschichtenerzähler hat er mithilfe seiner Freunde (und natürlich der mächtigen Waffe an seiner Seite) für mich seit dem ersten Buch einiges gelernt, hat an sich gearbeitet, sich selbst neu kennengelernt und sogar seine Liebe gefunden. Das ist ganz schön viel für einen jungen Mann und ich finde es dabei realistisch, dass er eben auch Schwächen und Unsicherheiten hat, sich von Eifersucht (ob gerechtfertigt oder nicht) verwirren lässt, von der Liebe beeinflussen lässt oder aus Angst oder Naivität Fehler macht. Denn ja, es gibt auch Momente, da könnte man ihn schütteln, weil er die offensichtlichen Dinge nicht immer sieht. Aber er hat ja noch ein weiteres Buch Zeit, zu wachsen und sich noch weiter zu entwickeln und darauf bin ich schon gespannt.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

  • Inhalt
    Das erste Wort ist nach Schlacht um Nabija verschwunden. Anûr, der Hüter des Wortes muss es vor dem dunklen Magier Nyan finden, damit dieser nicht die Herrschaft an sich reißen und die Völker der Wüste versklaven kann. Zusammen mit seinem Gefährten, dem Drachen Meno, macht er sich auf die Suche und erlebt dabei viele neue, spannende Abenteuer. Diese Suche führt Anûr an geheimnisvolle, irreale und fremde Orte. Er begegnet dabei neuen und altbekannten Wesen, von denen es nicht alle gut mit ihm meinen ....


    Meine Meinung
    Der zweite Teil um die Suche nach dem ersten Wort hat mich sofort gefesselt. Er schließt nahtlos an den ersten Teil an, so dass man gleich wieder in die Geschichte einsteigen kann. Das hat mir gut gefallen und so mag ich mehrteilige Geschichten auch am liebsten. Ich bin kein Fan von langwierigen Rückblenden. Dem Autor ist es in dem zweiten Teil gut gelungen, kleinere Rückblenden, mit dem wesentlichen Inhalt einzubauen, die ich nicht als störend empfunden habe.


    Unsere Freunde müssen sich nach einem kurzen Wiedersehen leider gleich wieder trennen, da jeder unterschiedliche Aufgaben hat, um den drohenden Krieg zu verhindern. So müssen sich Anûr und sein Drache Meno auf die Suche nach dem ersten Wort begeben. Dabei versuchen sie die Orte zu finden, an denen sich das Wort schon einmal befunden hat. Dieses ist aber nicht leicht, da nur noch sehr wenig Wissen um das erste Wort existiert. Anûr und Meno führt die Suche an viele neue, geheimnisvolle Orte mit neuen Bekanntschaften und Wesen, von denen manche gut und manche böse sind. Die Begegnungen und Erlebnisse sind spannend und in einer sehr bildhaften Sprache erzählt. Ich konnte mir die Orte und Figuren beim lesen sehr gut vorstellen. Mir gefällt besonders gut, wie Anûr im laufe der Geschichte wächst und vom kleinen Jungen langsam zum Mann wird. Er macht dabei Fehler und auch unbedachte Sachen, aber das macht ihn für mich nur menschlich und sehr sympathisch. Anûr gelangt in seinem Abenteuer an seine persönlichen Grenzen, lernt dabei viel über sich selbst und wächst dabei.
    Aber auch die Geschichten um die anderen Figuren sind wieder spannend und gewähren Einblicke in ihr Seelenleben. So wird zum Beispiel in der Beziehung zwischen Shalia und Anûr gezeigt, wie verwirrend und schwierig die erste Liebe manchmal ist. Hier gelingt es dem Autor sehr gut, dieses sensible Thema zu beschreiben. Ich konnte mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen.
    Einen besonderen Charme erhält das Buch durch die Erzählungen in der Geschichte. Ich liebe diese kleinen "Geschichten in der Geschichte". Das macht den orientalischen Aspekt des Buches aus. Es ist ein bisschen wie 1001 Nacht. Und irgendwie haben die Geschichten dann auch wieder etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun. Das hat mich immer wieder fasziniert und begeistert.
    Ich mag auch sehr den Humor des Buches. Es gibt immer wieder stellen, wo ich herzhaft lachen oder schmunzeln musste.


    Alles in allem hatte ich sehr viel Freude beim lesen. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und nur ungern aus der Hand gelegt. Ich mag den orientalischen Flair der Geschichte und die handelnden Personen. Das Buch hat eine gute Mischung aus gruseligen Szenen, fantastischen Orten und Wesen und menschlichen Schwächen und Stärken. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin gespannt, wie es weitergeht.


    5ratten

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)