Leah R. Cutter - Paper Mage

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    „Paper Mage“ spielt im China des 9. Jahrhunderts, gegen Ende der Tang-Dynastie, das Reich sowie die Seidenstraße werden von Uighuren und anderen nördlichen Stämmen bedroht. Auf Wunsch ihrer Tante wird die junge Xiao Yen nicht auf ein Eheleben vorbereitet, sondern geht stattdessen bei einem Magier zur Schule. Dort lernt sie (grösstenteils) Tiere aus Papier zu falten und diese dann mittels Magie zum Leben zu erwecken. Das Buch erzählt abwechselnd von ihrer Ausbildung und ihrem ersten Auftrag, einer Reise quer durchs Reich, bei der sie eigentlich nur ein paar Ausländer beschützen soll, aber mit Göttern, Drachen und diversen Gefahren konfrontiert wird.


    Am Anfang fand ich das parallele Erzählen ja noch ganz gut, aber irgendwann in der Mitte hätte die Vergangenheit durcherzählt sein müssen, gegen Ende passten die Rückblicke immer weniger zur Gegenwart.


    Bei den meisten "chinesischen" Büchern stört mich diese gewisse grundlegende Gehorsamsmentalität, Widerstand gegen Tradition, Ältere, Mächtigere etc. findet nicht statt, vor dem hier gewählten historisch-magischen Hintergrund empfand ich das aber als nicht so schlimm wie sonst.


    Das Buch fällt allerdings leider im Verlauf etwas ab bzw. die von Anfang an eigentlich störenden Dinge werden unübersehbarer. Xiao Yens am Anfang noch nachvollziehbare Selbstzweifel ziehen sich zu lange durch das Buch und Actionszenen, die kann Cutter leider gar nicht. Selbst wenn gekämpft wird und/oder es (sonst wie) um Leben und Tod geht, kommt wirkliche keine Spannung auf.


    Trotzdem hat mir das Buch insgesamt nicht schlecht gefallen, die etwas andere Kulisse und das ungewohnte Origami-Magie-System lenken einen erfolgreich genug von den Schwächen der Erzählung ab.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()