04 - Seite 247 bis 311 (ab: Violet, Der Morgen danach)

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 5.907 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Manuu.

  • Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 247 bis 311 (ab: Violet, Der Morgen danach) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Oh je, was für eine Achterbahn der Gefühle! Auf der einen Seite sind Violet und besonders Finch glücklich und verliebt miteinander. So verliebt, dass sie sogar miteinander schlafen. Gut, dadurch dass sie auf dem Turm eingeschlafen sind (wie romantisch :redface:), dürfen sie sich nun nicht mehr treffen. Wobei ich die Angst und Sorgen von Violets Eltern total verstehen kann und auch ein Stück weit ihre Reaktion darauf. Wobei man sich als Eltern eigentlich denken kann, dass so ein Verbot irgendwie umschifft wird.
    Das tragischste ist aber eigentlich eher, dass dies der Auslöser für Finch erneute "Schlafphase" ist. Wobei er sich ja auch vorher schon auf dem Weg dahin befunden hat, wahrscheinlich hat diese Auseinandersetzung es "einfach" nur beschleunigt. Und genau das ist ja auch die andere Seite. Violet wird immer lebendiger, fährt am Ende dieses Abschnittes sogar bei Schnee Auto, und Finch Situation wird immer dramatischer.
    Sein Beratungslehrer ist da auf der richtigen Spur, kann aber anscheinend nicht mehr machen, als die Mutter zu informieren. Da Finch die Nachricht löscht, erfährt sie es aber erst gar nicht. Und der Vater, scheint ja ähnliche Probleme zu haben. Er hat immer wieder Phasen (so sagt es Finch ja selbst) in denen er extrem gewalttätig wird. Genau das passiert Finch in diesem Abschnitt ja auch.
    Ich finde es so schade, dass er sich nicht trau, sich seinem Beratungslehrer anzuvertrauen. Denn der sagt ja, dass man diese bipolare Störung behandeln kann. Klar, wenn es eine Stoffwechselerkrankung des Gehirn ist, kann man bestimmt medikamentös eingreifen, zusätzlich zu irgendeiner Art von Therapie.
    Am Ende vertraut er sich ein Stück weit Violet an. Aber ob die, die ja selbst dabei ist gerade erst wieder stabil zu werden, und dazu eben auch "nur" ein Teenager ist, der sich auch noch heimlich mit Finch trifft, ihm helfen kann, finde ich leider sehr fraglich.
    Jetzt wissen wir ja übrigens auch, wo und was Finch in seinen Schlafphasen macht: Er wohnt in seinem Wandschrank und hat anscheinend später keine genauen Erinnerungen an diese Zeit.
    Aber ehrlich, dass eine Mutter DAS nicht mitkriegt, finde ich extrem schlimm und fällt für mich schon in den Bereich Vernachlässigung.


    Ich hoffe so sehr für Finch und damit auch für Violet, aber ich befürchte das Schlimmste. Auch wenn Finch sich einmal schon selbst geholfen hat, indem er nach der Pilleneinnahme ins Krankenhaus gerannt ist. Wie Violet wohl mit einem erneuten Verlust, welcher Art auch immer, wohl zurecht kommen wird?

  • Dieser Abschnitt hat es wirklich in sich. Wir lernen Finchs Schlafphase kennen und ich glaube, man muss sich ernsthaft Sorgen um ihn machen. Mich verwundert es sehr, dass der psychologische Berater nicht hartnäckiger am Ball bleibt um Finchs Mutter zu erreichen. Wenn man einen Teenager vor sich hat, der augenscheinlich professionelle Hilfe bedarf, hätte ich hier mehr Engagement erwartet. Es ist wirklich tragisch, dass et von der Schule geflogen ist, da er so nun noch weniger Hilfe bekommt.


    Violet erfährt nun auch von dem Ausmaß von Finchs Problem. Ich hoffe, sie kann ihm Hilfe organisieren. Dass ihre Eltern den Umgang mit Finch verboten haben, macht das Unterfangen nicht leichter, jedoch auch nicht unmöglich.
    Ich finde es auch unglaublich, dass Finchs Mutter nichts von seinen Schlafphasen mitbekommt. Das muss doch auffallen, wenn ein Kind sich plötzlich ganz abkapselt.


    Ich hoffe sehr, dass Finch professionelle Hilfe bekommt und es ihm dann besser geht. Nicht nur seinetwegen, sondern auch weil Violet einen weiteren Verlust nicht so schnell verwinden könnte.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

    Einmal editiert, zuletzt von YRachel ()

  • Also bipolar? Ich muss gestehen, ich kann mir darunter nicht so richtig etwas vorstellen, auch wenn ich den Begriff schon öfter gehört und auch mal gegoogelt habe.
    Aber wie kann das sein, dass keiner so wirklich davon weiß? Seine Mutter nicht, die Schwester nicht, der Schulpsychologe nicht? Das kann ich nicht so recht begreifen...


    Violets Eltern habe ich gerade im letzten Abschnitt noch so gelobt und nun verhalten sie sich so doof, schade. Natürlich war es nicht ok von den beiden, ohne Nachricht über Nacht wegzubleiben und ich kann verstehen, dass die Eltern sich große Sorgen gemacht haben. Aber auf einmal ist Finchs vorheriger guter Einfluss auf Violet nichts mehr wert? Dass er sie dazu gebracht hat, wieder Auto zu fahren, wieder aktiv am Leben teilzunehmen? Nun ist er auf einmal eine "Gefahr" für das Töchterlein? Schade, ich hatte mehr von ihnen erwartet!


    Dass Finch bei Roamer nun doch noch rot sieht, war zu erwarten. Der Kerl hat ihn immer wieder provoziert, was sollte das? Natürlich ist zurückschlagen keine wirkliche Lösung, aber ich kann Finch verstehen. Irgendwann reicht es einfach. Beängstigend ist aber, was für Kräfte er in solchen Phasen entwickelt und dass er da wirklich kaum aufzuhalten ist. Wenn da mal niemand dabei ist, wozu wäre Finch dann imstande?

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Der Jupiter-Pluto-Grafitationseffekt – hach.
    Das Buch hat ständig Sätze, Abschnitte, Ideen, die ich anstreichen möchte, die sich mir einprägen, die einfach herausragend sind. Und die Geschichte geht mir immer mehr an die Nieren. Weil die beiden jetzt wirklich ein Liebespaar sind und einerseits so glücklich scheinen. Weil die Welt (also die Eltern) sich gegen sie wenden, und weil man merkt, dass Finch immer mehr abgleitet. Während Jennifer erwacht aus ihrer Starre, rückt bei ihm die Dunkelheit wieder näher und er gerät in Treibsand.


    Es ist natürlich fürchterlich, dass die beiden die Zeit vergessen haben. Und für die Eltern ist es sicherlich der Horror, dass die letzte Tochter die ganze Nacht verschwunden ist. ABER, dickes ABER. Dennoch kann man ihr doch nicht verbieten, dass sie Finch trifft. Sie ist nicht ihr Eigentum. Schutz der Kinder muss anders funktionieren, vor allem, wenn Liebe mit im Spiel ist. Und vor allem, wo sie doch gesehen haben müssen, dass Finch es war, der ihre Tochter aus der Dunkelheit gerettet hat. Wegen ihm geht sie wieder aus, fährt Auto, schreibt. Es müsste doch einen anderen Weg geben als ein Besuchsverbot. Und in der Schule sehen sie sich ja trotzdem.


    Finch’s Vater ist noch schlimmer. Ein Schläger, der seinen Sohn prügelt. Und weder Vater noch Mutter können Finch Liebe vermitteln. Ob das mit an seiner Störung Schuld ist? Die hat jetzt auch einen Namen: bipolar. Auf und Ab.

    :lesen:






  • Dieser Abschnitt hat es wirklich in sich. Wir lernen Finchs Schlafphase kennen und ich glaube, man muss sich ernsthaft Sorgen um ihn machen. Mich verwundert es sehr, dass der psychologische Berater nicht hartnäckiger am Ball bleibt um Finchs Mutter zu erreichen. Wenn man einen Teenager vor sich hat, der augenscheinlich professionelle Hilfe bedarf, hätte ich hier mehr Engagement erwartet. Es ist wirklich tragisch, dass et von der Schule geflogen ist, da er so nun noch weniger Hilfe bekommt.


    Ja, leider bekommt Finch keinerlei professionelle Hilfe. Der psychologische Berater ist ja nur ein Schulpsychologe. Die wenigen Stunden, die der mit Finch hat reichen sicherlich nicht aus. Ausserdem merkt man, dass Finch keinerlei Vertrauen zu ihm hat und nicht ehrlich zu ihm ist. So kann keine Therapie funktionieren und kann der Therapeut auch nicht merken, wie schlecht es um ihn steht. Aber, Du hast recht, er hätte stärker darauf drängen müssen, dass die Eltern von Finch etwas machen. Die sind sowieso für mich das Allerletzte.

    :lesen:






  • Also bipolar? Ich muss gestehen, ich kann mir darunter nicht so richtig etwas vorstellen, auch wenn ich den Begriff schon öfter gehört und auch mal gegoogelt habe....


    Dass Finch bei Roamer nun doch noch rot sieht, war zu erwarten. Der Kerl hat ihn immer wieder provoziert, was sollte das? Natürlich ist zurückschlagen keine wirkliche Lösung, aber ich kann Finch verstehen. Irgendwann reicht es einfach. Beängstigend ist aber, was für Kräfte er in solchen Phasen entwickelt und dass er da wirklich kaum aufzuhalten ist. Wenn da mal niemand dabei ist, wozu wäre Finch dann imstande?


    Es gibt, glaub ich viele bipolare Menschen in unserer Umgebung, von denen wir es gar nicht wissen. Also z.B. Menschen, die wie Finch zu extremen Ausbrüchen neigen. Es war ja nicht das erste Mal, dass er so gewalttätig reagiert hat. Bipolar hat wohl auch damit zu tun, dass er seine Gefühle nicht regulieren kann auf ein Normalmaß. Das gilbt auch für positive Gefühle. Deshalb sind die Talfahrten dann immer so extrem. Und dieses starke Auf und Ab ist eigentlich das Problem. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, so stelle ich es mir vor. Wenn man dann auch noch so ein intelligenter Typ wie Finch ist, der sich selbst reflektiert, dann ist es noch dramatischer. Ich habe Angst, was er tut, wenn er diese Gewalt gegen sich selber richtet.

    :lesen:





  • Wow, was für ein Abschnitt. Es war ein Auf und Ab der Gefühle ....


    Ich finde den Jupiter-Pluto-Gravitationseffekt total schön. :herz:
    Die Liebe zwischen Finch und Violet vertieft sich soweit, dass sie alles um sich herum vergessen. Leider hat das böse Konsequenzen. Sie dürfen sich nicht mehr sehen. Ich kann verstehen, wie sich Violets Eltern gefühlt haben und dass die Nacht der Horror für sie gewesen ist. Aber sie sind doch angeblich so gegen Verbote und wollen lieber reden. Warum machen sie das in diesem Fall nicht auch? Klar im ersten Moment reagieren sie nur emotional, aber wenn sich alles beruhigt hat und der Kopf wieder "eingeschaltet" ist sollten sie doch in der Lage sein, mit Violet und Finch in Ruhe darüber zu reden. Das Verbot, dass die beiden sich nicht mehr sehen dürfen in für die Katz. Logischerweise treffen sie sich jetzt heimlich. Was ist damit gewonnen?


    Leider ist dieses Verbot auch das Tüpfelchen auf dem i, das bei Finch die "Schlafphase" auslöst. Es ist gut, dass wir jetzt mehr über Finchs Krankheit erfahren. Leider ist trotzdem keine wirkliche Hilfe in Sicht. :sauer: Es zeugt für Finchs starke Bindung und großes Vetrauen in Violet, dass er ihr von seinem Problem und seinen Phasen erzählt. Nur wird sie in der Lage sein, ihm zu helfen?


    Als Finch die Schlaftabletten genommen hat ist mir beim lesen fast das Herz stehen geblieben! Zum Glück ist er dann ins Krankenhaus um sich helfen zu lassen. Nur leider unter falschem Namen und mit der sofortigen Flucht danach. So kann von dort auch keine Hilfe kommen.


    Überrascht war ich davon, dass Finch Amanda bei der Selbsthilfegruppe trifft. Da sieht man mal wieder, es ist nicht immer alles so, wie es auf der ersten Blick scheint. Sie scheint durch ihr Verhakten in der Schule und bei Freunden auch nur ihre eigenen Probleme kaschieren zu wollen. Wie Teenager das halt so machen, aus Angst vor Ausgrenzung. Leider! Ich fand es toll von ihr, dass sie Violet von Finchs Selbstmordversuch erzählt. Vieleicht erkennt Violet ja so, wie ernst Finchs Problem/Krankheit ist und kann Hilfe organisieren. Ich hoffe es soooo sehr ..... (Aber leider sehe ich nicht, dass es so kommen wird.)

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Überrascht war ich davon, dass Finch Amanda bei der Selbsthilfegruppe trifft. Da sieht man mal wieder, es ist nicht immer alles so, wie es auf der ersten Blick scheint. Sie scheint durch ihr Verhakten in der Schule und bei Freunden auch nur ihre eigenen Probleme kaschieren zu wollen. Wie Teenager das halt so machen, aus Angst vor Ausgrenzung. Leider! ...


    Das wir von Amanda noch einen anderen Eindruck gewinnen, fand ich toll. Ich dachte mir auch, dass die anderen Jugendlichen teilweise einfach noch nicht reif sind und das Ausgrenzen von Finch und ihre Vorurteile einfach pupertär sind. (auch wenn es das natürlich bei Erwachsenen auch oft genug gibt)

    :lesen:





  • So schön hat der letzte Abschnitt geendet und jetzt kommt das böse erwachen o.o
    Ich verstehe ja das sich Violets Eltern Sorgen machen, aber das ganze Chaos, das damit losgetreten wird und die Komplikationen sind einfach ärgerlich. Vor allem weil Violets Eltern den Kontakt zu Finch verbieten. Ich bin schon sehr subjektiv und 100%-Finch-eingenommen.. aber ist diese Reaktion nicht etwas übertrieben? Immerhin ist das das erst Mal gewesen und Violet ist ja wieder gesund zu Hause angekommen?!


    Ab jetzt geht auch alles sehr schnell.. Finch geht es immer schlechter, er kann den Schlaf/Treibsand nicht länger aufhalten und das lässt mich als Leser auch immer verzweifelter werden. Violet kriegt das auch langsam mit, aber man hat bisher nicht das Gefühl als könnte sie ihm wirklich helfen.
    Nun weiß man auch, dass Finch's Krankheit eine bipolare Störung ist. Und ich finde es als neutraler Leser sehr schwer nachzuvollziehen, warum er sich der medizinischen Hilfe widersetzt und nicht einfach doch eingesteht, dass er krank ist und Hilfe braucht. Gerade weil es ja auch Leute gibt, die es durchaus kümmert, wie Embryo, der zu Hause anruft, aber Finch löscht die Nachricht wodurch das eigentlich nichts bringt. Und es ist ja auch nicht so, dass er nicht geliebt wird, wenn er das nur begreifen würde.. :(


    Das Treffen in der Selbsthilfegruppe scheint auch nicht zu helfen.. dass wir dort auf die perfekt Amanda treffen hätte ich nicht gedacht. Aber da sieht man mal, dass man von Außen nicht in einen Menschen hineinsehen kann.


    Ich habe langsam auch ein sehr schlechtes Gefühl..

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Jetzt wissen wir ja übrigens auch, wo und was Finch in seinen Schlafphasen macht: Er wohnt in seinem Wandschrank und hat anscheinend später keine genauen Erinnerungen an diese Zeit.


    Gut, dass du das nochmal sagt, ich hatte das zwar gelesen, aber das war bei mir so nicht hängen geblieben.



    Aber ehrlich, dass eine Mutter DAS nicht mitkriegt, finde ich extrem schlimm und fällt für mich schon in den Bereich Vernachlässigung.


    Ja weder Mutter noch Vater sollten eigentlich das Recht haben Kinder zu haben!! Sowas macht mich echt traurig und wütend zugleich!



    Also bipolar? Ich muss gestehen, ich kann mir darunter nicht so richtig etwas vorstellen, auch wenn ich den Begriff schon öfter gehört und auch mal gegoogelt habe.
    Aber wie kann das sein, dass keiner so wirklich davon weiß? Seine Mutter nicht, die Schwester nicht, der Schulpsychologe nicht? Das kann ich nicht so recht begreifen...


    Ich kenne diese Krankheit auch nur durch das Fernsehen oder Sachen, die ich gelesen habe. In erster Linie heißt es ja, dass man extreme Stimmungsschwankungen hat. Und ich denke, wenn die Mutter ohnehin kaum am Leben der Kinder teilhat, kann sie das eh nicht mitkriegen. Und ansonsten schafft Finch es ja immer gut, die schlimme Seite zu verstecken und in den Ausnahmefällen wird er entweder als Freak oder Problemkind abgestempelt, dabei macht sich keiner die Mühe wirklich herauszufinden, was dahinter steckt!
    Und soweit ich weiß muss man bei einer bipolaren Störung einfach Medikamente nehmen, damit diese Schwankungen ausgeglichen werden.

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Sara: ich glaube bei psychischen Erkrankungen ist es selten so einfach, dass jemand nur ein Medikament nimmt und dann funktioniert der Mensch wieder. Ich denke auch nicht, dass das zielführend wäre. Nicht ohne Grund gibt es viele Tageskliniken, die sich auf psychische Erkrankungen spezialisiert haben. Gerade weil man niemandem ansehen kann, was in seinem Kopf vor sich geht, bedarf es einen längere Zeit bis ein Therapeuten-Patienten-Verhältnis die nötige Vertrauensbasis hat, um effektiv an der Erkrankung arbeiten zu können.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Ja da hast du natürlich vollkommen Recht! Ich war nur etwas verzweifelt, weil er ja einfach nur Hilfe annehmen müsst, was ja schon ein erster Schritt wäre.

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Oje... dieser Abschnitt hatte es echt in sich ...


    Endlich erfahren wir mehr über Finchs Erkrankung und auch was es mit den Schlafphasen auf sich hat. Dass niemand von Finchs Erkrankung weiß oder es merkt, finde ich krass... Und das gefällt mir so gar nicht!!!


    Violets Eltern verhalten sich echt blöd und ich befürchte, dass dies Finchs Stimmung auch wieder nach unten treiben kann... Jetzt bräuchte er sie mehr denn je... doch sie kann nur heimlich für ihn da sein und das auch nur begrenzt :( auch das gefällt mir absolut gar nicht!!!


    Finchs Stimmungen sind eine Achterbahnfahrt, mal hoch, mal runter... und als er dann auch noch bei Roamer rot gesehen hat, dachte ich das wars jetzt! Aber ich kann Finch verstehen und auf der einen Seite ist es ja auch gut, dass er sich endlich wehrt... auch seinem Vater gegenüber, aber Gewalt ist da sicher die schlechteste Lösung! Aber nach allem was er sich hat bieten lassen, ist ein einfach irgendwann auch mal genug!



    Finch geht es zunehmend schlechter und seine Tiefs werden dann doch immer häufiger! Violet bekommt das zwar mit und versucht auch da zu sein, aber ich befürchte, sie wird ihm nicht helfen können! :(

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Sara: ich glaube bei psychischen Erkrankungen ist es selten so einfach, dass jemand nur ein Medikament nimmt und dann funktioniert der Mensch wieder. Ich denke auch nicht, dass das zielführend wäre. Nicht ohne Grund gibt es viele Tageskliniken, die sich auf psychische Erkrankungen spezialisiert haben. Gerade weil man niemandem ansehen kann, was in seinem Kopf vor sich geht, bedarf es einen längere Zeit bis ein Therapeuten-Patienten-Verhältnis die nötige Vertrauensbasis hat, um effektiv an der Erkrankung arbeiten zu können.


    Ich befürchte auch, dass es da mit Medikamenten nicht getan ist, ausserdem sehen die Betroffenen ihre Probleme meist nicht mal ein. Also brauchen sie ja auch keine Medikamente... und auch keine Therapie. Das schlimme an psychischen Erkrankungen ist glaub ich einfach, dass es für die Betroffenen als normal wirkt und sie sich selber nicht mal als "krank" einschätzen!?

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Von einer bipolaren Störung habe ich schon mal gehört, eine genaue Vorstellung was das bedeutet habe ich allerdings nicht. Wahrscheinlich muss ich dazu nochmal intensiver recherchieren. Zumindest kann ich nun vollends verstehen, warum Finch nicht schlafen will.


    Hach die beiden erinnern mich so ein wenig an meine Jugend, denn mir ist es da auch öfter passiert, dass ich die Zeit vergessen habe und wenn man diese vergisst, dann gibt man auch nicht Bescheid, weil man gerade in anderen Welten schwebt. Klar kann ich die Eltern gut verstehen, dass sie sich Sorgen gemacht haben, aber hier übertreiben sie nun echt, denn sie müssen mal bedenken was er für ihre Tochter getan hat.


    Der Vater von Finch ist ja noch schlimmer als ich erwartet hatte. Solche Menschen sollten keine Kinder haben. :grmpf:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Violets Eltern habe ich gerade im letzten Abschnitt noch so gelobt und nun verhalten sie sich so doof, schade. Natürlich war es nicht ok von den beiden, ohne Nachricht über Nacht wegzubleiben und ich kann verstehen, dass die Eltern sich große Sorgen gemacht haben. Aber auf einmal ist Finchs vorheriger guter Einfluss auf Violet nichts mehr wert? Dass er sie dazu gebracht hat, wieder Auto zu fahren, wieder aktiv am Leben teilzunehmen? Nun ist er auf einmal eine "Gefahr" für das Töchterlein? Schade, ich hatte mehr von ihnen erwartet!


    Ja das ist schon sehr unfair von den Eltern sich so zu verhalten. Vorwürfe hätte man ihm ja nur machen können, wenn ihr etwas passiert wäre oder so. So hat er ihr doch nur Gutes getan und ihr nie geschadet.



    Dass Finch bei Roamer nun doch noch rot sieht, war zu erwarten. Der Kerl hat ihn immer wieder provoziert, was sollte das? Natürlich ist zurückschlagen keine wirkliche Lösung, aber ich kann Finch verstehen. Irgendwann reicht es einfach.


    Für mich ist so gemein, dass Leute wie Roamer mit ihrem Verhalten durchkommen und wenn dann mal aufgrund dessen wer ausrastet, dann ist derjenige der Böse, aber nie der Verursacher des Ganzen. Aber das ist wohl an jeder Schule so. Zu meiner Schulzeit hat es auch schon solche Typen wie Roamer gegeben.


    Klar ist Gewalt keine Lösung, aber mit Worten versteht Roamer das sicher nicht... :grmpf:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Hach die beiden erinnern mich so ein wenig an meine Jugend, denn mir ist es da auch öfter passiert, dass ich die Zeit vergessen habe und wenn man diese vergisst, dann gibt man auch nicht Bescheid, weil man gerade in anderen Welten schwebt. Klar kann ich die Eltern gut verstehen, dass sie sich Sorgen gemacht haben, aber hier übertreiben sie nun echt, denn sie müssen mal bedenken was er für ihre Tochter getan hat.


    Der Vater von Finch ist ja noch schlimmer als ich erwartet hatte. Solche Menschen sollten keine Kinder haben. :grmpf:


    So seh ich das auch ... da hätten sie ruhig mal ein Auge zudrücken können... gleich den Kontakt verbieten finde ich eh krass! Ne kleine Lektion ok, aber gleich so reagieren!? Find ich übertrieben!


    Ich finde es gut, dass Finch seinem Vater aber auch mal Grenzen gezeigt hat! Vater hin oder her, irgendwo muss dann auch mal Schluss sein.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Ich finde es gut, dass Finch seinem Vater aber auch mal Grenzen gezeigt hat! Vater hin oder her, irgendwo muss dann auch mal Schluss sein.


    Ja vor allem da Finchs Vater auch keine Rechte hat, ich verstehe eh nicht wie die Mutter nur ihn anrufen konnte? Aber wie gesagt:



    Solche Menschen sollten keine Kinder haben. :grmpf:

    Liebe Grüße<br />Sara


  • So seh ich das auch ... da hätten sie ruhig mal ein Auge zudrücken können... gleich den Kontakt verbieten finde ich eh krass! Ne kleine Lektion ok, aber gleich so reagieren!? Find ich übertrieben!


    Ja so eine kleine Lektion wie 3 Wochen Hausarrest oder so, das hätte ich noch verstanden, aber Kontaktverbot ist einfach zu viel des Guten und mega übertrieben.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)