Stephanie Tromly - Digby#01

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  • Ein mitreißender Jugendroman


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    Rezension:


    INHALT
    Die 16-jährige Zoe zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit der Mutter in den New Yorker Vorort River Heights. Dort ist es weniger nobel als in der Großstadt und die staatliche Schule kann Zoe auch nicht überzeugen. Sie fühlt sich zu Höherem berufen und will so schnell wie möglich ihr altes, sorgenfreies Leben zurück - Privatschule und reiche Freunde inklusive.
    Infolge durchlebt sie eine depressive Phase, von der sie ausgerechnet Digby, ein hochintelligenter und kleinkrimineller Außenseiter, befreit. Er wird heimlich, still und leise zu ihrem besten Freund, wenngleich dies bedeutet, dass Zoe von nun an keine ruhige Minute mehr haben wird. Denn Digby versucht, die Entführung seiner Schwester und der Schülerin Miranda auf eigene Faust aufzuklären. Einbrüche, Inhaftierungen und Kidnapping sind dabei keine Seltenheit...

    MEINUNG

    Stephanie Tromly hat mit "Digby #01" einen beeindruckend gelungenen Debütroman vorgelegt.
    Die spannende Geschichte lebt vom männlichen Hauptcharakter, dem Teenager Digby. Er ist ein unberechenbarer, wacher und zugleich unerschrockener Geist. Seine glasklaren bis zynischen Urteile machen die Lektüre des Buchs so einzigartig. Wie er Zoe ein ums andere Mal um den kleinen Finger wickelt und sie so zur Komplizin seiner Ermittlungen macht, ist einfach nur filmreif und ungemein lesenswert. Die Dialoge zwischen beiden sprühen förmlich vor Humor und Ironie; Lachflashs inklusive. Zoe, die als Ich-Erzählerin von Tromlys Geschichte agiert, wirkt anfangs sehr unscheinbar und ängstlich, traut sich aber durch die Erlebnisse mit Digby im Laufe der Handlung mehr und mehr zu. Einerseits verachtet sie seine unangekündigten Besuche, andererseits ist es gerade seine Spontanität und Andersartigkeit, die sie fasziniert. Tromly schafft es, den Leser für beide Charaktere gleichermaßen zu begeistern, besonders weil sie so antagonistisch zu sein scheinen. Doch gerade das ist das Salz in der Suppe der Geschichte. Auf der einen Seite steht das unsichere und unbescholtene Mädchen Zoe und auf der anderen der mutige und wilde Junge Digby. Mit der Zeit drängt sich einem der Vergleich mit Bonny und Clyde - nur in jung - auf.
    Auf insgesamt 317 Seiten bietet die Autorin an Spannung und zwischenmenschlichen Emotionen so einiges auf. Es geht um Scheidungskinder, zerstöre Familien, erste Liebeleien und allerhand kriminelle Energie. Bis zum Schluss wird die Spannung auf einem hohen Niveau aufrecht erhalten. Mir hat das Buch dermaßen gut gefallen, dass ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen würde.


    FAZIT
    Ein Jugendbuch mit viel Klasse und hervorragendem Witz. Vorsicht: Hohes Suchtpotenzial!

  • Stephanie Tromly - Digby #1


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    Der Roman „Digby #1“ ist der Auftakt zu einer neuen Jugendbuch-Reihe von Stephanie Tromly. Die Geschichte ist auf die junge Zielgruppe zugeschnitten und sehr turbulent – teils etwas zu turbulent. Das Highlight ist sicherlich Digby, der das Leben seiner Freunde mächtig durcheinander wirbelt.


    Die Story dreht sich um Zoe, die kürzlich erst nach River Heights gezogen ist. Kurz darauf trifft sie auf Digby, der ihr Leben ganz schön aus den Bahnen schmeißt. Mit ihm wird es sicherlich nicht langweilig, denn man muss bei ihm auf Einiges gefasst sein. Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester zu lösen, die vor acht Jahren entführt wurde. Doch auch ein aktueller Fall hat seine Aufmerksamkeit geweckt. Zoe soll ihm bei den Ermittlungen helfen. Und die können mit dem humorvollen, durchgeknallten Digby sehr turbulent werden…


    Digby ist ein Fall für sich. Er ist eine richtig coole Socke und nie um einen guten Spruch verlegen. Außerdem ist er sehr intelligent und hat immer die richtige Idee, um aus dem Schlamassel herauszukommen, in den er sich – und seine Freunde - hinein manövriert. Im Laufe des Buches ist er mir richtig ans Herz gewachsen. Zoe dagegen ist anfangs eher unscheinbar und hat noch keine Freunde in River Heights gefunden. Digby ist der Erste, der sich als Freund zur Verfügung stellt. Sie ist natürlich sehr skeptisch, da er doch auch Chaos bedeutet, aber sie findet ihn auch irgendwie interessant.


    Nachdem in River Heights kürzlich ein Mädchen entführt wurde, machen sich die gegensätzlichen Freunde auf, um den Fall zu lösen. Und es ist einfach nur witzig ihnen dabei zuzusehen, wie sie das anstellen. Vor allem Digbys Schlagabtausch mit der Polizei und Digbys coole Sprüche, sind meine Highlights in dem Buch :smile: Ein negativer Punkt für mich war jedoch, dass die Geschichte irgendwann zu chaotisch wurde. Es gab zu viele Turbulenzen, was etwas verwirrend war. Es passierte einfach zu viel – weniger wäre hier mehr gewesen. Der Schreibstil dagegen ist modern und sagt mir zu. Es ist ein schöner Lesefluss gegeben.


    Nach einigen Längen war das Ende dann wieder versöhnlich und spannend. Da konnte ich wieder richtig mitfiebern. Ich bin nun auf die Fortsetzung gespannt. Wie es mit Digby und Zoe weiter geht…


    Fazit:
    Ein guter Auftakt zu einer neuen Jugendbuch-Reihe mit einer coolen Hauptfigur. Teilweise wurde es aber etwas zu viel des Guten, das hat das Leseerlebnis etwas getrübt.


    3ratten

  • Zum Inhalt:
    Die 16-jährige Zoe ist nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter ins kleine Kaff River Heights gezogen und versucht, sich dort an der Schule zurechtzufinden.
    Freunde zu finden, entpuppt sich hier jedoch als schwierig.
    Lt. Digby, dessen Bekanntschaft sie unter merkwürdigen Umständen macht und der sie gleich von vorneherein mit seiner etwas verqueren Denkweise zum überlegen bringt, waren ihre bisherigen Freundschaften alles nur Gelegenheitsfreunde.
    Digby widerum gibt sich gerne mit Zoe ab und bringt sie von einer unvorhersehbaren, merkwürdigen Situation in die nächste. Allerdings lernt sie durch Digby auch Henry kennen, den sie ziemlich attraktriv findet. Digby scheint ebenfalls nicht viele Freunde zu haben und er ist sehr speziell. Gemeinsam versuchen die beiden, das Rätsel um ein verschwundenes Mädchen aus der Highschool, sowie das Rätsel um Digby`s vor 9 Jahren ebenfalls verschwundene Schwester zu lösen.
    Die Protagonisten sind mir sympatisch gewesen. Auch wenn das Buch ernste Themen behandelt, so kommen diese trotzdem locker und manchmal auch äußerst witzig daher. An einigen Stellen musste ich wirklich schmunzeln und sogar laut loslachen. Die Typen und die Einfälle, die Digby so hat, sind schon wirklich schräg und einfallsreich. Mir hat der Roman gefallen und ich gehe schwer davon aus, dass es Fortsetzungen geben wird! Das Ende ist geradezu darauf ausgelegt. Mich würde es freuen!
    Das Cover finde ich gut gemacht. Es weckt mein Interesse und die jungen Leute vorne drauf sehen sympathisch aus.
    Wenn man sich einmal auf die merkwürdigen Gestalten und Zufälle einlässt, so kann der Roman gut unterhalten. Mir hat's auf jeden Fall sehr gefallen.


    5ratten