Amy Sohn - Prospect Park West

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    Im schicken Brooklyner Viertel Park Slope kreuzen sich in einem langen heißen Sommer die Wege von vier Müttern: Oscarpreisträgerin Melora, enttäuscht von ihrer Karriere, überfordert mit ihrem Adoptivkind, erliegt der Verlockung des Taschendiebstahls. Die Journalistin Rebecca fängt einen Flirt mit einem Filmstar aus dem Viertel an. Lizzie, eine ehemalige Lesbe, fühlt sich noch immer bzw. wieder zu Frauen hingezogen. Karen beschäftigt sich obsessiv mit dem Wohlergehen ihres vierjährigen Sohnes und der Jagd nach der ultimativen Vierzimmerwohnung im richtigen Schulbezirk. Während sich ihre Schicksale miteinander verschlingen (und manchmal aufeinander prallen), kämpfen die Frauen um ihre Beziehungen, ihren Verstand … und ihre Spielplatzverabredungen.


    Kurz: Es geht um vier Mütter und ihren Alltag. Und keine der Frauen führt ein gewöhnliches, unaufregendes Leben.
    Melora, die berühmte Schauspielerin, hat psychische Probleme und begeht einen Diebstahl, der aufzufliegen droht und damit ihre Karriere vermutlich beenden würde. Erst nach und nach lernt sie wieder, ihr Leben in den Griff zu bekommen, und findet auch wieder zu ihrem Mann. Dieser hatte sie zwischenzeitlich mit einer anderen Frau betrogen - Rebecca. Denn diese war auf der Suche nach einem Abenteuer oder mehr, da sie sich von ihrem eigenen Mann immer mehr distanzierte. Letztendlich musste sie einsehen, dass auch die Affäre keinen Neuanfang für sie bedeutete.
    Lizzie ist auch auf der Suche, und zwar nach einer Freundin. Diese glaubt sie zunächst in Rebecca gefunden zu haben, sie sucht deren Nähe (auch körperlich). Auf diese Weise versucht sie, ihre Einsamkeit zu bekämpfen, da ihr Mann als Musiker beruflich viel unterwegs ist und die Beziehung darunter leidet. Erst als diese Situation sich beruhigt, gelingt es Lizzie, sich von Rebecca zu lösen.
    Karen ist geradezu besessen von Melora, sie will unbedingt ihre Freundin werden, beobachtet sie, versucht, eine Wohnung in der Nähe zu kaufen und freundet sich mit deren Kindermädchen an. Als sich ihr die Gelegenheit bietet, Melora zu erpressen, ergreift sie diese Chance und es entsteht eine "Zwangsfreundschaft" zwischen den beiden. Nach dem Beseitiigen der Beweise kann Karen die Verbindung zu Melora allerdings nicht mehr halten und sucht sich ein neues "Opfer".


    Es gibt also viel Drama im Leben jeder der vier Frauen. Jede hat mehr oder weniger große Probleme, die eine Kette neuer Probleme nach sich ziehen.
    Zum Teil ohne es zu wissen sind die vier Frauen sich verbunden, laufen sich regelmäßig über den Weg und beeinflussen das Leben der anderen.
    Amy Sohn erzählt die Geschichte der vier Frauen schön ausführlich, anschaulich, sehr direkt und ohne Tabus. Dabei gelingt es ihr, dass es beim Lesen nie langweilig wird, sondern stets lustig und unterhaltsam bleibt. Wobei es mich manchmal schon überraschte, wie gestört die Frauen zu sein scheinen, wie weit sie gehen, um ihre Ziele zu erreichen - auch wenn gerade dies für Außenstehende nicht nur schockierend, sondern auch amüsant sein konnte!


    4ratten


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  • Vier Frauen und ihr Leben!


    In der Nähe von Brooklyn, im Viertel Park Slope, leben Rebecca Rose, Karen Bryan Shapiro, Melora Leigh und Lizzie O'Donnell mit ihren Familien. Jede der vier Frauen ist Mutter und in den Parks und Spielplätzen der Siedlung kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Dabei sind sie grundverschieden und haben einen völlig unterschiedlichen Lebenshintergrund.

    Was sie eint, ist der Kampf um die besten Schulen für ihre Sprösslinge und eine harmonische Beziehung in der Partnerschaft.


    In dieser Geschichte geht es um die vier Frauen Rebecca, Karen, Melora und Lizzie. Und damit inhaltlich um ganz viele Frauenthemen. Stillprobleme, Kinderlosigkeit, die körperliche Beziehung mit ihren Männern, Frauenfreundschaften, Spielplatzverabredungen und Freiwilligenarbeit in der Lebensmittelkooperative Koop. Zugegeben, die vier Frauen, die in der Nähe von Brooklyn leben, haben ein sehr privilegiertes Leben, weit weg von Armut oder finanziellen Problemen. Damit sind die Themen in diesem Buch eher der oberflächlichen Art. Einzig das tiefer gehende Thema Rassismus taucht ab und zu am Rande auf.

    Rebecca, die seit der Geburt von Töchterchen Abbie vor 18 Monaten für ihren Mann Theo jeglichen Reiz verloren hat, kämpft um seine Anerkennung und gegen die Flaute im Bett. Karen sucht verzweifelt eine grössere Wohnung und wirbelt als Helikoptermutter über dem Leben von Söhnchen Darbie, der prinzipiell mit Knieschonern auf den Spielplatz muss.. Lizzie ist verheiratet mit einem Mann, der dauerabwesend in der Familie ist und lieber in der Welt herumreist, als seine Frau mit dem kleinen Mance zu helfen. Die Vierte im Bunde ist Schauspielerin Melora, die mit ihrem Mann Söhnchen Orion adoptiert hat und um jede Rolle als Schauspielerin kämpfen muss.

    Irgendwann empfand ich die vier Frauen als mühsam und je länger je mehr hatte ich den Eindruck, dass sie wortwörtlich alles mit einem Hintergedanken tun. Auch der Gedanke nach überspitzter Charakterisierung kam mir öfters. So wie sie auf dem Cover abgebildet sind, kommen sie auch im Buch rüber. Verwöhnt, neurotisch und glamourös. Die vier Frauen, die sich eigentlich nicht kennen, haben immer mehr Schnittpunkte in ihrem Leben. Diese sind oft nicht schmeichelhaft oder alltäglich, denn dazu gehören Seitensprünge, Diebstahl und Erpressung.


    3ratten