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Chloé ist eine junge Frau, die in Kürze ihren Verlobten heiraten wird. Doch da erreichen Sie Briefe von ihrer Schwester Lilly, die vor zwei Jahren in Paris gestorben ist. In diesen Briefen schildert ihr Lilly, was damals in ihr vorging:
Lilly war nach Paris gegangen, um dort Literaturwissenschaften zu studieren. Sie liebt die Sprache und die Bücher und ist eine kleine Romantikerin. Daher möchte sie in Paris auch das Leben genießen und die Liebe kennenlernen. Im Café de Flore, in dem sie kellnert, lernt sie einen Geschäftsmann kennen, der sie von Anfang an fasziniert. Er ist bereits verheiratet und trotzdem lässt sich Lilly auf diese Liaison ein. Sie nennt ihn verliebt Monsieur Inconnu und träumt davon, wie ihre Beziehung mit ihm sein wird. Doch neben diesen Träumen quälen Lilly noch andere, verstörende Träume, die sie erschrecken und in denen sie immer wieder ein kleines Mädchen sieht. Als Monsieur Inconnu die Beziehung zu ihr plötzlich beendet, stürzt Lilly in ein tiefes Loch.
Astrid Korten ist den meisten vor allem als erfolgreicheThriller-Autorin bekannt. Mit „Die verlorenen Zeilen der Liebe“ zeigt sie eine andere Seite von sich, bleibt ihrem eigenen Stil jedoch erfrischend treu. Sie beweist so, dass sie auch in einem anderen Genre mehr als überzeugen kann. Der Titel und das Cover des Buches sind sehr romantisch mit Pariser Flair und vermitteln den 1. Eindruck, dass es sich hierbei „nur“ um eine „Herz-Schmerz-Geschichte“ handelt, was jedoch ganz und gar nicht zutrifft. Was zunächst wie eine romantische Liebesgeschichte beginnt lässt schon bald befürchten, dass diese Liebe kein Happy End haben wird. Vielmehr wird aus der „puren Liebesgeschichte“ eine Story mit unerwarteten Drehungen und Wendungen, die dem Plot eine nicht geahnte Tiefe und Spannung geben.
In den Erzähltext sind dabei immer wieder Briefe eingebaut, die Lilly an ihre Schwester Chloé schreibt. Aus diesen erfährt der Leser „aus erster Hand“, was in Lilly vor sich geht. Dadurch schafft die Autorin eine tiefere Nähe und ein genaueres Verständnis zwischen der Figur der Lilly und dem Leser. Somit fiebert man immer mit ihr mit und teilt Freud und Leid. Ihre Persönlichkeit, die einerseits vor Lebenslust sprüht, aber auch Naivität und eine gewisse Unsicherheit zeigt, wird dabei sehr anschaulich porträtiert.
Der Schreibstil ist durchweg mitreißend, zunächst noch romantisch und poetisch angehaucht, nimmt dann jedoch parallel zu den Wendungen der Geschichte an Fahrt auf, so dass man das Buch nicht aus den Händen legen möchte, weil man unbedingt wissen will, wie die Geschichte auf der nächsten Seite weitergeht.
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