Ich lese gerade Gerhard Jelinek - Schöne Tage 1914, Vom Neujahrstag bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges
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Inhalt: 1914 begann mit 'schönen Tagen', wie Arthur Schnitzler in sein Tagebuch notierte. Alma Mahler richtete ihr neues Haus am Semmering ein. Selbst die tödlichen Schüsse von Sarajevo Anfang Juli hallten nicht lange nach. Kaiser Wilhelm II. ging mit seiner Yacht auf 'Nordlandfahrt'. Kaiser Franz Joseph zog nach Bad Ischl in die Sommerfrische. Der serbische Generalstabschef fuhr zur Kur nach Bad Gleichenberg. Und Baron Rothschild sah keinen Grund, seine Bankgeschäfte neu zu richten. Haben die Menschen wirklich nicht geahnt, wie sich ihr Leben innerhalb von wenigen Monaten verändern würde? Gerhard Jelinek lässt die Zeit zwischen 1. Jänner und 3. August 1914 als buntes Mosaik aus Briefen, Tagebuch-Eintragungen und Zeitungsberichten lebendig werden. Innerhalb von wenigen Stunden aber ist Schluss mit der 'guten, alten Zeit', die hier als historisches Panorama voller Unmittelbarkeit sichtbar wird.
Ich bin zwar erst Mitte Jänner, bin aber jetzt schon restlos begeistert von dem Buch. Ich habe mich mit der Zeit des Ersten Weltkriegs nie wirklich befasst, aber wie die Ereignisse hier dargelegt werden macht es wirklich Spaß Geschichte Revue passieren zu lassen.
Zum Beispiel wurde schon 1914 in Wien über die Möglichkeit einer U-Bahn nachgedacht, verwirklicht wurde sie erst 64 Jahre später.
Das Buch ist dabei tageweise eingeteilt wobei jeder Tag circa zwei Seiten hat. Zu lesen ist dann was in den Zeitungen oder Tagebüchern stand oder was eben sonst an dem Tag so passiert ist. Bisher eine volle Lese-Empfehlung.