02 - Kapitel III bis einschl. Kapitel VI (bis Seite 58)

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 5.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Hallo dodo,


    dodo, das klingt auch sehr interessant, diese Theorie. Ich kenne mich in der damaligen Zeit wenig aus, ob man da so gedacht und sich so verhalten hat - aber eine Erklärung wäre es.


    Da ich aus Brysons Shakespeare Biografie 2-3 Sätze nicht ganz verstanden hatte, diese mir aber wichtig erschienen, habe ich sie in meinem Business English mitgehabt um es von unserem Native Speaker übersetzen zu lassen (was mir ein kleines Gelächter einbrachte :rollen:).
    Jedenfalls ergaben sich hier ein paar interessante Punkte, die mir neu waren und zwar meinte mein Lehrer, dass diese Diskussion auch gesellschaftliche Ursprünge hat. In England gibt es ja ein gewisses gesellschaftliches Klassensystem und Shakespeare gehörte nach Bildung und Beruf der Eltern eher zur "Arbeiterklasse", die Oberschicht findet es nun unglaublich, arrogant und anmaßend dass man auch nur glauben könnte jmd. wie er kann Stücke über die "gehobene" Klasse und die Könige schreiben und dann noch in diesem Stil. Die Zweifel sind sicher stellenweise nicht unberechtigt, wurden aber geschürrt und genährt von der High Society, die nicht bereit ist zu akzeptieren dass einer der berühmtesten Dichter aus der "Arbeiterschicht" kommt.


    Grüße
    schokotimmi

  • @ dodo
    Stimmt! Das ist durchaus eine Möglichkeit! Zumal das Gerede der einfachen Leute aufgrund mangelnder Bildung wahrscheinlich nicht schriftlich festgehalten wurde.
    Übrigens auch in Aspekt in Twains Begründung, über ihn würde viel geredet, auch 60 Jahre später noch. Der Bildungsstand hat sich um einiges verbessert. :winken:

    🐌

  • Mir geben auch die Schulden zu denken, die er sich weigerte zu bezahlen. Ein Gläubiger akzeptiert doch niemals die Weigerung seines Schuldners, außenstehende Zahlungen zu begleichen. Es sei denn, dieser Schuldner ist unantastbar. Zum Beispiel weil er ein Höherstehender ist oder weil ihn sein Ruf schützt - kein Gericht würde zu der Zeit einem einfachen Dörfler gegen den großen Shakespeare Recht geben.