1. Abschnitt:Der Schiffbruch der Beverly B. - Der Schiffbruch der Winfield Scott

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.146 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Weratundrina.

  • Hier geht es los mit dem ersten Teil! :winken:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Kein Ding - ich hab bestimmt irgendwas falsch gemacht. :breitgrins: :winken:


    *****************


    Also mir hat der erste Abschitt dieses Buches schon mal sehr, sehr gut gefallen.
    Erst war ich etwas irritiert, weil es so oft um die Geschichte der Grossmutter ging, aber das muss ja so sein um die fanatischen Beweggründe von Alma verstehen zu können. Irgendeine familiäre Sache die die Vergangenheit von Oma Beverly aufarbeiten soll.
    Das Verhältnis von Bev und ihrem Mann fand ich irgendwie seltsam, aber es waren ja auch noch andere Zeiten, da konnte eine Beziehung schon mal unterkühlt rüber kommen.
    Allerdings hat Alma dieses Verhaltensmuster scheinbar auch aufgenommen. Sie hat auch ein ziemlich komisches Verhalten ihrem Freund gegenüber.
    Ich habe schon so eine richtig fette Wut auf Alma. Absolute Hassfigur. Ich liebe Bücher wo man den Protaginsten hassen kann. :breitgrins:
    Ist es aber so gewollt vom Autor?
    In einigen Amazon-Rezensionen steht ja, dass man hin und her gerissen sein wird zwischen den beiden Parteien. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich finde Umweltschutz ja auch sehr wichtig, aber nicht wenn dafür grossflächig brutales Gift verwendet wird, an dem sicher nicht nur die Ratten sterben werden.
    Krass wie Alma das zu vertuschen versucht. :grmpf:


    Auf Seite 63 bellt erst mal ein Hund :breitgrins:
    Und schon auf Seite 84 kommt der Bezug zum Titel raus. LaJoy - geiler Name, toller Typ - ruft es auf der unsinnigen Veranstaltung aus. Was soll dass, wenn Kritiker keine Einwände haben dürfen? Alma wünscht sich informierte Biologen im Publikum! Selten so was blasiertes wie sie erlebt. "Wer hat ihnen erlaubt, Gott zu spielen, Frau Doktor?" Hach - schön.


    Bin ich etwa parteiisch? Niiiiicht doch... :breitgrins:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich hatte eben ein dickes Grinsen im Gesicht, als ich deinen Beitrag las, Weratundrina. :breitgrins: Denn du beschreibst fast ganz genau wie ich das Buch bisher empfand.


    Die Kapitelüberschriften mit den ständigen Schiffbrüchen fand ich vor Beginn des Lesens etwas eigenartig, aber es hat sich dann ja gut erklärt.
    Beverly Verhalten war ganz sicher ihrer Zeit geschuldet. Und die Situation, in der wir sie kennenlernen, ist extrem. Ich bin ja gespannt, ob wir noch etwas mehr aus ihrem Leben erfahren werden, da sie für Alma eine Schlüsselfigur zu sein scheint.


    Und da bin ich auch schon bei dieser schrecklichen Person. Ich hatte angenommen, dass sie so was wie die Sympathieträgerin in diesem Roman sein würde, da ich mich an den Klappentext nicht mehr erinnern kann. Aber die Dame ist ja schon fast der Inbegriff der Blasiertheit. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, mich über sie aufzuregen.
    Gut, dass sie ihre Beziehung so lebt, dazu gehören immer zwei und da sollte man niemanden reinreden. Aber wie sie ihren Freund im Auto umgeht, weil er nicht daran dachte, dass es regnen könnte! Auch die Art, wie sie über ihre Mutter spricht, ist respektlos. Als ob diese ihr Leben das ihrer Tochter anpassen müsste. Himmel, was ist die Frau eingebildet!
    Wenn es ihr nicht passt, wie die Verhältnisse dort sind, wo sie wohnt, warum zieht sie dann nicht um? Ah, .... ich merke schon, mit der werd' ich mich nicht langweilen.
    Übrigens, habe ich das richtig herausgelesen - sie ist teils japanischer Abstammung?


    Wie kann man nur erwarten bei einem öffentlichen Vortrag überwiegend Ökologen oder Publikum zu erwarten, die sich im Vorfeld eingehendst informiert haben. Die meisten gehen doch dort hin um sich zu informieren. Bis auf die Gegner natürlich. Dieser LaJoy wird die Geschichte sicher enorm aufmischen. Diese Szene fand ich großartig geschrieben. Da steckt sehr viel drin.


    Ob Boyle es von Anfang an im Sinn hatte die gegenerischen Parteien so ambivalent darzustellen?


    Der bellende Hund, ist mir auch gleich aufgefallen. Bingo! :breitgrins:
    Da ich die Inhaltsangebe nicht mehr im Gedächtnis hatte, war ich zu Beginn der Meinung, die Tierschützer versuchen, das Abschlachten bedrohter Tiere zu verhindern. Aber Ratten ... seit sich mal eine in meinem Fuss verbissen hat, habe ich ein sehr angespanntes Verhältnis zu denen. Ich versuche mir mal die niedlichen Mäuse und all die anderen gefährdeten Tier vorzustellen, die durch die Giftauslegung betroffen wären. :redface:


  • Ich hatte eben ein dickes Grinsen im Gesicht, als ich deinen Beitrag las, Weratundrina. :breitgrins: Denn du beschreibst fast ganz genau wie ich das Buch bisher empfand.


    Da bin ich echt beruhigt, ich dachte schon ich würde ein wenig über das Ziel hinaus schiessen. :breitgrins:


    Übrigens, habe ich das richtig herausgelesen - sie ist teils japanischer Abstammung?


    Ja, wenn die Japanfotze sterben soll, scheint das wohl so zu sein. :redface:


    Wie kann man nur erwarten bei einem öffentlichen Vortrag überwiegend Ökologen oder Publikum zu erwarten, die sich im Vorfeld eingehendst informiert haben. Die meisten gehen doch dort hin um sich zu informieren. Bis auf die Gegner natürlich. Dieser LaJoy wird die Geschichte sicher enorm aufmischen. Diese Szene fand ich großartig geschrieben. Da steckt sehr viel drin.


    Auf jeden Fall - ich freu mich drauf. :breitgrins:


    Ob Boyle es von Anfang an im Sinn hatte die gegenerischen Parteien so ambivalent darzustellen?


    Denk ich mal schon. Erst mal extrem darstellen, dann zeigen dass die Interessen gar nicht so weit auseinander gehen, Verständnis für beide Seiten aufbauen - und dann stirbt Alma versehentlich. So stell ich mir das vor. :breitgrins:


    Der bellende Hund, ist mir auch gleich aufgefallen. Bingo! :breitgrins:


    :breitgrins: Man kann das einfach nicht mehr überlesen.


    Da ich die Inhaltsangebe nicht mehr im Gedächtnis hatte, war ich zu Beginn der Meinung, die Tierschützer versuchen, das Abschlachten bedrohter Tiere zu verhindern. Aber Ratten ... seit sich mal eine in meinem Fuss verbissen hat, habe ich ein sehr angespanntes Verhältnis zu denen. Ich versuche mir mal die niedlichen Mäuse und all die anderen gefährdeten Tier vorzustellen, die durch die Giftauslegung betroffen wären. :redface:


    Also ich seh das aus dem veganen Standpunkt heraus. Jedes Lebewesen ist es wert zu leben. Ausserdem hatte ich auch mal Ratten und das sind echt super schlaue, interessante Tiere.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Ausserdem hatte ich auch mal Ratten und das sind echt super schlaue, interessante Tiere.


    Das sind sie ganz sicher. Aber bei uns gibt es seit einiger Zeit eine richtige Rattenplage, die das normale Ausmaß deutlich überschreitet. Daher habe ich keine so positive Einstellung zu ihnen. Auch die anderen Nachbarn klagen über sie. Sicher auf dem Land gibt es immer welche, daran ist man ja gewöhnt. Selbst dass wir jedes Frühjahr und Herbst vagabundierenden Gruppen kurzzeitig auf dem Kriechboden über dem Schlafzimmer haben, die einen Geräuschpegel verursachen, der enorm ist. :rollen:
    Ich kann einfach kein so tolerantes Verhalten ihnen gegenüber entwickeln wie für diese fetten, riesigen Spinnen, vor denen sich der Rest der Familie so gruselt. Die muss ich dann immer vor ihren böswilligen Attacken retten.


    Wäre es denn eigentlich möglich eine ganze Insel, auch wenn sie nicht so groß ist, durch Fallen von den Ratten zu befreien? Und wohin dann damit?
    Natürliche Feinde auf die Insel zu bringen, würde das Problem nur verschieben. Denn diese würden sich auch über die Vögel hermachen, spätestens wenn sie mit den Ratten fertig sind.
    Neozoen und Neophyten sind schon ein Problem, dabei vergisst man aber gern, dass wir auch davon profitieren. Bestes Beispiel ist die Kartoffel.

  • Ich bin ja immer der Ansicht, dass sich sowas mit der Zeit selbst reguliert. Und wenn nicht, dass dann eher natürliche Fressfeinde angesiedelt werden sollten.
    Es scheint ja auch Füchse und Marder zu geben - aber offensichtlich nicht genug.


    Und alternativ wäre ich eher dafür den Ratten Antibabypillen zu verabreichen, als sie umzubringen.


    Wären 250 Jahre nicht sowieso genug für eine natürliche Regulierung...


    Also ich muss ja zugeben dass ich bei Spinnen immer noch seeeeehr panisch reagiere.
    Ich schreie dann richtig lang und laut, hab mich einfach nicht unter Kontrolle. :redface:
    Deshalb töte ich sie aber nicht (abgesehen davon dass ich ihnen dafür nahe kommen müsste :redface: ) - ich rufe dann laut um Hilfe (wenn nicht sowieso wegen dem Schreien jemand angerannt kommt - dann werden sie nach draussen gebracht. :redface:
    Es ist mir immer total unangenehm, aber es ist nun mal so. GEstern erst wieder passiert. Mein Hals ist immer noch rauh und schmerzend. :redface:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Huhu,


    ich bin noch mitten im 1. Teil und komme nur schwer voran. Der Einstieg mit dem Schiffbruch war doch recht brutal, aber das mag Boyle scheinbar.
    Insgesamt fand ich es aber ziemlich realistisch beschrieben, ihre Ängste, Hoffnungen, Wille und das Fünkchen Glück was sie hatte. Trotzdem war sie mir als Person jetzt nicht gleich sympathisch. Mal sehen was wir von ihr noch erfahren.


    Alma ist mir noch suspekt, ich kann mir kein Bild machen und bin gespannt was nun mit ihr und den Ratten-Thema passiert.



    Grüße
    schokotimmi

  • ast du robleme mit dem chreibstil, oder warum kommst du schwer voran?
    Ich fand den zweiten Abschnitt jetzt etwas trocken...

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich fand im ersten Abschnitt ging es ganz gut. Für den zweiten hab ich jetzt drei Tage gebraucht. :breitgrins:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Na ja, seit Samstag - insgesamt liest es sich also schon langsamer als andere Bücher.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Mit dem Stil habe ich eigentlich keine Probleme bisher. Allerdings habe ich auch erst den 1. Abschnitt gelesen, um nicht zu weit vorauszueilen. Spätestens morgen werden ich mich an den nächsten machen.



    Ich fand den zweiten Abschnitt jetzt etwas trocken...


    Mal sehen, bisher weiß ich nur, dass die Perspektive wieder wechselt.


    Ich habe als letztes "Das wilde Kind" von ihm gelesen und muss sagen, dass ich da auch etwas Probleme mit hatte.

  • Ich mag den Schreibstil im ersten Abschnitt eigentlich, ich habe diese Woche nur immer noch mit dem Jetlag und diversen Organisationen des Alltags zu kämpfen, sodass ich aus Zeitgründen nur schwer vorankomme.


    Alma auf dem Weg zum Vortrag fand ich einfach nur unerträglich, wie hält es ein Mann nur mit so einer Frau aus. Er ist Schuld, dass sie im Stau stehen, er macht dies nicht er macht das. Sie kritisiert an allen und jedem herum, bin gespannt wie sie sonst noch gezeichnet wird.
    Wobei, bei "Ámerica", meinem ersten Buch von Boyle, waren die Charaktäre ja auch sehr ambivalent. Ichbin gespannt wie sich das hier noch entwickelt.


    Grüße
    schokotimmi


  • Wobei, bei "Ámerica", meinem ersten Buch von Boyle, waren die Charaktäre ja auch sehr ambivalent. Ichbin gespannt wie sich das hier noch entwickelt.


    Das finde ich anregender als typische Schwarz-Weiß-Malerei. Mich beschäftigt das Buch dann auch noch viel länger, als eines mit einfacheren Charakteren.
    Alma hat ja eine etwas angespannte Beziehung zu ihrer Mutter. Da wäre es interessant zu wissen, wie deren Mutter zu ihr stand. Aber vielleicht erfahren wir das noch.

  • Klar - das sind immer die besten Bücher, wo die Charaktere nicht s/w sind. :winken:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • So gestern konnte ich endlich den Abschnitt beenden und ein bisschen tat mir Alma am Ende schon Leid, als sie von LaJoy so attakiert hat. Seine Art hat mir echt nicht gefallen, wobei mir die Gedanken von Alma auch nicht gefallen. Wieso entscheidet sie, welche Tiere es verdienen zu Leben. Da hat LaJoy schon irgendwie recht.


    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht...


    Grüße
    schokotimmi

  • Beide haben eine Art an sich, die mir nicht gefällt. Alma ist nicht ehrlich, sieht Fehler scheint's nur bei anderen und LaJoy ist aufbrausend und ich beginne mich zu fragen, ob es ihm wirklich ausschließlich um den Tierschutz geht oder ob er sich einfach gern in Szene setzt.

  • Ja, er ist mir auch viel zu eitel.
    Setzt sich gern in Pose und so. ... :rollen:
    Hoffe man erfährt noch mehr über seine Vergangenheit!

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~