02 - Zweiter Teil (Seite 47 - Seite 120)

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  • Hier könnt Ihr zum Inhalt ab dem zweiten Teil (ab Seite 47 bis 120, "1992 Die Lichter der Stadt" bis einschließlich "1993 Sullivan") schreiben. Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • Unsere Theorie stimmt also: Der Leuchtturm löst tatsächlich eine Zeitreise aus. Dass Arthur nun auch noch fast nackt in einer New Yorker Kirche landet, hat mich aber doch überrascht. Ein bisschen wie bei "Terminator" - Kleidung kann eben nicht durch die Zeit reisen (außer Unterhosen? :gruebel: ). Ob es etwas zu bedeuten hat, dass er immer in New York landet?


    Ich glaube, die Zahl 24 spielt eine zentrale Rolle. Ausgelöst durch den Leuchtturm der 24 Winde reist Arthur offenbar alle 24 Stunden in der Zeit. Und Opa Sullivan war insgesamt 24 Jahre verschwunden. Stehen Arthur also noch einige Zeitreisen mehr bevor? Allerdings scheint er nicht immer genau ein Jahr in die Zukunft zu reisen, sondern erst 13, dann 14 Monate. Beim nächsten Mal dann 15 Monate etc.? Wie viele Reisen das sein werden, um auf 24 Jahre zu kommen, ist mir jetzt zu kompliziert, um es auszurechnen :breitgrins: Superspannend auf jeden Fall!


    Und dass Opa nach so vielen Zeitreisen in der Psychiatrie gelandet ist, finde ich auch nicht verwunderlich. Entweder, weil er jemandem davon erzählt hat und der ihn für irre hielt, oder weil er einfach so viel verpasst hat und sich in der Zukunft nicht mehr zurecht gefunden hat.


    Diese Psychiatrie ist ja wirklich fragwürdig. Die lassen Arthur einfach mit Sullivan allein und ach übrigens, die Klingel funktioniert nicht und ihre Schreie hören wir wahrscheinlich auch nicht.:entsetzt:


    An einigen Stellen hat sich Arthur in diesem Abschnitt ziemlich dumm verhalten, finden ich. Warum läuft er vor der Polizei weg, anstatt sich der Situation zu stellen? Gut, es mag eine Schockreaktion gewesen sein, aber schlau war es trotzdem nicht. Und dass er nach der zweiten Zeitreise noch mal in Lisas Wohnung zurückkehrt, dort gemütlich raucht und alles anfasst und umräumt, ist ja wohl auch selten dämlich.


    Elizabeth alias Lisa (warum nicht Liza?) kann ich noch nicht so recht einschätzen. Sie geht auf die angesehene Juilliard, wo man doch auch nicht so ohne weiteres aufgenommen wird, hat aber einen drogenabhängigen Freund. Merkwürdig. Unterdrückt er sie irgendwie? Und dann lässt sie sich doch relativ schnell auf Arthurs illegales(!) Unterfangen ein. Klar, sie braucht das Geld, aber trotzdem.. Naja, ich bin gespannt, was wir noch über sie erfahren werden. Dafür, dass sie im Klappentext als Hauptfigur dargestellt wurde, taucht sie erst relativ später auf, aber vielleicht werden wir ab jetzt ihre Geschichte verfolgen (denn sie erlebt ja viel mehr als Arthur, der das meiste überspringt).


    Nachdem nun die Befreiung von Sullivan geklappt hat und Arthur wieder in der Zeit reist, könnte ich mir vorstellen, dass Lisa den Opa bei sich aufnimmt und dass sich dann alle drei 15 Monate später wieder treffen. Mich interessiert brennend, was Sullivan zu erzählen hat!

  • Wow ist das spannend! Ich hab mich regelrecht festgelesen und wäre beinahe über den Abschnitt hinausgeschossen, so war ich im Lesesog gefangen.


    Unsere Zeitreise-Theorie ist gar nicht so verkehrt; nur würde ich das Ganze nicht Zeitreise nennen, sondern Zeitsprünge. Und was für Sprünge! Arthurs anfängliche Verwirrung fand ich sehr schön dargestellt, auch, wie anhand der aktuellen Ereignisse der Jahre 1992 und 1993 verdeutlicht wird, was er alles versäumt hat. Clinton wird Präsident, Arafat lebt noch, es gibt ganz neue Filme - ein netter nostalgischer Ausflug auch für die Leser, wenn auch primär aus amerikanischer Sicht.


    Im Laufe der Lektüre stellt sich heraus, dass das einmalige Betreten des Raums im Leuchtturm der 24 Winde bereits ausreicht, um die Maschinerie in Gang zu setzten. Zunächst hatte ich vermutet, der zweite Zeitsprung findet nur statt, weil Arthur sich zurück in den Raum begibt; aber das war ein (dramaturgischer?) Zufall, um diese Fährte zu legen. Später stellt sich ja heraus, dass der Sprung unabhängig vom Ort statt findet, als Arthur aus der Gummizelle "verschwindet".


    Puh, wird er jetzt ein Leben im Zeitraffer führen, frage ich mich? Alle 24 Stunden ein Sprung, und jedesmal vergehen Monate bis Jahre, bis er einen weiteren Tag erleben darf. Sehr unheimlich, auch ein wenig tragisch, vor allem wenn es so Szenen gibt wie die, bei der er sich plötzlich über den Tod seines Vaters bewusst wird.


    Mit Lisa und Sullivan haben wir zwei weitere handlungsbestimmende Figuren hinzubekommen. Sullivan gefällt mir, ich musste sehr schmunzeln, als ich las "ein Gandalf unter Psychopharmaka" :breitgrins: und hatte wie vom Autor beabsichtigt sofort ein Bild vor Augen. Wenn auch im ersten Moment der Eindruck entsteht, er sei völlig weggetreten, das ändert sich sehr schnell und er ist durchaus in der Lage, die Gunst der Stunde zu nutzen und seinem Enkel einen Fluchtplan zu unterbreiten. Was ich mich fragte: warum siezt Arthur seinen Großvater eigentlich? :breitgrins:


    Lisa finde ich auch gut. Dass Arthur plötzlich bei ihr unter der Dusche steht und sie ihm eine knallt, ist ja fast schon wieder slapstickartig witzig. Überhaupt sind zwischendurch immer wieder Szenen, die mir einigermaßen überdreht vorkommen, aber trotzdem durchaus passend erscheinen. Immerhin ist es wirklich eine abgedrehte Geschichte! Aber zurück zu Lisa, sie ist natürlich die perfekte Ergänzung für Sullivans Plan und Arthur weiß durch seine Schnüffelei und Geistesgegenwart genau, wie er sie an die Angel bekommt. Um das Ganze nicht zu konstruiert wirken zu lassen und das Tempo noch zusätzlich zu erhöhen, lässt der Autor den Plan erst "fünf vor zwölf" oder in dem Fall fünf vor sieben funktionieren. Auch die Beschaffung des Ambulanzautos war ja nicht unproblematisch und zeigt genau Arthurs Problem, dass er nämlich nicht auf dem aktuellen Stand mit seinen Informationen ist.


    Wie kann es nun weitergehen? Ist Arthur zu einem Leben in dieser Zeitschleife verdammt? Hat sein Großvater dasselbe durchgemacht? Vielleicht sogar sein Vater? Und kann der scheinbare Automatismus irgendwie unterbrochen werden? Wann und Wo wird Arthur als nächstes in die Realität eintreten und wird er dort wieder auf Sullivan und Lisa treffen? Wird ihm zu helfen sein? Fragen über Fragen... Ich bin jedenfalls fasziniert angesichts der raffinierten Konstruktion und der Vielschichtigkeit der Geschichte.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ob es etwas zu bedeuten hat, dass er immer in New York landet?


    Das habe ich mich auch gefragt. Dieses ständige Pendeln zwischen Boston und New York ist ja einigermaßen umständlich... :zwinker:



    Ich glaube, die Zahl 24 spielt eine zentrale Rolle. Ausgelöst durch den Leuchtturm der 24 Winde reist Arthur offenbar alle 24 Stunden in der Zeit. Und Opa Sullivan war insgesamt 24 Jahre verschwunden. Stehen Arthur also noch einige Zeitreisen mehr bevor? Allerdings scheint er nicht immer genau ein Jahr in die Zukunft zu reisen, sondern erst 13, dann 14 Monate. Beim nächsten Mal dann 15 Monate etc.? Wie viele Reisen das sein werden, um auf 24 Jahre zu kommen, ist mir jetzt zu kompliziert, um es auszurechnen :breitgrins: Superspannend auf jeden Fall!


    Super zusammengefasst, so sehe ich es auch. Die 24 steht ja auch im Titel und ich denke, sie wird uns noch weiter begleiten.



    Und dass Opa nach so vielen Zeitreisen in der Psychiatrie gelandet ist, finde ich auch nicht verwunderlich. Entweder, weil er jemandem davon erzählt hat und der ihn für irre hielt, oder weil er einfach so viel verpasst hat und sich in der Zukunft nicht mehr zurecht gefunden hat.


    Oder weil er Frank Costello im Weg war? Immerhin hatte er Firma und Geld geerbt, sehr unangenehm, wenn sich dann heraus stellt, dass Opa gar nicht wirklich tot ist. Eigentlich müsste doch dann die Erbschaft rückabgewickelt werden, oder? Ich hab den Verdacht, dass Sullivan völlig zu Unrecht in der Psychatrie gesessen ist.



    Diese Psychiatrie ist ja wirklich fragwürdig. Die lassen Arthur einfach mit Sullivan allein und ach übrigens, die Klingel funktioniert nicht und ihre Schreie hören wir wahrscheinlich auch nicht.:entsetzt:


    Und dann wird das auch noch als Witz dargestellt, na danke.



    Elizabeth alias Lisa (warum nicht Liza?) kann ich noch nicht so recht einschätzen. Sie geht auf die angesehene Juilliard, wo man doch auch nicht so ohne weiteres aufgenommen wird, hat aber einen drogenabhängigen Freund. Merkwürdig. Unterdrückt er sie irgendwie? Und dann lässt sie sich doch relativ schnell auf Arthurs illegales(!) Unterfangen ein. Klar, sie braucht das Geld, aber trotzdem.. Naja, ich bin gespannt, was wir noch über sie erfahren werden. Dafür, dass sie im Klappentext als Hauptfigur dargestellt wurde, taucht sie erst relativ später auf, aber vielleicht werden wir ab jetzt ihre Geschichte verfolgen (denn sie erlebt ja viel mehr als Arthur, der das meiste überspringt).


    Stimmt, ich hatte eigentlich auch erwartet, dass wir die Geschichte mehr aus ihrer Sicht geschildert bekommen. Aber mir gefällt es so auch ganz gut. Sie ist wirklich sehr interessant gezeichnet, mit vielen Gegensätzen.



    Nachdem nun die Befreiung von Sullivan geklappt hat und Arthur wieder in der Zeit reist, könnte ich mir vorstellen, dass Lisa den Opa bei sich aufnimmt und dass sich dann alle drei 15 Monate später wieder treffen. Mich interessiert brennend, was Sullivan zu erzählen hat!


    Das wäre ein schöner Gedanke, vielleicht kann sie sich mit Arthurs Geld und Sullivans Unterstützung aus ihren unklaren Verhältnissen befreien - den Junkie in die Wüste schicken und sich mehr aufs Schauspielern konzentrieren als aufs Bedienen. Wir werden sehen....

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Ich hab mich regelrecht festgelesen und wäre beinahe über den Abschnitt hinausgeschossen, so war ich im Lesesog gefangen.


    Und deshalb lese ich lieber das gedruckte Buch als ein eBook in der Leserunde - da stoppen mich meine Lesezeichen, die ich immer ans Abschnittende lege :breitgrins:



    ein netter nostalgischer Ausflug auch für die Leser, wenn auch primär aus amerikanischer Sicht.


    Stimmt, das fand ich auch cool. Wobei ich allerdings zu jung bin, um damit viel anfangen zu können :redface: Aber es erklärt auch, warum der Autor sich entschieden hat, das Buch nicht heute spielen zu lassen. 24 Jahre von 1991 an, ist ja dann auch schon wieder 2015. Es kann also gut sein, dass das Buch dann in der jetzigen Zeit aufhört.



    Sullivan gefällt mir, ich musste sehr schmunzeln, als ich las "ein Gandalf unter Psychopharmaka" :breitgrins: und hatte wie vom Autor beabsichtigt sofort ein Bild vor Augen. Wenn auch im ersten Moment der Eindruck entsteht, er sei völlig weggetreten, das ändert sich sehr schnell und er ist durchaus in der Lage, die Gunst der Stunde zu nutzen und seinem Enkel einen Fluchtplan zu unterbreiten. Was ich mich fragte: warum siezt Arthur seinen Großvater eigentlich? :breitgrins:


    Den Gandalf fand ich auch lustig. Und Arthur siezt ihn, weil er ihn ja noch nie gesehen hat und Opa für ihn ein völlig Fremder ist.



    Oder weil er Frank Costello im Weg war? Immerhin hatte er Firma und Geld geerbt, sehr unangenehm, wenn sich dann heraus stellt, dass Opa gar nicht wirklich tot ist. Eigentlich müsste doch dann die Erbschaft rückabgewickelt werden, oder? Ich hab den Verdacht, dass Sullivan völlig zu Unrecht in der Psychatrie gesessen ist.


    Das könnte auch gut sein. Zu Unrecht saß Sullivan dort auf jeden Fall, die Frage ist nur, wer ihn dort mit welcher Begründung untergebracht hat. Da passt deine Theorie ganz gut. Vor allem würde das erklären, warum er in der schäbigsten Klinik untergebracht ist - gegen ein gewisses Entgelt behalten die dort vermutlich jeden da. Und außerdem gibt es dort sicher keine erstklassigen Ärzte, die evtl. schnell feststellen würden, dass Sullivan nicht verrückt ist.

  • Okay, die Theorie mit der Zeitreise war ein Volltreffer! :breitgrins: Nicht ungewöhnlich für Musso - wenngleich ich immer wieder erstaunt bin, wie sehr der Klappentext einen da im Unklaren lässt. Ich könnte mir vorstellen, dass das den ein oder anderen Leser ganz schön überrumpelt. Aber nun gut - mich hat der Schreibstil mal wieder voll im Griff und ich bin sehr neugierig auf das, was hinter der Zeitreise steckt.


    Allen voran muss ich gestehen, dass ich Lisa sehr gut finde. Ein sehr beherztes Einschreiten beim morgendlichen Duschen! :zwinker: Und auch später scheint sie mir durchaus patent - was sie allerdings bei ihrem Freund missen lässt. Ich bin mir sicher, dass sie sich von ihm ausnehmen lässt wie eine Weihnachtsgans. Das passt nicht, ist bei rosaroten Brillen allerdings selbst bei toughen Frauen nicht sonderlich ungewöhnlich, oder? Gut finde ich übrigens auch, dass sie mit Sullivan davonfährt, auch wenn das für Arthur theoretisch übel enden würde... Okay, er entkommt dem nächsten Zugriff der Polizei, aber ich fürchte, dass es schwierig wird, seinen Großvater ein gutes Jahr später zu finden.


    Was hat es nur mit der Zeitspanne auf sich und warum landet Arthur - von wo auch immer - stets in NYC? Die Zahl vierundzwanzig ist immens wichtig, da Arthur jeweils nur 24 Stunden bleiben, bevor er in der Zeit weiter katapultiert wird. Doch wie wird der Zeitpunkt bestimmt, an dem er wieder auftaucht? Der scheint mir bislang ja keine Regelmäßigkeit zu haben, oder?


    Außerdem bin ich sehr auf Sullivan gespannt. Ich könnte mir im Grunde vorstellen, dass er uns sein Enkel ein gutes Team werden: Sullivan wurde von seinem Sohn Frank einfach weggesperrt und Arthur wiederum wurde von Frank ebenfalls über's Ohr gehauen. Das könnte doch ein gemeinsamer Nenner für die beiden sein.


    Die andere Frage, die ich mir hauptsächlich stelle, ist die nach dem weiteren Leben Arthurs. Wie kann er diese Schleife durchbrechen? Kann er zurückkehren ins Jahr 1991? Ansonsten wäre es sehr bitter - ein ungeliebtes Leben quasi. Und wenn aus Lisa und ihm ein Liebespaar wird, dann stelle ich mir das auch sehr, sehr schwierig vor!

    Liebe Grüße

    Tabea


  • ich fürchte, dass es schwierig wird, seinen Großvater ein gutes Jahr später zu finden.


    Naja, Arthur weiß ja zumindest, wo Lisa wohnt. Also würde ich an seiner Stelle sie als nächstes aufsuchen und da sie Sullivan weggebracht hat, wird sie evtl. auch wissen, wo er sich ein Jahr später aufhält.



    Doch wie wird der Zeitpunkt bestimmt, an dem er wieder auftaucht? Der scheint mir bislang ja keine Regelmäßigkeit zu haben, oder?


    Meine Theorie (s.o.) ist, dass es immer ein Monat mehr wird: erst 13 Monate, dann 14 und beim nächsten Mal evtl. 15 usw.


  • Stimmt, das fand ich auch cool. Wobei ich allerdings zu jung bin, um damit viel anfangen zu können :redface:


    Upsi. :breitgrins: Ich kann mit dem ganzen Zeugs durchaus was anfangen, ich kenne auch noch die zwei Präsidenten vor Clinton aus der eigenen Wahrnehmung heraus und nicht aus dem Geschichtsunterricht. :zwinker:



    Aber es erklärt auch, warum der Autor sich entschieden hat, das Buch nicht heute spielen zu lassen. 24 Jahre von 1991 an, ist ja dann auch schon wieder 2015. Es kann also gut sein, dass das Buch dann in der jetzigen Zeit aufhört.


    Ein guter Gedanke, ja so wirds wohl sein. Er hat zurück gerechnet und kam bei 2015 raus, das passt.



    Allen voran muss ich gestehen, dass ich Lisa sehr gut finde. Ein sehr beherztes Einschreiten beim morgendlichen Duschen! :zwinker: Und auch später scheint sie mir durchaus patent - was sie allerdings bei ihrem Freund missen lässt. Ich bin mir sicher, dass sie sich von ihm ausnehmen lässt wie eine Weihnachtsgans. Das passt nicht, ist bei rosaroten Brillen allerdings selbst bei toughen Frauen nicht sonderlich ungewöhnlich, oder?


    Lisa kennen wir im Moment nur aus dem Blickwinkel von Arthurs Schnüffeleien und ihrer Aktion im Krankenhaus. Über ihr Innenleben wissen wir eigentlich gar nichts - außer dass sie David liebt - und wir wissen auch nicht, wie es genau zugegangen ist, dass sie sich in einer solch misslichen Lage befindet. Ich bin gespannt, wie sich sich im nächsten Abschnitt entwickelt hat - schließlich ist es da dann über ein Jahr später....

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Zank: Du Küken! :breitgrins:


    Mein erstes Band-Shirt war ein Nirvana-Shirt. Kurz vor dem Selbstmord von Kurt Cobain in Paris beim Schulaustausch gekauft. :smile:

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Miramis
    Ich bin über das Ziel hinaus geschossen, wenn auch nicht weit, ich habe es schnell genug bemerkt. :redface:


    Ja.... das Buch fesselt schon sehr. Da ist es gut, dass ich zur Zeit eben nicht viel Zeit habe.... Ab Mittwoch wird es besser, dann habe ich Urlaub.


    Es kistallisiert sich langsam heraus - die Zeitsprünge finden alle 24 Stunden statt. Alle 24 Stunden für 24 Tage?
    Wie ist Großvater in die Psychatrie gekommen? Vielleicht direkt in einem Zeitsprung? Und immer New York? Warum?
    Etwas merkwürdig finde ich es übrigens, dass Arthur seinen Großvater siezt. Hm!


    Lisa scheint eine größere Rolle in Arthurs Leben zu spielen. Es kann kein Zufall sein, dass er ausgerechnet in ihrer Wohnung landet, dass sie Schauspiel studiert, dass sie ihn abblitzen lässt, aber später den Krankenwagen wiederfindet....dass sie so perfekt in seinen Plan passt, Großvater zu befreien. (es scheint ja gelungen....und manchml kommt ein Zeitsprung genau zur rechten Zeit....)


    Sehr gespannt bin ich, was Großvater zu erzählen hat. Vielleicht bekommen auch wir die eine oder andere Antwort. -Sofern Arthur ihn nach dem nächsten Zeitsprung überhaupt wiederfindet.

    🐌

  • Im Laufe der Lektüre stellt sich heraus, dass das einmalige Betreten des Raums im Leuchtturm der 24 Winde bereits ausreicht, um die Maschinerie in Gang zu setzten. Zunächst hatte ich vermutet, der zweite Zeitsprung findet nur statt, weil Arthur sich zurück in den Raum begibt; aber das war ein (dramaturgischer?) Zufall, um diese Fährte zu legen. Später stellt sich ja heraus, dass der Sprung unabhängig vom Ort statt findet, als Arthur aus der Gummizelle "verschwindet".


    Daher passt die Vermutung wieder, dass Arthurs Vater ebenfalls Zeitsprünge erlebt hat.
    Gab es irgendwo einen Hinweis, dass er auch ab und an für längere Zit verschwunden war?
    Auf jeden Fall kann er die Tür jederzeit zugemauert haben.
    Und vielleicht wäre das letztlich besser gewesen.

    🐌

  • Die Theorie, dass Frank Costello ebenfalls Zeitsprünge vollführt finde ich nach wie vor interessant, aber so richtig sortiert bekomme ich sie nicht:
    Die Tür kann Frank natürlich später zugemauert haben - als er schon durch die Zeit gereist ist. Vielleicht um zu vermeiden, dass noch einmal jemand in den Raum geht. Sein älteres Aussehen würde sich dadurch jedenfalls erklären lassen.
    Andererseits erreicht Arthur seinen Vater ja durchaus: er sieht ihn an Weihnachten, telefoniert mit ihm als er offensichtlich im Krankenhaus und nicht in Italien ist und sieht ihn bei der Übergabe des Hauses. Die Zeitreise bedeutet doch aber, dass man dann gänzlich vom Erdboden verschwunden ist (also in den Monaten zwischen den erlebten Tagen) und keine Parallelität... Also entweder Frank Costello hat ganz frisch seine "Reise" beendet oder aber er hat sie hat nicht gemacht. Oder? :zwinker:

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Wie ist Großvater in die Psychatrie gekommen? Vielleicht direkt in einem Zeitsprung?


    Keine schöne Vorstellung - zack, wacht man in der Gummizelle auf und das ausgerechnet beim letzten Zeitsprung :elch:



    Also entweder Frank Costello hat ganz frisch seine "Reise" beendet oder aber er hat sie hat nicht gemacht. Oder? :zwinker:


    Das stimmt. Wahrscheinlich sieht er einfach alt aus, ohne Zeitsprünge.


  • Das stimmt. Wahrscheinlich sieht er einfach alt aus, ohne Zeitsprünge.


    Oder er hat es geschafft, sie zu unterbrechen...?
    Wielange war es her, dass Sullivans erster Zeitsprung war...?
    1954? +24 Jahre? Woah, ich und rechnen.. 1978
    Arthur sollte auf jeden Fall 2015 durch sein. Also erster Zeitsprung 1991?
    (ich habe das Buch gerade nicht hier liegen...)
    Da ist eine Lücke, oder? Bzw es liegen nicht jedesmal 24 Jahre dazwischen. Oder mache ich gerade einen Gedankenfehler?


    [size=5pt]Quotes repariert - LG Miramis[/size]

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    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()


  • Dass Arthur nun auch noch fast nackt in einer New Yorker Kirche landet, hat mich aber doch überrascht. Ein bisschen wie bei "Terminator" - Kleidung kann eben nicht durch die Zeit reisen (außer Unterhosen? :gruebel: ).


    Ich glaube, die Zahl 24 spielt eine zentrale Rolle. Ausgelöst durch den Leuchtturm der 24 Winde reist Arthur offenbar alle 24 Stunden in der Zeit. Und Opa Sullivan war insgesamt 24 Jahre verschwunden. Stehen Arthur also noch einige Zeitreisen mehr bevor? Allerdings scheint er nicht immer genau ein Jahr in die Zukunft zu reisen, sondern erst 13, dann 14 Monate. Beim nächsten Mal dann 15 Monate etc.? Wie viele Reisen das sein werden, um auf 24 Jahre zu kommen, ist mir jetzt zu kompliziert, um es auszurechnen :breitgrins: Superspannend auf jeden Fall!


    Und dass Opa nach so vielen Zeitreisen in der Psychiatrie gelandet ist, finde ich auch nicht verwunderlich. Entweder, weil er jemandem davon erzählt hat und der ihn für irre hielt, oder weil er einfach so viel verpasst hat und sich in der Zukunft nicht mehr zurecht gefunden hat.


    Hatte er nicht nur seine Unterhose an weil es so warm war als er die Mauer weggeschlagen hat?


    Wow, da hast du dir mit dem rechnen schon richtig mühe gemacht, mehr als ich dachte immer nur gut wieder grob ein Jahr weiter. :zwinker:


    Wurde Sullivan nicht von seinem eigenen Sohn eingewiesen?


  • Um das Ganze nicht zu konstruiert wirken zu lassen und das Tempo noch zusätzlich zu erhöhen, lässt der Autor den Plan erst "fünf vor zwölf" oder in dem Fall fünf vor sieben funktionieren. Auch die Beschaffung des Ambulanzautos war ja nicht unproblematisch und zeigt genau Arthurs Problem, dass er nämlich nicht auf dem aktuellen Stand mit seinen Informationen ist.


    Ich fand ja krass wie locker er es nach seinem ersten Zeitsprung genommen hat, das sein Vater wieder im Krankenhaus ist, wegen seiner Krebserkrankung. Deswegen sah er auch vielleicht viel älter aus als er ist. Und nach dem zweiten Zeitsprung dann die Entdeckung das sein Vater tot ist.