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Ich, Coriander von Sally Gardner
Erst einmal eine, wie ich finde sehr interessante Info über die Autorin:
Sie hat erst mit 14 Jahren lesen gelernt, da sie an Dyslexie litt. Sie galt als lernbehindert und landete schließlich in einer Anstalt für schwererziehbare Kinder.
Ich glaube, dass hat sie dazu gebracht genau diese wundervolle, traurige und mitreißende Geschichte zu schreiben !
Das Buch handelt von dem Mädchen Coriander, ihre Geschichte ereignet sich im 17. Jahrhundert in England. Sie erlebt eine traumhafte Kindheit mit liebevollen Eltern und Hausangestellten die ihre Freunde und Beschützer sind. Doch dann stirbt ihre Mutter, die als Heilerin stadtbekannt aber gerade deshalb auch in Gefahr war. Ganz besonders "gottesfürchtige" Menschen hielten sie gar für eine Hexe. Der Vater muss schnell wieder heiraten um selbst einer Strafe zu entgehen. Und hier beginnt Corianders Martyrium. Die Stiefmutter ist eine fanatische widerliche Person die ihr und deren eigener Tocher das Leben zur Hölle macht. Als dann noch der bösartige Prediger Arise einzieht und Corianders Vater auf Reisen geht, bricht Corianders Welt zusammen. Auch die Hausangestellten können ihr nicht mehr helfen. Doch dann, als sie schließlich ermordet werden soll, findet sie sich wieder im Elfenreich. Dort trifft sie den unglücklichen Prinzen Tycho der gegen seinen Willen die Tochter der bösen Königin heiraten soll. Coriander muss ihn und das Feenreich retten, doch dazu muss sie zurück und etwas wichtiges aus den Klauen ihrer Stiefmutter und des Predigers befreien. Was, sei hier nicht verraten !
Auch die historische Seite kommt nicht zu kurz. Die Geschichte spielt zu der Zeit in der König Karl I. hingerichtet wurde (Jan. 1649). England wollte damals die Monarchie abschaffen um zu einer Republik zu werden. Man erfährt viel Interessantes über diese sehr stürmische Zeit.
Ein ganz tolles Buch, sicher nicht für kleine Kinder gedacht, eher ab 12 Jahren zu empfehlen. Ebenso für Erwachsene die gerne Bücher dieser Art lesen. Auf jeden Fall ein anspruchsvolles Buch ohne Längen. Die Erzähweise hat mir trotz Ich-Form sehr gut gefallen.
Ich vergebe: