02 - Seite 92 - 168 (Kapitel 14 - 27)

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    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Da ich heute und morgen nicht mehr dazu kommen werde, mich hier viel blicken zu lassen, verfass ich kurz meine Gedanken hier ...


    Den zweiten Abschnitt fand ich persönlich sehr schleppend ... viel passiert ist nicht ... und wirklich spannend war es nun für mich auch nicht ... ich hoffe das ändert sich im nächsten Abschnitt wieder ...


    Annabelle blamiert Henry ja mal richtig schön bei Flora! :breitgrins:


    Nach und nach ist zu merken, dass auch Flora nicht mehr abgeneigt ist von Henry, doch sie ist die vernünftigere der beiden und entscheidet sich noch - dagegen!


    Am Schluss erfahren wir, dass der Club geschlossen ist, weil der Bassist erschossen wurde ... Das war dann wohl einer der Leichen in der Bäckerei!?

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Ach ja ... mich wundert hier wirklich, dass es sich um ein Kinder-/ Jugendbuch handeln soll... es ist zwar bisher nichts aufgetaucht, was ein Kind nicht lesen sollte, aber vom Interesse und Verständnis bin ich mir unsicher, ob es passend wäre!?
    Für mich liest es sich eher nicht wie ein Jugendbuch!

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.


  • Ach ja ... mich wundert hier wirklich, dass es sich um ein Kinder-/ Jugendbuch handeln soll... es ist zwar bisher nichts aufgetaucht, was ein Kind nicht lesen sollte, aber vom Interesse und Verständnis bin ich mir unsicher, ob es passend wäre!?
    Für mich liest es sich eher nicht wie ein Jugendbuch!


    Ganz genau das gleiche wollte ich auch gerade schreiben, es liegt eigentlich weniger an den Dingen, die hier passieren, was kann einen Jugendlichen von heute denn noch schocken, es liegt an der Ernsthaftigkeit der Art, wie dieses Buch geschrieben ist, als hätte es die falsche Bezeichnung bekommen, für mich ist es ein Roman, wie ihn jeder Erwachsene lesen würde, der eigentlich keine Jugendbücher liest. Verstehst du was ich meine?
    Ich finde dieses Buch total schön und spannend,ich glaube, diejenigen, die keine Zeit für dieses Buch hatten, werden sich jetzt ärgern. Es ist keine Jugendschnulze, das Buch berührt, aber belastet nicht.

  • Ich mag das Buch immer noch sehr, obwohl eigentlich nicht viel passiert.
    Den Abschnitt in dem Liebe auf einmal handet wie Tod, fand ich irgendwie traurig.
    Und über Annabelle hätte ich mich kaputt lachen können. Sie ist noch so jung, naiv und redet wie ein Kind halt redet und blamiert Henry so auf ihre kindliche Art.


    Schön finde ich, wie Henry und Flora sich näher kommen, auch wenn sie meist vernünftig bleibt und auf Abstand bleiben will.


    Die Szene als die Bar kontrolliert wird, fand ich irgendwie schlimm und Flora tat mir leid. Als Frau und dann auch noch dunkelhäutig hatte man es in der Zeit echt nicht leicht.


  • Ach ja ... mich wundert hier wirklich, dass es sich um ein Kinder-/ Jugendbuch handeln soll... es ist zwar bisher nichts aufgetaucht, was ein Kind nicht lesen sollte, aber vom Interesse und Verständnis bin ich mir unsicher, ob es passend wäre!?
    Für mich liest es sich eher nicht wie ein Jugendbuch!


    Da stimme ich dir zu. Ich glaube, dass die Thematik viele Jugendliche einfach nicht anspricht, weil sie schon ernster ist und sich auch mit dem Tod als solches befasst.

  • Es gibt Abschnitte, da sind sich Liebe und Tod gleich, oder sie vertauschen die Rollen. Als Tod in Spanien ist, und ein Mann ihr eine Tulpe gibt, weil er sie so schön findet, einfach so, berührt das etwas in Tod, er hält diese Seele für schön und möchte sie retten.
    "Wenn du Motorenlärm hörst, dann lauf!" Ich musste erstmal zurückblättern, weil ich es da noch nicht begriffen hatte, aber als Tod dann wie im Rausch, die Bomben abwirft und die Seelen einsammelt, bis fast nichts mehr hineinpasst, in die "Letzte Tasche", da sah ich, das Tod für seine Wesensschönheit belohnen wollte. Es war so ein krasser Unterschied, erst dieses Massaker und dann diese zarten Gedanken. Er hat es wohl auch nicht begriffen, denn er blieb, wo er war, jetzt liegt ein großer Stein auf ihn. "Wenn der Stein beseitigt wird, wird er sterben, wenn nicht ist er auch tot, so verschiebt sie den Stein und versteckt sich und sieht zu, wie der Mann in Sicherheit gebracht wird, samt seinen Träumen..
    Liebe hat die Wettbedingung ziemlich hoch angesetzt, warum will er, das sie alles aufgeben, verlieren, sich opfern und das nur für ein Spiel?
    Mir scheint Tod wesentlich tiefgründiger zu sein, als Liebe. Es ist ja auch viel schöner, aus dem Füllhorn der Liebe um sich zuschmeissen, als den Tod zu bringen.
    Ich glaube nicht, das Tod, seinen Job mit Leidenschaft macht, das Tod böse ist, er muss ja auch sein und manchmal ist er sogar barmherzig.
    "Was ist dein größter Wunsch?"
    :schmetterling:
    Ich mag dieses Buch!

  • Diese Annabelle ist ja eine ganz furchtbare Person, auch wenn sie noch ein kleines Mädchen ist, weiß sie genau, wie man andere manipuliert, die Sache mit dem Fahrrad. Ganz fruchtbar peinlich und typisch für die damalige Gesellschaft, die Verbindung von Hautfarbe zu Dienerberuf. Außerdem hat sie Henry ganz schon blamiert, weil sie die "höllische Helen" erwähnte und was es damit auf sich hat. So eine kleine Plaufdertasche, alles aus Rechthaberei.
    Ich Frage mich, was sie mit dieser Information anfangen wird und ob sie das Taschentuch vielleicht für einen "schlechten" Scherz einsetzt.
    Ihre Mutter wäre gewiss nicht erfreut.

  • So langsam wird es ja richtig interessant. Ich bin bisher immer noch sehr angetan von dem Buch.


    Helen ist also ein gefallenes Mädchen, weil sie sich dabei hat erwischen lassen wie sie ein anderes Mädchen geküsst hat. Total heftig finde ich, dass sich Tod nun als sie ausgibt, einfach unglaublich. Ich frage mich die ganze Zeit, ob niemand den Unterschied merkt?


    Auch Ethan scheint dem anderen Geschlecht nicht abgeneigt zu sein, so vermutet zumindest Liebe. Ich hatte vor der Andeutung noch nicht so richtig darüber nachgedacht, aber Ethan hängt schon sehr an Henry.


    Die Begegnungen zwischen Flora und Henry sind toll. Mein Highlight war wie die beiden auf dem Dach Walzer tanzen. Romantischer geht es ja wohl kaum, oder?


    Ich habe nicht so ganz verstanden warum Liebe unbedingt Grady tot sehen wollte. Nur weil er was von Flora wollte? Wirklich tragisch, dass dadurch schon wieder mehr Menschen sterben mussten. Auch die Sache mit der Hindenburg ist richtig hart.


    Immer wieder interessant zu lesen wie so die Klassenunterschiede waren. Annabel macht ja sehr deutlich was sie von ihren Eltern gelernt hat, indem sie denkt dass Flora ein Dienstmädchen ist, denn die sind alle schwarz.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ach ja ... mich wundert hier wirklich, dass es sich um ein Kinder-/ Jugendbuch handeln soll... es ist zwar bisher nichts aufgetaucht, was ein Kind nicht lesen sollte, aber vom Interesse und Verständnis bin ich mir unsicher, ob es passend wäre!?
    Für mich liest es sich eher nicht wie ein Jugendbuch!


    Ja da kann ich dir nur vollends zustimmen. Mir gefällt es, aber ich kann mir vorstellen, dass 14 Jährige damit überfordert wären.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Die Szene als die Bar kontrolliert wird, fand ich irgendwie schlimm und Flora tat mir leid. Als Frau und dann auch noch dunkelhäutig hatte man es in der Zeit echt nicht leicht.


    Ja das fand ich auch schlimm. Vor allem hat der eine Typ sie ja am Po angefasst. Da muss man ja fast glauben, dass wenn sie denen nicht das Geld gegeben hätte, dass sie sie dann vergewaltigt hätten oder so... :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Da stimme ich dir zu. Ich glaube, dass die Thematik viele Jugendliche einfach nicht anspricht, weil sie schon ernster ist und sich auch mit dem Tod als solches befasst.


    Also, mir wird es eher bange, wenn ich sehe, was die heutige Jugend, für Bücher bevorzugt, diese ganzen Depri-Krankheits-Bücher kann ich überhaupt nichts abgewinnen, die suhlen sich richtig darin, da würde ich echt depressiv werden, so etwas tue ich mir nicht freiwillig an, das geht zu sehr an die Substanz.
    Aber dieses Buch hat etwas Erwachsenes, mit dem Thema hat es weniger zu tun.
    Ich glaube, ein Teenie könnte dieses Buch langweilig finden, weil sich ihm die Schönheit der Dramatik nicht offenbart.

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()


  • Ich glaube, ein Teenie könnte dieses Buch langweilig finden, weil sich ihm die Schönheit der Dramatik nicht offenbart.


    Boah SABO was für ein geiler Satz, den unterschreibe ich glatt, denn genauso denke ich auch.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Boah SABO was für ein geiler Satz, den unterschreibe ich glatt, denn genauso denke ich auch.


    Da habt ihr vollkommen recht ... so wird es wohl sein ... Schade, das Buch ist einfach toll. So wird es sicher etwas schräg in den Bewertungen ausfallen...

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • :winken:
    Sorry, ich war seit Mittwoch krank, fiese Dental-OP mit Blut und Spritze und vielen Nähten..Ich trage jetzt nach:
    (Falls ich Fehler mache bitte ignorieren, ich bin noch ein bissl "plem", aber, wie wir alle wissen, lesen heilt.)
    Die höllische Helene:
    Sie ist gar nicht so höllisch die Umstände forderten es ein, sie hat um sich gebissen, wie ein geschlagener Hund. Das sie gar nicht heiraten wollte, ist neu, jedenfalls haben ihre Eltern ihr wohl keine Wahl gelassen, sie sind froh, dass sie sie nach dem kleinen " Eklat" los sind und schieben sie ab, dem "Glücklichen" soll es kein Schaden sein, nur das weder Ethan noch Henry will. Es war sehr traurig, als Tod, die verzweifelte - nein, das hatte sie wohl hinter sich - die resignierte Helen, in sich aufnahm, ihren Geist um all ihre schlechten Erfahrungen erleichterte, aber eben auch, um das Wissen ihrer Identität.
    Tod ist nicht eiskalt, sie hat sogar ein schlechtes Gewissen, wegen der Hindenburg und nimmt eine 5tägige Zugreise auf sich um es zu verarbeiten.
    Liebe ist ein größerer Spieler als Tod, man könnte sogar sagen, es ist ihm egal. Er hat Ethan in der Gestalt von Booth verführt, ich frage mich, ob Ethan sich sowieso zu Booth hingezogen fühlte, oder ob Liebe nachgeholfen hat.
    Die Beschreibung, der Begegnung fand ich sehr schön, weniger schön fand ich, das Liebe, sich ein privates Vergnügen daraus machte.

  • Tod hat da eine Frage gestellt, über die Henry auch nachdenken musste: Spüren Blumen den Schmerz beim Pflücken?
    Ich muss sagen ich pflücke nicht gerne Blumen, bekomme sie noch viel weniger gerne geschenkt, wenn es etwas im Topf ist, sehr gerne, dann kann ich beim Wachsen helfen und mich daran erfreuen. Helen hat doch die Blumen extra gepflückt, nicht um die Mrs zu ärgern, sondern weil sie sie Henry mit auf den Weg für Flora gab. Als Katze hat sie wohl alles beobachtet..nehme ich an, was mich zu der Frage bringt, was geschieht mit der "verlassenen" Person, wird die einfach in der Zeit "geparkt"?
    Hey, die beiden auf dem Dach und der Walzer, das war ein ganz bezauberndes Kopfkino!


  • Als Katze hat sie wohl alles beobachtet..nehme ich an, was mich zu der Frage bringt, was geschieht mit der "verlassenen" Person, wird die einfach in der Zeit "geparkt"?


    Was meinst du damit? Tod kann ja ihre Gestalt beliebig ändern und da sie Helen ihre Erinnerungen und alles genommen hat und sie so wie ich das verstanden habe in einer Irrenanstalt gelandet ist, kann diese nicht dort auftauchen. Aber sie hat ja nicht Helens Körper übernommen, sondern nur ihre Erinnerungen und alles?


  • was mich zu der Frage bringt, was geschieht mit der "verlassenen" Person, wird die einfach in der Zeit "geparkt"?


    Das hab ich mich auch gefragt... und ich muss ehrlich sagen, ich habs nicht so wirklich verstanden... sie übernimmt den Körper eines anderen?! Oder sieht sie dann nur aus, wie der andere?

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Ich meinte, was ist dann mit dem Körper Helen, sitzt er nur so da, starrt ins Leere etc
    Ist auch nicht so wichtig, ich glaube, manchmal schreiben Autoren geniale Romane und trotzdem kommen die Leser dann auf Fragen, an die sie nie gedacht hätten..
    Ja, Helen ist in einer "Einrichtung" gelandet und natürlich hat es lange gedauert, bis es entdeckt wurde, weil ja eine Helen bei den Thornes ankam.
    Ich weiß nicht, aber ich hatte beim Lesen den Eindruck, als wäre eine verwirrte Helen am Bahnhof zurückgelassen worden und Tod in einer anderen in den Zug gestiegen. Das kann aber nicht sein, oder? Der Klinikaufenthalt mus wohl dann in der Zukunft gelegen haben, als Tod den Körper Helens wieder verließ.
    Wir werden wenn. Aber auch das ist nicht sehr von Bedeutung, denn die Geschichte ist so reichhaltig, als das man sich um Kleinigkeiten Gedanken machen müsste. Mir gefällt es sehr.

  • Kapitel 26 hat mich verstehen lassen, wie das Ganze technisch abläuft. Liebe ist nicht Booth, er hat dessen Gestalt angenommen, als er dann Brady folgt, verändert er sein Aussehen, wie ein Formwandler, einfach instinktiv, ohne konkretes Vorbild. Als Tod "Helen" war, kam es mir so vor, als hätte sie deren gesamten Körper übernommen. Also gibt es keinen zurückgelassenen "Zombie", der ins Leere blickt, bis sein " Besucher" wieder in ihn hineinführt.
    Durch die Bahnhofs Geschichte gingen meine Gedanken in eine andere Richtung.
    Was Liebe da getan hat, lässt mich an der Liebe an sich zweifeln, wenn Mr Love auch kranke Gedanken der Liebe erzeugen kann, so krank, das sie aus Eifersucht zu Hass werden, dann hat er irgendetwas missverstanden.
    Erkenntnis:
    Wenn es so viele Arten der Liebe gibt, wie kann sie da gleichermaßen gut sein? Ist sie es überhaupt? "Mr Love" pflanzte ein extremes Gefühl des verliebtseins in den Bäcker, der wollte seinen plötzlich erwachten Nebenbuhler sofort aus dem Weg räumen und wäre er auf Zack gewesen, hätte er dem Bäcker sein Herz wieder in Ordnung bringen müssen, so starben drei Leute. Das kommt dabei raus, wenn "Amateure" einen auf Profi machen. Die Ohrfeige war auch eine Zurechtweisung.
    Die Steuerbeamten bekommen hoffentlich auch noch ihr Fett ab, ich hatte das Geld schon vergessen, was schleppt di das denn in der Handtasche herum, die Männer müssen doch jetzt erst recht Blut gefleckt haben oder sind der Meinung, das da was nicht mit rechten Dingen zugeht oder noch mehr zu holen gibt, oder sie legen es sogar als versuchte Bestechung aus.
    Was wird jetzt? Wird Henry der neue Bassist? Das wird einigen Leuten nicht gefallen..