Sarah Nisse - Dunkelherz: Nacht aus Schatten
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Autorin: Sarah Nisse
Titel: Nacht aus Schatten
Reihe: Dunkelherz - Band 2 von 2
Erschienen: 30. Mai 2016
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 332
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Klappentext
Nichts ist mehr wie früher, der Neidwald hat alles verändert.
Die Herrschaft des Rates über das Herz gerät zunehmend außer Kontrolle. Während Ava verzweifelt versucht, den Kristall der Macht zu zerstören, kämpft Karim um ihre verloren geglaubte Liebe. Im Kessel erhebt sich derweil ein dunkler Widerstand, der nur ein einziges Ziel verfolgt: das Herz und die Vielfalt der Gefühle zu zerstören. Ava und ihre Freunde stellen sich diesem entgegen, doch sie ahnen nicht, dass das Spiel gerade erst beginnt …
Erlebe das große Finale der Herz-Dilogie!
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Meine Meinung
"Nacht aus Schatten" ist der zweite und letzte Band der Dunkelherz-Dilogie und spielt wieder im menschlichen Herzen. Die Protagonisten sind, mit Ausnahme von zwei Menschen, Gefühle. Ava und ihre Freunde wollen den mächtigen Kristall aus dem Neidwald vernichten, bevor er für böse Machenschaften verwendet werden kann.
Am Anfang gibt es eine kurze Zusammenfassung des ersten Bandes, so dass man auch direkt mit diesem Buch einsteigen kann. Ich persönlich würde allerdings empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen. Die Geschichte knüpft nahtlos an diesen an und da es sehr viele Figuren gibt, ist es vermutlich weniger verwirrend, wenn man ihre Vorgeschichten schon kennt.
Die Grundidee kam mir leider ziemlich bekannt vor: vier Hobbits.. äh Jugendliche machen sich auf den Weg, um ein magisches Artefakt zu vernichten, mit dessen Hilfe der Böse die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Sie bekommen dabei Hilfe von mehreren Älteren, reisen durch das ganze Land und fliegen zwischendurch auf Riesenadlern. Außerdem schleicht ein Peter-Pettigrew-Gollum herum, der den Ring.. äh Kristall zwar nicht für sich, aber für seinen Herren haben möchte. Am Ende gibt es eine große Schlacht, während andernorts zwei der Helden versuchen, das Artefakt zu zerstören. Ja, das erinnert alles sehr, sehr stark an Tolkien. Schade, nach dem ersten Band hatte ich etwas Innovativeres erwartet.
Das Buch wirkt insgesamt strukturierter als der erste Band, das nimmt ihm aber auch etwas von seinem Zauber. Außerdem wird die Geschichte dadurch vorhersehbarer, so dass ich mich im letzten Drittel teilweise gelangweilt habe. Ansonsten ist das Buch wieder von blumiger Sprache und vielen Details geprägt. Die Charaktere gehen vor diesem farbenfrohen Hintergrund weiterhin etwas unter.
Wie auch bei Band eins zieren schöne Illustrationen (hier: Felswände mit Kristallen) die Buchseiten. Es gibt ein Personenregister und eine Karte, die jedoch durch die Bindung des Buches in der Mitte nicht komplett lesbar ist. Die Seiten selbst sind strahlend weiß, was mich persönlich beim Lesen gestört hat. Man ist normalerweise diese leicht graue, augenfreundliche Seitenfarbe gewohnt, die auch für den ersten Band verwendet wurde.
Alles in allem konnte die Fortsetzung leider nicht mit "Welt in Scherben" mithalten, so dass ich nur knappe vergeben kann.