Teresa Driscoll - Für alle Tage, die noch kommen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von literaturiminternet.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    * Werbe/Affiliate-Link


    17 Jahre nach dem Tod ihrer Mutter an Brustkrebs, ist in Melissas Leben immer noch nicht alles in Ordnung. Ihr Freund Sam macht ihr einen Heiratsantrag und trotzdem sie ihn über alles liebt, lehnt sie diesen ab. Die Ereignisse des frühen Todes ihrer Mutter hat sie zu sehr verunsichert und dann bekommt Melissa auch noch Nachricht von einem Anwalt. Im Namen ihrer Mutter übergibt er ihr ein Buch das sie bewusst erst zu ihrem 25 Geburtstag erhalten sollte. In diesem Buch hat ihre Mutter Eleonore ihre letzten Tage und all die Erinnerungen aufgeschrieben, die sie Melissa mitteilen wollte. Doch dieses Buch das unter anderem Rezepte, Bilder und auch Geschichten enthält, lässt Melissa wieder emotional in die Vergangenheit reisen. Sie möchte es vor ihrem Freund Sam erst mal verbergen, da sie von diesem Buch aber sehr aufgewühlt wird lässt es sich nicht allzu lange geheim halten. Doch dieses Buch soll sie noch an die Grenzen ihrer Kräfte bringen und sie wird sich danach irgendwann entscheiden müssen wie ihr Leben weiter geht.


    Meine Meinung:
    Teresa Driscoll hat hier einen sehr emotionalen Debütroman geschrieben. Die Geschichte ist zwar frei erfunden, jedoch hat die Autorin selbst ihre Mutter sehr jung an Krebs verloren, dadurch konnte sie viel von ihrer Vergangenheit verarbeiten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mitunter einem sehr zusetzt, vor allem die Tagebucheinträge. Sehr schön sind auch die Rezepte der Mutter, die man durchaus nach kochen und backen kann. Ein Roman mit Tiefgang über Krankheit und Sterben, der einen nicht unberührt lässt. Dieser Roman lässt einen nachdenken wie schnell oft das Leben zu Ende gehen kann und wie man sich am besten von seinem Kind verabschiedet. Was hinterlasse ich mal wenn ich von dieser Erde gehen werde, das wird sich mancher Leser fragen, nach dem er diesen Roman gelesen hat. Danke das ich dieses Buch bei jellybooks kostenlos aussuchen konnte und von mir bekommt es 4 von 5 Sterne.

  • Emotional!


    Melissa ist acht Jahre alt, als ihre Mutter Eleanor stirbt. 17 Jahre später, Melissa feiert ihren 25. Geburtstag, übergibt ihr ein Anwalt ein Buch. Dieses Buch, das in Tagebuchform gehalten ist, hat Eleanor kurz vor ihrem Tod für ihre Tochter geschrieben. Es enthält Rezepte, Fotos und handschriftliche Erinnerungen. Zudem soll es Melissa Halt geben, sie in ihren Entscheidungen unterstützen und erkennen lassen, ob einer der Frösche, die sie küsst ihr Prinz sein könnte.




    Die Idee, ein Buch vor dem Tod zu schreiben und damit Erinnerungen zu konservieren für das Kind, das man zurück lassen muss, hat mich tief berührt. Denn es zeigt, wie sehr Eleanor ihre kleine Tochter liebt. Und wie sehr sie bedauert, ihre Entwicklung nicht mehr miterleben zu dürfen. Diese Gefühle kamen bei mir an, und ich empfand sie als sehr gut ausgearbeitet. Nicht ganz verstanden habe ich, weshalb die beiden Protagonistinnen so ein Geheimnis um dieses Tagebuch machen. Zuerst schreibt Eleanor in aller Heimlichkeit daran. Die Zeit dafür muss sie sich in der Krankheit stehlen, damit Ehemann Max nichts davon bemerkt. Dann das selbe Spiel 17 Jahre später bei Melissa. Sie nimmt das Tagebuch mit auf eine Reise nach Zypern. Dort versucht sie, es in aller Heimlichkeit zu lesen, damit Freund Sam nichts bemerkt.


    Obwohl die Kapitel klar mit Namen der erzählenden Person und Zeitangabe deklariert sind, kommt es immer wieder vor, dass innerhalb der Kapitel mehrere Jahre behandelt werden. Ich frage mich, was das für einen Sinn macht, die Zeitangaben zu vermerken, wenn dann trotzdem hin und her gehüpft wird? Mich haben diese Zeitsprünge oft verwirrt. So dauerte es jeweils eine Weile, bis ich mich zurecht fand. Damit wurde leider auch mein Lesefluss ab und zu empfindlich gestört.

    " Für alle Tage, die noch kommen " ist zu grossen Teilen eine emotionale Achterbahnfahrt. Wenn ich nur daran denke, wie Max versucht, sich von der Vergangenheit zu lösen und nach 17 Jahren endlich wieder eine tiefergehende Beziehung einzugehen. Oder wie der frühe Verlust der Mutter das Leben von Melissa, und ihre Beziehung zu Sam prägt.

    Dann gibt es auch viele handfeste Erinnerungen, die in Form von Familienrezepten von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden .... und die auch im Buch abgebildet sind. Ich muss gestehen, dass ich ein Fan von Rezepten in Büchern bin, die einen Bezug zu der Geschichte haben. Das ist hier ganz sicher der Fall!

    Mir hat dieses Buch gut gefallen, denn der Aufbau der Story kommt für einmal anders daher, als klassische Bücher, in denen es um Verlust und Abschied nehmen geht.


    4ratten

  • Der Vater meiner Sister from another Mister ist vor fünf Jahrne an Krebs gestorben und ich dachte, das Buch wäre mir eine Hilfe. Ich konnte mich aber nicht darauf einlassen, sondern hab eher Ablenkung gebraucht. Deshalb hab ich nach den ersten Kapiteln abgebrochen. Aber es steht noch hier und wartet auf seinen zweiten Einsatz.

    Übern Berg is weiter als zu Fuß.