Richard Laymon - Das Ufer

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    [size=9pt]Buchinfo
    Das Ufer - Richard Laymon
    Taschenbuch - 592 Seiten - ISBN-13: 978-3453676473
    Verlag: Heyne Verlag - Veröffentlichung: 12. September 2016
    EUR 9,99
    Kurzbeschreibung
    Der dunkle See … Das einsame Haus am Ufer … Zwei junge Menschen, die dort eine Liebesnacht verbringen wollen … Doch einer von ihnen wird den nächsten Morgen nicht mehr erleben … 18 Jahre später wird die Kleinstadt Tiburon von einem Serienkiller heimgesucht. Angst und Wahnsinn greifen um sich, und das Haus am Ufer wird wieder zum Ort unvorstellbaren Grauens!
    Bewertung
    Bekanntlich ist Laymon einer meiner absoluten Lieblingsautoren, deswegen musste ich auch sein neustes ins Deutsche übersetzte Buch " Das Ufer" lesen! Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn es für mich jetzt nicht zu seinen stärksten Büchern gehört.
    Worum es geht: (Achtung, Lesen auf eigener Gefahr):
    " Das Ufer" - in einer Stadt befindet sich ein dunkler See und ein einsames Haus...Eines Abends wollen zwei junge Menschen dort eine gemeinsame Nacht verbringen. Was sie nicht ahnen, einer wird am nächsten Tag nicht mehr da sein.... Einige Jahre später kommt es zu einer erneuen Grausamkeit. Ein Serienkiller ist unterwegs... und das besagte Haus ist wieder Ort des Geschehens.
    Meine Meinung:
    Ein überzeugendes (wenn auch leicht vorhersehbares) Buch von Richard Laymon, welches mich aber grundsätzlich überzeugen konnte. Die Story war auf jeden Fall spannend, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Laymon Fans kommen auf ihre Kosten und von daher gibt es für mich 4/5 Sterne![/size]
    4ratten


    EDIT: Schriftgröße angepasst. LG, Saltanah

  • Inhaltsangabe:

    Die junge Leigh ist ihren Eltern etwas zu rebellisch, also wird sie kurzerhand zu ihren Verwandten nach Milwaukee geschickt. Diese haben ein Ferienhaus direkt am See, wo es ganz beschaulich zu und her geht. Leigh steht der Sinn jedoch nach Jungs, und schon bald lernt sie Charlie kennen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen und in einer heissen Liebesnacht kommt Charlie auf tragische Weise ums Leben. Jahre später treibt ein Serienmörder im kleinen Städtchen Tiburon sein Unwesen, in dem Leigh inzwischen lebt…


    Meine Meinung:

    Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge gegliedert. Im ersten begegnen wir Leigh als junges Mädchen, im zweiten ist sie eine erwachsene Frau und selber Mutter einer Tochter. Der erste Strang hat mir persönlich besser gefallen, er ist spannend und kurzweilig geschrieben. Der zweite Handlungsstrang ist, da er in der Gegenwart spielt, natürlich wesentlich umfassender und hatte für mich kleine Längen. Ich brauchte auch eine Weile, um mit den Personen warm zu werden, vor allem Leighs Tochter war mir am Anfang nicht so sympathisch. Mit der Zeit hat sich das jedoch wieder gegeben und ich mochte die Geschichte insgesamt ganz gerne, obwohl man sie auch etwas kürzer hätte halten können. Insgesamt ist es ein stimmiges Buch und der Erzählstil ist gewohnt einfach, aber doch eindrücklich.


    Natürlich hat es auch wieder einige verrückte und verschrobene Figuren in der Geschichte, die aber für die Bücher von Laymon einfach typisch sind. Wenn man schon ein paar Werke von ihm gelesen hat, weiss man genau, was ungefähr auf einem zukommt. Diese Figuren sind schon fast überzeichnet in ihrer Verrücktheit, was mich immer an die klassischen Horrorfilme der 80er Jahre denken lässt. Das ist auch der Grund, warum ich Laymon trotz mancher Längen und Schweinskram immer wieder gerne lese, weil er mich doch manchmal überrascht mit seinen verrückten Ideen. :zwinker:


    Von mir bekommt das Buch 4ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Rezension zu ,,Das Ufer" von Richard Laymon


    ,,Das Ufer" ist am 12. September 2016 mit 576 Seiten im Heyne Hardcore Verlag erschienen.


    Inhalt:
    Der dunkle See … Das einsame Haus am Ufer … Zwei junge Menschen, die dort eine Liebesnacht verbringen wollen … Doch einer von ihnen wird den nächsten Morgen nicht mehr erleben … 18 Jahre später wird die Kleinstadt Tiburon von einem Serienkiller heimgesucht. Angst und Wahnsinn greifen um sich, und das Haus am Ufer wird wieder zum Ort unvorstellbaren Grauens! (Klappentext)


    Cover:
    Das Cover finde ich, wie eigentlich alle Laymon-Cover, passend und gut. Ich mag es, wenn Bücher eines Autors eine gleiche Aufmachung besitzen.


    Meine Meinung:
    Ich gebe zu, ich bin ein Fan von Laymon. Er schreibt schaurigen, verrückten Horror, der mir gefällt. Ein Buch von Laymon zu lesen geht immer, nicht groß anspruchsvoll, dafür unterhaltend. Wunderbar passend, wenn man z.B gerade anspruchsvolle Lektüre oder ein trockenes Sachbuch gelesen hat.
    Ich persönlich freue mich, dass posthum noch viele Bücher in Deutschland erscheinen, so war es auch bei ,,Das Ufer".


    Die Grundstory finde ich interessant, die Charaktere ebenso. Eine Mutter und eine Tochter, die beide ihren Freund schrecklicherweise verloren haben. Ein Mörder, der es auf eine ganz bestimmte Person abgesehen hat und ganz vernarrt ist, sie zu töten. Und letztlich noch Charaktere, die Laymon-typisch verstörend, gruselig, verrückt und komisch sind.


    In der Mitte des Buches habe ich mich kurz gewundert, wieso das Buch nicht schon zu Ende ist. Es plätscherte leider ein wenig weiter und es kam auf, dass eine Person noch eine gewisse, nähere Verbindung zu Mutter und Tochter hat. Das hat das ganze dann wieder spannender gemacht. Richtiger Horror blieb leider lange aus.
    Für mich gab es an manchen Stellen auch einfach viel zu viele Zufälle. Klar, dass Horrorbücher - in den meisten Fällen - realitätsfern sind, aber wenn zu viele Zufälle existieren, ist es ein wenig komisch.


    In manchen Stellen finde ich die Geschichten/Bücher von Laymon nicht gruselig, sondern schon fast witzig. Ich meine, es ist so typisch für diesen Autor, eine Person mit einem Hackebeil einer anderen hinterherjagen zu lassen, dass es mich einfach nur noch amüsiert. Der Unterhaltungseffekt ist bei seinen Büchern, wie ich finde, immer groß.


    "Er war groß und klapperdürr, und seine Arme wirkten unnatürlich lang. Er hetzte ihr hinterher und schwang dabei sein Fleischerbeil. Er war ganz in Weiß gekleidet und trug dabei eine Kochmütze auf dem Kopf, die bei jedem Schritt hin und her wackelte." S.53


    Fazit:
    Alles in allem ein unerhaltendes Buch, welches mir von der Seitenanzahl für diese Geschichte zu lang war. Auch die vielen Liebesgeschichten störten mich.
    Ein Buch voller abstrusen Geschehnissen und Perversionen, dabei noch ein bisschen Horror. Für mich zu wenig Horror.


    2ratten