Annette Dutton - Das verbotene Haus

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    Annette Dutton - Das verbotene Haus - KNAUR


    Berlin/Melbourne
    Die junge Nina Neubacher ist Reporterin in Berlin und hat ein Verhältnis mit ihrem Chef, da er verheiratet ist und Familie hat, ist nichts so, wie es sein soll, eine Schwangerschaft verkompliziert das Ganze.
    Nina macht Schluss und ergattert einen Job in einer Online-Redaktion in Melbourne, sie hat vor ein halbes Jahr in Australien zu bleiben.
    Wie so oft, bespricht sie mit ihrer Großmutter über das Thema Stammbaum, da fehlt ein Bild in ihrer Ahnengalerie, da gibt es eine unerforschte Lücke.
    Was hat es mit dem tropfenförmigen Ohrring aus Großmutters Schmuckkästchen auf sich, was ist die Geschichte des einzelnen blauen Juwels und wo ist das Gegenstück? Ein seltsames Erbe.
    Ein mysteriöser Verwandter untermauert diese Theorie. Im Jahre 1878 brachte eine Dame zweifelhaften Rufes ein kleines Mädchen mit nach Mainz. Hier verläuft die Spur. Anscheinend ist Plumpton der Vater von der kleinen Irene und somit Ninas Urururgroßvater.
    Auch hatte Alfred Plumpton, der sich gerne als Bohemien sah, Kontakt zur berühmt-berüchtigten Madame Brussels, schillernde Persönlichkeit und Bordellchefin von Melbournes Unterwelt.
    Aber was, haben beide mit Sister Mary zu tun, einer Nonne, die 2010, von Papst Benedikt heilig gesprochen wurde? Mary MacKillop, der einzigen Heiligen Australiens.
    In Australien angekommen, stürzt sie sich gleich in ihre neue Arbeit.
    Die Online Redaktion bietet ihr ungeahnte Möglichkeiten und ihre Stammbaum-Recherche führt sie in das Jahr 1870.
    Ein aufregende Zeit erwartet Nina in Australien, das Abenteuer Familiengeheimnis, beginnt jetzt..
    Spannend wie ein Krimi, flüssige Sprache, ein wahrer Pageturner. Romantik, Abenteuer, Herz und Schmerz, Intrigen und Drama begleiten unsere Heldinnen.
    1 a Unterhaltung! Viel Spaß, bei diesem schönen Familiengeheimnis!


    4ratten

  • Ich liebe Romane in denen es Familiengeheimnisse gibt, die aufgedeckt werden. Deshalb war ich auch ziemlich gespannt auf das Buch „Das verbotene Haus“ von Annette Dutton. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, denn es handelt sich um eine gut geschriebene Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe.


    In dem Buch wird die Geschichte zweier realhistorischer Frauen aus dem 19. Jahrhundert mit einer bewegenden Liebes- und Familien-Geschichte der Gegenwart verbunden. Eingebettet in die Suche einer jungen deutschen Journalistin nach den Geheimnissen ihrer Familie lässt die die Autorin zwei historische Frauen wieder lebendig werden: eine Bordell-Besitzerin aus Deutschland und eine heilig gesprochene Ordensschwester, Heilige und Hure.


    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist nicht zu hochtrabend wie bei manch anderen gleichartigen Storys, sondern locker-leicht. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Ich habe auf jeden Fall sofort in die Story hinein gefunden und konnte das Buch auch nicht mehr weg legen.


    Die Reporterin Nina fand ich sehr sympathisch und ich konnte ihr Handeln sehr gut nachvollziehen. Sie beendet die Affäre mit ihrem Chef und geht nach Australien, um dort den Kopf wieder freier zu bekommen. Durch ihre Großmutter erfährt sie, dass es in ihrem Stammbaum eine ungeklärte Lücke gibt. Diese will sie ausfindig machen – und los geht es in die turbulente, spannende Suche nach der Wahrheit ;) So geht die Geschichte auch zurück in die Vergangenheit ins Jahr 1870 und zu Madame Brussels, einer schillernden Persönlichkeit und Bordellchefin von Melbournes Unterwelt.

    Das Ganze wird spannend erzählt und nach und nach erfährt man Neues über das Familiengeheimnis. Ich habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur weiterempfehlen!


    4ratten

  • "Das verbotene Haus" von der Spiegel-Bestseller-Autorin Annette Dutton ist ein fesselndes Familiengeheimnis, das die Geschichte zweiter realhistorischer Frauen aus dem 19. Jahrhundert, und zwar sind dies Caroline Hodgson und Mary MacKillop, mit einer bewegenden Liebes- und Familiengeschichte der Gegenwart verbindet.


    Die Geschichte beginnt in Melbourne, Ende des 19. Jahrhunderts. Hier hofft die Potdamerin Caroline mit ihrem englischen Ehemann ein neues Leben beginnen zu können. Auch sie sind mit der Hoffnung nach Australien ausgewandert, hier ihr großes Glück zu finden. Doch nachdem Caroline von ihrem Ehemann verlassen wird, wagt sie etwas nie Dagewesenes, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Als Madame Brussel wird sie die wohlhabendste Bordellbesitzerin der Stadt, die die Moral ihrer Zeit herausfordert. Und dann begegnet Caroline Mary MacKillop, die sich um die Ärmsten und Kinder kümmert und später die erste Heilige Australiens wird, und sie stellt ihren Lebensweg in frage. Und nun befinden wir uns in München, im Jahr 2016. Hier stößt die junge Journalistin Nina auf merkwürdige Details ihrer Familiengeschichte. Eine ihrer Vorfahrinnen, eine in Australien geborene Waise, erhielt Anfang des 20.Jahrhunderts eine kostspielige Ausbildung in Deutschland. Doch wer hat dafür bezahlt? Ihre Nachforschungen führen Nina nach Australien und plötzlich taucht sie in die geheimnisvolle Geschichte ein ......


    Mich hat dieses spannende, aufregende und unterhaltsame Geschichte von Anfang an begeistert. Die hat mich in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll. Man kann sich alles bildlich vorstellen und taucht sofort ein in dieses besondere Familiengeheimnis. Wir lernen wunderbare Protagonisten kennen. Ich habe Nina auf ihrer Reise nach Australien begleitet, war mit ihr in Rom und habe diesem schrecklichen Prozess beigewohnt. Ich hätte Nina gerne getröstet. Aber sie ist ja ein mutiger Mensch und hat in ein Ameisennest gestochen. Es wurde ja von Seite zu Seite spannender. Und dann die Geschichte von Caroline. Auch sie war für mich eine einzigartige Frau, die durch ihren Berufswahl jedoch auf manches verzichten mußte. Sie hatte ihre Bewunderer und ihre Gegner und lebte nicht ganz ungefährlich. Caroline durfte eigentlich nie so sein, wie sie wirklich war. Schon traurig! Und dann ist da die Nonne Mary MacKillop. Sie hat eine Heiligsprechung wahrlich verdient. Ein ganz besonderer Mensch, den ich mir während des Lesens wunderbar vorstellen konnte. Sie hat wirklich gekämpft und war äußerst mutig! Denn diese Zeit war wirklich nicht ungefährlich. Wir lernen drei unterschiedliche Frauen kennen, die in verschiedenen Zeitepochen gelebt haben und doch miteinander verbunden sind.


    Ein absolutes Traumbuch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnten. Ein wirklich äußerst bewegendes Familiengeheimnis, das mich auch sehr berührt hat. Ein Lesehighlight 2016! Das wunderbar gestaltete Cover passt hervorragend zum Buch und ist ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.