Jasper Fforde - In einem anderen Buch/Lost in a Good Book

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  • Da hat mir vor allem Violet De'ath gefallen (violent death). Über Sarah Nara (sayonara) musste ich allerdings einen Augenblick lang nachdenken :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • gelesen: Kapitel 15


    Ich wusste es! Es geht um mehr als nur darum, diesen Schitt zurückzubringen. Ich hab mich schon die ganze Zeit gewundert, was denn an diesem aufgeblasenen Zwerg so wichtig ist - nichts. Goliath will nur einen Weg finden, in Bücher zu kommen.


    Arme Thursday - ausgerechnet Kafkas Prozess!! Das heißt, es gibt keinen Prozess, der greifbar wäre, und irgendwann wird ein Urteil vollstreckt. Ihr Prozess hat schon so kafkaesk begonnen, eigentlich hätte ich es ahnen können.


    Ein bisschen an den Haaren herbeigezogen fand ich die ganze Geschichte mit Osaka. Die Dame, die Thursday sucht, ist eh vermutlich in Jane Eyre und falls nicht, wie will man jemanden finden, von dem man nur einen Allerweltsnamen hat. Dann die Sache mit der Entropieänderung... na ja.
    Erst als sie sich in die Bibliothek liest, ist das ganz großes Kino; wie sie Schitt-Hawse entkommt und die Bibliothek mit den lebendigen Büchern ist toll. Bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Bis Kapitel 12


    Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie obermies ich es finde, was mit Landen passiert ist! Einfach ausgelöscht, keiner erinnert sich an ihn, es hat ihn nie über sein zweites Lebensjahr hinaus gegeben - das ist ja noch furchtbarer, als hätte Thursday ihn durch den Tod verloren, denn dann könnte sie wenigstens ihre Erinnerungen mit anderen teilen :heul: Dieser dreckige kleine Scheiß- bzw. Schittkerl! :grmpf: Der Besuch bei ihren Doch-nicht-Schwiegereltern hat mir fast das Herz gebrochen, und die Rückkehr in diese scheußliche kleine Wohnung mit den Klamotten dieses Kerls. Ich hoffe jetzt bloß, dass das Baby wirklich von Landen ist und nicht von diesem komischen Miles.


    Nur gut, dass Thursday sich nicht hinreißen lässt, trotz aller gegenteiligen Anzeichen an ihrem Verstand zu zweifeln und den Schitts den Kampf ansagt, auch wenn das wohl nicht einfach wird. Aber immerhin gibt es die Möglichkeit eines Plans B, dank der supercoolen Granny Next (die scheint ein sehr spannendes Leben geführt zu haben)! Das Prosa-Portal ist ja nun Geschichte, doch Thursday scheint nicht gänzlich unbegabt darin, sich in Bücher hineinzulesen, wie die Hauseinrichtung bei den MacGregors und die Kokosnussschale beweisen. Allerdings scheint sie das momentan noch nicht bewusst steuern zu können, wenn sie immer erst hinterher merkt, dass sie "drin" war :gruebel: Aber vielleicht kann ja Mrs. Nakajima helfen (falls sie aufzutreiben ist).


    Bowden wächst mir immer mehr ans Herz, ich glaube, in ihm hat Thursday einen echten, zuverlässigen Freund und vor allem auch Rückendeckung.


    Am Ende des Traums hat sie mir so leid getan :traurig: All die zweisamen Momente noch mal zu durchleben, muss schrecklich und schön auf einmal gewesen sein. Sie muss einfach einen Weg finden, Landen zurückzubekommen!


    Noch mal zu den Details am Rande: die von Landens Eltern führen die Wortspiele mit der "Park Lane" (Parkstraße) aus dem Monopoly-Spiel fort, Houson (house on) und Billden (build on) Park(e) La(i)ne ;)


    Ich habe auch ein Bild von der Tickia Orologica gefunden :flower: :breitgrins:


    Hübsch fand ich auch die Realityshow. Dschungelcamp gemischt mit altaztekischen Opferritualen. Uäh! :breitgrins:


    Und habt Ihr gemerkt, dass es kein Kapitel 13 gibt? :elch:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin jetzt mit Kapitel neun fertig.


    Uff, ganz schön heftig. Das Treffen mit Landons Eltern war ja ein ziemlicher Schock für Thursday - für die Eltern wahrscheinlich auch. Da steht plötzlich jemand Fremdes vor der Tür und weiß etwas über ein alternatives Leben, dass dein totes Kind gehabt haben könnte. Und dann noch die Tatsache, dass je nach Verlauf entweder Landon oder sein Vater überlebt haben, aber wohl nie beide... da hätte ich Thursday auch weggeschickt und nichts mehr hören wollen.
    Mein erster Gedanke, als klar war, dass Landon nicht mehr lebt und Thursday nie geheiratet hat, war dann aber doch, ob Thursday dann überhaupt schwanger ist und falls ja, von wem eigentlich.
    Jedenfalls bin ich gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Ich bin ja jetzt an der Stelle, an der Thursday dem "Austausch" Schitt gegen Landon zustimmt.


    Die Namensdinge finde ich immer wieder toll. Zuerst heißen ganz zufällig alle Passagiere in der Bahn gleich. Und dann geben die Anwesenden beim Picknick Hinweise auf den bevorstehenden Angriff auf Thursdays Leben. Die Ideen sind jedenfalls super.


  • Toll fand ich die physische Sprache der Neanderthaler und wie sie die Redlichkeit von Menschen erkennen. Ich vermute mal, dass auch das noch eine große Rolle spielen wird.


    Das gefällt mir auch sehr, vor allem, weil es das Bild von den Neandertalern als stumpfsinnigen Jägern so schön widerlegt und zeigt, dass "anders" nicht "schlecht" oder "falsch" sein muss.



    Wie schnell doch ein neuer Modetrend entsteht. Nun laufen alle im Thursday-Look herum. Mensch, würde mir das auf den Nerv gehen. Besonders wenn man mich dann zwingen wollte solche Verfälschungen mitzumachen - ist ja dann total original, ne? :rollen:


    Fürchterlich! Aber sowas passiert, wenn jemand plötzlich zur Kultfigur wird ... da wird auf einmal eine ganz gewöhnliche Jeans-und-T-Shirt-Trägerin zur Modeikone.


    Zitat

    DH-82, den Namen des tasmanischen Beutelwolfes, fand ich so seltsam, dass ich mal gegoogelt hab und auf ein einmotoriges Doppeldeckerflugzeug gestoßen bin. Die de Havilland D.H.82


    Ach, klasse! :pling: Soweit, den Namen zu googeln, hab ich nicht gedacht, obwohl ich mich darüber auch gewundert hatte. Die Tiger Moth ist mir schon öfter in Büchern über den 2. Weltkrieg über den Weg geflogen.


    Zitat

    Natürlich musste dieses Ekel Schitt-Hawse auftauchen. (Hawse ist eine Klüse, also dieses verstärkte Loch, durch das die Ketten und Trosse laufen. Ist Schitt-Hawse dann die Umschreibung für ein Stehklo? :totlach: )


    Sensationell! Und danke fürs Aufklären! :totlach:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis einschließlich Kapitel 12


    Thursday tut mir wirklich sehr leid - ihr liebster Ehegatte genichtet, und zwar gleich so, dass dafür der verstorbene Vater plötzlich wieder da ist, der eigentlich bei Landens Rettung gestorben ist. Puh, das ist wirklich so gemein! Wie sie sich in ihrer plötzlich neuen Wohnung orientieren muss und sich von Bowden aufs Laufende bringen muss, sehr anstrengend und irritierend.


    Wenigstens hat sie Landen in ihren Erinnerungen bewahrt, aber wie man sieht, ist das auch nicht das Gelbe vom Ei. Toll finde ich, dass sie sich trotz aller Zweifel wohl doch irgendwie in die Bücher hinein lesen kann, das deutet sich zumindest an. Ich drück die Daumen, dass sie den Trick heraus kriegt und das Poe-Buch betreten kann, auch wenn ich Jack Schitt die Rückkehr eigentlich nicht gönne.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()


  • Bowden wächst mir immer mehr ans Herz, ich glaube, in ihm hat Thursday einen echten, zuverlässigen Freund und vor allem auch Rückendeckung.


    Ja, so geht es mir auch mit ihm. Er ist so eine stabile Konstante in all dem Chaos und wirkt so geerdet zwischen all den Zeitreisenden und anderen Verwirrten.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Und habt Ihr gemerkt, dass es kein Kapitel 13 gibt? :elch:


    Nein d030.gif, das ist mir tatsächlich entgangen!



    Ja, so geht es mir auch mit ihm. Er ist so eine stabile Konstante in all dem Chaos und wirkt so geerdet zwischen all den Zeitreisenden und anderen Verwirrten.


    Jaaaa, das hab ich schon im ersten Band gemerkt, dass Bowden toll ist :flirt:! Ich bin auch immer noch der Meinung, dass er viel besser zu Thursday gepasst hätte als dieser farb- und profillose Landen. Schriftsteller...pah!
    Schade, dass Bowden kaum in Erscheinung tritt. Ich fände es viel besser, wenn er mit Thursday nach Osaka gereist wäre.


    Sagt mal, wenn Landon genichtet ist, müsste dann nicht eigentlich Thursdays Bruder noch leben?


  • Nein d030.gif, das ist mir tatsächlich entgangen!


    Ich hab's auch erst gemerkt, als ich die Kapitel noch mal durchgeblättert habe, um meinen Kommentar zu schreiben :breitgrins:


    Zitat

    Sagt mal, wenn Landon genichtet ist, müsste dann nicht eigentlich Thursdays Bruder noch leben?


    Nein, der ist trotzdem tot (wurde mal kurz erwähnt).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • gelesen: Kapitel 19


    Thursday N.s Prozess ist spitzenklasse! Wie sie die Mechanismen überlistet und der Staatsanwalt schließlich in die Falle tappt und wie das alles in die tatsächliche Handlung eingebettet ist, ist ein echtes Highlight! Nur finde ich den Schlusssatz schlecht übersetzt, denn schließlich gibt es im Deutschen das Wort kafkaesk. Da nur zu schreiben, "[...]'das ist Kafka.'", finde ich stümperhaft.


    Offensichtlich ist in jedem Band eine krasse Fahrt mit dem Porsche obligatorisch... :rollen:


    Miss Havisham finde ich klasse! Eine resolute Dame, die, schicksalsgebeutelt, weiß, was sie will und es durchsetzt.

  • Bis Kapitel 16


    Das marodierende Mammut in Mutter Nexts Garten ... oh Mann :lachen:


    Die Fahrt mit der Gravitube war echt großes Kino und echt genial beschrieben. Mir ist richtiggehend der Magen gehüpft beim Lesen :entsetzt: Herrlich auch die Platzwahlkriterien und das Chaos am Bahnhof :lachen:


    Snell kriegt endlich ein Gesicht und sieht aus wie das wandelnde Klischee des englischen Anwalts :breitgrins: Und erstmals kommt die Jurisfiction-Abteilung ins Spiel :klatschen:


    Die Suche in Osaka habe ich als ziemlich chaotisch und wirr empfunden, aber sie führte zum Ziel. Was für ein Traum von Riesenbibliothek :herz: Und die Cheshire Cat ist ja wohl der Knaller :bang: Katzenblindheit :lachen:


    Sieht jetzt so aus, als könne Thursday das Hineinschlüpfen in ein Buch jetzt unter fundierter Anleitung von der Pike auf lernen. Ich hoffe, das geht schnell!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis Kapitel 20


    Ich konnte gestern gar nicht aufhören mit dem Lesen. :redface:



    Und habt Ihr gemerkt, dass es kein Kapitel 13 gibt? :elch:


    Absolut nicht gemerkt! Ich wunderte mich nur über Kapitel 4a, das dem 5. folgte.


    Oma Next ist der Hammer. 108 Jahre und fit wie ein Turnschuh. Die Bedingung, erst dann sterben zu können, wenn sie die langweiligsten Klassiker gelesen hat, ist aber auch grauenhaft. Woher will man wissen, nach wessen Einschätzung hier der Maßstab gehalten wird. :rollen: Dann müsste sie sicherheitshalber alle Klassiker lesen, wobei nicht gesagt ist, dass alle auch wirklich veröffentlicht bzw noch erhältlich sind. Ahhh!!


    Omas Mann hatte also ein ähnliches Schicksal wie Landen. Dabei frage ich mich, ob man einfach so eine Person nichten kann, ohne eventuell in sein eigenes Schicksal einzugreifen. Andererseits gibt es Nichtungen, bei denen es zu keiner kompletten Löschung in allen Bereichen kommt. Besser ich denke nicht zu viel darüber nach, sonst ergeht es mir wie einigen von euch, die mit den Zeitreisen ihre Probleme haben und deshalb besser nicht zu viel hinterfragen. Aber warum weiß Thursday nicht ob Oma ihren Mann wiederbekommen hat?


    Und Oma wusste Bescheid über Thurs Schwangerschaft. :breitgrins: Da wär ich auch aus allen Wolken gefallen.


    Spike Stoker finde ich übrigens Klasse. Er ist ein richtig guter Kumpel. Seine Probleme mit den Mädchen sind schon bedauernswert. Mal sehen, ob er seine jetzige Freundin halten kann.


    Nachdem Oma ihr sagte, wie sie es anstellen muss, um in die Bücher zu kommen, fiel mir sofort die nette Japanerin ein. Wie Thursday es allerdings anstellen wollte sie in Osaka zu finden, war mir schleierhaft. Die Szene mit dem Wahrsager war ganz schön überzogen, aber gut, so ist das Buch eben und Thurs hat die richtige Adresse. Was sie dort erwartete, versteht man, wenn man bedenkt, dass Ms. Nakijima sie schon vor vielen Jahren für ihre künftige Aufgabe ausgewählt hatte, auch wenn mir schleierhaft ist, woher sie wissen konnte, dass die Verfolger schon vor der Tür stehen würden.


    Ein Buch, dass mehr Inhalt hat als Seiten. Wer wünscht sich das nicht manchmal. Es hat mich an die Tasche von Mary Poppins erinnert, da passt ebenfalls viel mehr rein, als von außen zu vermuten war. :zwinker:


    Und endlich bekamen wir in der Gravitube Anwalt Snell zu Gesicht. Ich war schon der Meinung, dass wir ihn nur als Fußnote kennen lernen würden. Also hat der Prozess doch mit Jane Eyre zu tun, wie ich schon vermutete. Wer aber nun der eigentliche Kläger ist, wurde doch nicht gesagt, oder?
    Ist die Jurisfiktion vergleichbar mit den Spec Opps? Und können Bücher dann auch genichtet werden, oder Charaktere aus Büchern? Haben diese Bücher eine eigene Bibliothek, oder verschwinden sie ganz und gar, auch aus dem Gedächtnis ehemaliger Leser? Die Antwort könnte mir sicher der Kater geben. :breitgrins:


    Katzenblindheit? Aber sicher doch, die gibt es. Fragt nur mal meinen Kater, der kann euch das bestätigen. Ich sehe so oft nicht, was für einen unbändigen, kaum zu stillenden, schrecklich quälenden Hunger er 24 Stunden er am Tag hat. :breitgrins: Eindeutig partielle Katzenblindheit.


    Miss Havisham toppt alle. Eine strenge Dame mit Hang zu modernen Errungenschaften, aber mein Auto würde ich ihr nie anvertrauen. :entsetzt:
    Dass sie ein Faible für Liebesromane für Daphne Farquett hat, hätte ich nicht gedacht. Dieses Schlachtgetümmel erinnerte mich stark an manche Szene, wenn Discounter begehrte Sonderangebote zum Verkauf hatten. Aber auch auf Büchermärkten, wenn jeder als erster durch die Tür wollte. :spinnen:
    Thursday hat die Situation gut gemeistert. Schade, dass wir nicht miterleben durften, wie die Herz Königin reagierte.


    So, so, der Cardenio geht also an Kaine. Was da nur dahinter steckt?


  • gelesen: Kapitel 19


    Thursday N.s Prozess ist spitzenklasse! Wie sie die Mechanismen überlistet und der Staatsanwalt schließlich in die Falle tappt und wie das alles in die tatsächliche Handlung eingebettet ist, ist ein echtes Highlight! Nur finde ich den Schlusssatz schlecht übersetzt, denn schließlich gibt es im Deutschen das Wort kafkaesk. Da nur zu schreiben, "[...]'das ist Kafka.'", finde ich stümperhaft.


    Den Prozess hat Thursday gut überstanden. Ihre Strategie zeigte vollen Erfolg. Dass es Staatsanwalt H(opkins) selbst erwischen könnte, hätte er sicher nicht für möglich gehalten. :teufel:
    Der letzte Satz fiel mir auch auf, aber mir kam er gar nicht falsch vor. Hopkins schrie, das ist absurd, worauf der Richter, der ja eine Figur Kafkas ist, antwortet, nein, das ist Kafka. Das war für mich stimmig. Wäre es eine Verhandlung vor einem anderen Gericht, die sich wie Kafkas Prozess darstellt, dann hätte er den Ausdruck kafkaesk benutzen müssen.

  • Bis Kapitel 19


    Die Gravitube war toll beschrieben, da ging es mir wie Valentine und mir hat es direkt den Magen umgedreht. Sowas hätte ich gerne in echt - wenn ich an meine 30-Stunden-Reise nach Neuseeland letztes Jahr denke und dass man das alles so viel einfacher haben könnte :zwinker:


    Dass Thursday in Osaka dann die Entropie-Verdichtung selbst nutzt, indem sie zufällig den richtigen Namen markiert, war ziemlich klug.
    Ich glaube jetzt fast doch daran, dass Goliath hinter den ganzen Anschlägen steckt, denn Schitt-Hawse war Thursday ja in Osaka auf den Fersen und dass gleich zwei unterschiedliche Feinde wissen, dass sie einmal ans andere Ende der Welt gereist ist, ist ja doch ein bisschen unwahrscheinlich. Aber über Wahrscheinlichkeiten darf man in dieser kuriosen Welt wohl auch einfach nicht nachdenken.


    Obwohl ich mit Kafka nichts anfangen kann und "Der Prozess" nicht kenne, hat mir Thursdays Prozess sehr gut gefallen. Das war wirklich herrlich kurios. Miss Havisham ist auch großartig, wie sie da mit Thursdays Auto durch die Stadt donnert. Ich bin gespannt, was Thursday von ihr noch alles lernen wird, inzwischen scheint sie ja schon ganz gut in die Bücher springen zu können.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • So, nun konnte ich ebenfalls starten :breitgrins:


    Bis einschl. Kapitel 5, also vor dem Kapitel 4a :breitgrins:
    Thursday ist ja eine ganz schöne Berühmtheit geworden, die vielen Auftritte und Interviews würden mich auch nerven. Der Knaller ist aber die Adrian Lush Show, die von vorne bis hinten zensiert wird. Nicht mal mit dem Thema "zu hohe Steuern auf Käse" kommt Thursday durch :totlach: Herrlich ist auch die Argumentation, warum die Steuern auf Käse so hoch sind, von wegen der alten Damen und ihre Hüftgebrechen :breitgrins:


    Lachen musste ich auch bei John Smith - Weeds & Seeds, für was es nicht alles SpecOps gibt.


    Was hat es mit diesem Mr. Snell auf sich? Ich denke, ihm werden wir sicherlich nochmal begegnen. Und wie verständigt er sich denn genau mit Thursday?


    Dann die zig Byrons, das war auch köstlich. Byron2620 :breitgrins: :breitgrins:


    Köstlich ist auch die Cardenio-Fälschung von Mrs Ann Hathaway (wie passend, der Name), bei der ein Range Rover auftaucht :totlach:
    Dagegen könnte aber der Cardenio bei Lord Volescamper ein echter Fund sein; ich bin gespannt. Auch wenn der Lord ab und an etwas verpeilt zu sein scheint. Und Bowdens fehlender Sinn für Humor ist auch immer wieder klasse.


    Laut lachen musste ich bei der Todesursache von Volescampers Vater: Trampled to death by antelope. In Africa? On the A30 near Chard one night in '34. Ja klar, wo auch sonst :totlach:


    Als Thursday das Skyrail-Ticket zu ihren Füßen findet und von einem déja-vu spricht, habe ich nicht kapiert, dass sie womöglich wieder in einer Zeitschleife ist. Die Irma Cohens waren auch köstlich, wenn auch weniger für Kaylieu: ich kann ihn gut verstehen, dass er etwas angesäuert ist. Und seine Traurigkeit darüber, keine Kinder haben zu können, zeigt, dass er mehr ist, als nur das Ergebnis irgendwelcher unnötiger Experimente.
    Nun kommt im nächsten Kapitel die Wiederholung der Szene und ich hoffe doch mal, dass sowohl der Neanderthaler als auch Thursday heil aus der Sache rauskommen.


    Kurz dachte ich, als Thursday nach dem Schuss wieder zu sich kommt, dass sie irgendwie in ein Buch geraten ist (an das Jenseits wollte ich nicht denken), aber als die Goliath-Werbung erwähnt wird, war ich mir ziemlich sicher, dass sie doch noch irgendwo in ihrem Diesseits ist. Ich freue mich immer, wenn Thursdays Vater einen Auftritt hat und diesmal gilt es den Weltuntergang zu verhindern bzw. dass nicht alles Leben auf der Erde zu pinkfarbenem Schleim wird :breitgrins: Ich bin gespannt, ob er und seine Tochter herausfinden werden, wodurch dieses Ereignis ausgelöst wird und welche Rolle der Radfahrer dabei spielt. Köstlich, wie sie sich unterhalten, während der Radfahrer totgefahren wird :breitgrins: Aber das zu verhindern, hat Thursday schon mal leicht geschafft.


    Ich habe das Gefühl, dass das Buch diesmal deutlich komischer ist als beim letzten Mal, da war es in den ersten Kapitel durch den Krimkrieg doch sehr ernst.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Schitt-Hawse ist jedenfalls ein toller Name und bestimmt eine Abwandlung von "horseshit" (aka Bullshit) :lachen: Thursdays Toast-Verweigerung und die Käsesteuer fand ich auch sehr lustig.


    Den fand ich auch klasse - ich dachte nur, schon wieder ein Schitt? Der kann ja nix sein :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Kapitel 2


    Herrlich, was Thursday für Fanpost bekommt mit Wünschen, wie Tess (von den d'Urbervilles) vor der Verurteilung zu retten oder David Copperfield des Mordes an seiner ersten Frau zu überführen :breitgrins: Und ob in Hemingways Büchern wirklich keine Gerüche vorkommen, würde mich jetzt auch brennend interessieren.


    Das fand ich auch herrlich.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Den fand ich auch klasse - ich dachte nur, schon wieder ein Schitt? Der kann ja nix sein :breitgrins:


    Irgendwie drängt sich mir grade "Schitt is shit, na na na na na" auf :spinnen: Sorry, ich bin grad albern :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis Kapitel 25


    Huh, Thursdays Prozess war ja wirklich ... kafkaesk :entsetzt: Aber Hauptsache, sie ist mit heiler Haut da rausgekommen aus all den Schikanen und Spitzfindigkeiten. Damit, dass Herr H. dann der Gelackmeierte ist, hatte ich nicht gerechnet! (Lustig war am Ende die Begegnung mit Odysseus und Polyphem :lachen: )


    Miss Havisham macht mir richtig Spaß! Statt in ihrem Zimmer Trübsal zu blasen und um die abgesagte Hochzeit zu trauern, lässt sie mit Thursdays Wagen ordentlich die Sau raus :autsch: Bei der Schlacht um die Bücherschnäppchen ging es ja auch ganz schön zur Sache :entsetzt: Noch schlimmer, als wenn es bei Aldi Computer im Angebot gibt! :breitgrins:


    Yorrick Kaine erinnert mich ein bisschen an den aktuellen US-Präsidenten mit seiner plötzlichen Kehrtwende und seinem populistischen Gequatsche. Seine neu erwachte Wohltätigkeit nehme ich ihm nicht wirklich ab. Ich bin gespannt, was der noch für eine Rolle spielen wird.


    Die Namenspaarungen der SpecOps-Agenten finde ich einfach zu schön. Nachdem jetzt auch Dedmen und Walken etwas zugestoßen zu sein scheint, haben wir Lamb & Slaughter :lachen: (Ich hoffe, da sind die Namen nicht auch am Ende Programm, so vertrottelt sich die beiden auch anstellen!) Granny Next war auch noch mal für eine Überraschung gut mit ihrem Draht zu den Neandertalern. Die Frau gefällt mir.


    Mist, dass es nicht geklappt hat, Landens Tod als Kleinkind zu verhindern. Aber es stand zu befürchten, dass die Chrono-Garde Augen und Ohren offenhält, damit Next senior keinen Unfug treibt.


    Thursdays Kurzeinsatz mit Spike hat mich fast ein bisschen an die Lockwood-Bücher und die Geisterjägerei dort erinnert. Und ich hatte einen Augenblick lang wirklich Angst, dass sie Spike versehentlich tatsächlich umbringt :entsetzt: Aber immerhin ist erst mal die Miete gerettet. Die Leistungsbeurteilung war allerdings eine Frechheit! Flanker ist wirklich das, worauf sich sein Name im Englischen reimt :grmpf:


    Was für hübsche Verabredungen sich ergeben, wenn man durch die Buchwelt reisen kann. "Treffen wir uns in Norland Park." Hach! :herz:


    Dank der Jurisfiction-Sitzung wissen wir jetzt auch endlich, wofür ISBNs eigentlich da sind :breitgrins: Weiß Gott, wer schon alles durch unsere Bücher gedüst ist, ohne dass wir es gemerkt haben ... Auf jeden Fall freue ich mich, dass Thursday jetzt endlich bei Jurisfiction ist (ich hatte nicht mehr im Kopf, dass das erst so spät passiert). Die Aufträge, irgendwelches Chaos in irgendwelchen Büchern zu verhindern, machen die Serie doch erst so richtig spaßig (finde ich zumindest).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen