#2 Kapitel 7 bis einschl. Kapitel 11 (Seite 79 bis Seite 161)

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 6.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.


  • Mir gefällt Ike und ich kann verstehen, dass er in Montauk bleiben will, auf der anderen Seite kann ich Ritas Wunsch, sich nach Florida zu verziehen, gar nicht nachvollziehen. Nur, weil es da wärmer ist? Ihr Laden läuft doch eigentlich gut und ob Ike in Florida genauso fröhlich und ihr zugewandt wäre - wer weiß?


    Florida wäre nichts für mich - da bin ich ganz Ikes Meinung. Aber ich kann verstehen, dass Rita einen Tapetenwechsel braucht. Vielleicht müsste er für mich nicht gleich so endgültig sein und mit einem Umzug vonstatten gehen, aber nachdem sich Montauk so stark verändert...
    Die Gentrifizierung kann in solchen Gegenden zu immensen Veränderungen führen, die für Menschen, die schon lange dort leben, nicht nur aus finanziellen Gründen zur "Flucht" drängen kann... Gerade deshalb finde ich Ikes und Tess' Plan so wichtig und großartig! Nicht nur, dass es Ikes Lebenswerk ist, nein, ich denke, dass sein Laden dann auch eine Art Rettungsanker für die Alteingesessenen sein kann.


    Zitat

    Die Bibliothek mit der kugelrunden Miss Wonderland ist ein ganz besonderer Ort, den ich auch gern aufsuchen würde!


    Vor allem hat mir ihre unerschütterliche Antwort auf Tess' überraschte Frage, ob sie immer noch da ist, besonders gut gefallen :breitgrins:


    Zitat

    Und dann seine Flucht - wie gut, dass er auf Kips Boot gerät! Ein wenig zu konstruiert finde ich aber, dass ausgerechnet Kip sich auf Gebärdensprache versteht.


    Ja, das ging mir ebenso. Zuerst war ich überrascht, dass Kip mit Robbie kommuniziert - obwohl der seine Hörgeräte nicht nutzt. Es dauerte einen Moment, bis ich realisiert hatte, dass die beiden gebärden... Das war mir in der Tat zu konstruiert.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Tess' Idee, eine Weile in Montauk zu bleiben, finde ich grundsätzlich gut, weil ich glaube, dass ihr und auch Robbie das sehr gut tun würde - die bodenständige, herzliche Art der Menschen gefällt mir sehr (und die herrlich nostalgische Bibliothek, da hatte ich einen richtigen Flashback in unsere liebenswert-altmodische Schulbücherei). Wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren hilft ihr sicher, das Trauma zu verarbeiten, viel mehr wahrscheinlich, als es ein teurer Psychiater in New York könnte. Aber dass sie Robbie nicht schon früher in ihre Pläne einweiht, war natürlich mehr als blöd (auch wenn ich verstehe, dass sie Angst hatte, das Thema anzuschneiden, aber ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist kein guter Weg) und seine Reaktion darauf kein Wunder.


    Eine extrem schwierige Situation für Robbie - aber vor allem für Tess.
    Der Junge schottet sich do dermaßen ab, dass ich seine körperliche Ablehnung beinahe spüren konnte. Ich denke, dass es vor allem aus diesem Grund für Tess immens schwierig ist, mit ihm zu sprechen. Robbie würde so oder so dagegen sein.
    Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Tess nicht nur Trauer empfindet, sondern aufgrund ihrer Erkenntnisse auch unter Schock steht. Es ist natürlich nicht optimal, aber ich kann irgendwie nachvollziehen, dass sie sich scheut, mit Robbie offen vorab zu sprechen.


    Zitat

    Es ist wohl der Mut der Verzweiflung, der ihn antreibt, als er mitten in der Nacht davonläuft (da würde selbst ich mich als Erwachsene gruseln!) Armer kleiner Kerl, der sich nicht anders zu helfen weiß, als abzuhauen. Schade, dass er nicht wenigstens Lindy mitgenommen hat, mit der er sich angefreundet hatte. Die Kuschelszene mit den beiden war süß :herz:


    Ja, die nächtliche Flucht aus dem Sunset zeigt nachdrücklich, wie verzweifelt Robbie ist. Nun hat er nicht nur seinen Vater verloren, sondern auch sein Zuhause und seine beste Freundin. Kein Wunder, dass er nun eine solch drastische Aktion plant...
    Lindy und Robbie - das war wirklich ganz toll. Die Situation erinnert mich daran, dass mich unser Hund früher auch immer getröstet hat. Wir hatten einen Dackel, der ein richtiger Wildfang war, aber wenn ich traurig war, wurde er immer ganz ruhig und hat sich auf meine Füße gelegt.


    Zitat

    Kip scheint ein sympathischer Typ zu sein, und es nimmt mich für ihn ein, dass er Robbie nicht zur Schnecke macht, sondern ihm nach dem ersten Erschrecken gut zuhört und ihn ernst nimmt. Und Kips Forschung klingt wirklich interessant, es scheint ja, als könne er womöglich einer sehr seltenen Walart auf der Spur sein :herz:


    Jepp, Kip scheint ein feiner Kerl zu sein, der nicht nur ein sehr gutes Gespür für Wale hat, sondern auch für Menschen. :herz:

    Liebe Grüße

    Tabea