Waldrun Behncke - Gottfried, das fliegende Schwein
Beltz & Gelberg, 1985
Bilder von Jutta Bauer
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Gottfried, das fliegende Schwein, kann anfangs nicht fliegen. Irgendwann ist ihm langweilig und er versucht es einfach. Und siehe da: Es geht doch!
Er landet bei der schrulligen Frau Mimi Lütt und ihrem Bruder Willi Lütt. Die beiden führen ein Gasthaus und haben das Mädchen Cornelia mit seiner Familie zu Gast. Mit diesen Leuten erlebt Gottfried so einige Abenteuer.
Das schönste an dem Kinderbuch sind die Zeichnungen von Jutta Bauer. Niedlich, pointiert und hübsch ausgemalt geben sie der langweiligen und stumpfen Geschichte wenigstens einen Unterhaltungswert. Beltz & Gelberg empfiehlt das Buch für Kinder ab 7 Jahre, aber für meine Testlesekinder war die Geschichte zu albern, zu platt und vollgeladen mit Vorurteilen.
Die Charaktere sind überspitzt dargestellt. Hauptfigur Gottfried ist zwar ein Schwein und wird auch als solches gehänselt und beleidigt, wenn es aber um positive Gefühle geht, wird seine Spezieszugehörigkeit nicht weiter erwähnt, etwa wenn er eine Freundschaft mit dem Mädchen Cornelia beginnt.
Auch mit der Sprache tut Waldrun Behncke den Lesern keinen Gefallen. Einzig ein talentiertes Vorlesen und gelegentliches Weglassen oder Abändern von Sätzen macht es möglich das teilweise unsinnige Geschwafel der Figuren verständlich zu machen.
Für mich ist das leider kein gutes Kinderbuch.
(die eine Ratte ist für die schönen Bilder)