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Der Beginn klingt abgefahren. Der Autor war eines Tages so frustriert, dass in seinem Leben so vieles nicht nach Wunsch verlief, dass er einen Brief an Gott schrieb, in dem er sich über alles beklagte, was ihm nicht passte, und Fragen über Geschehnisse in seinem Leben und in der Welt stellte.
Und - o Wunder - Gott antwortete. Angeblich schrieb sich der "Antworttext" durch Walschs Hand wie von alleine. Ob ich ihm das abnehme, weiß ich immer noch nicht so genau
In dem Buch geht es um die zentralen Fragen, die sich die meisten Menschen schon einmal gestellt haben - warum lässt Gott Leid und Krankheit zu? Warum lügen, betrügen, stehlen und töten die Menschen, obwohl das Gottes Geboten widerspricht - und wieso sorgt er nicht einfach dafür, dass sie es nicht tun, wo er doch allmächtig ist? Warum müssen manche Menschen ums Überleben kämpfen, während andere im Geld schwimmen?
Einige Erklärungen kannte ich bereits (z.B. die, dass Gott zwar die Erde und alles Leben darauf erschaffen hat, dem Menschen aber einen freien Willen gegeben hat und diesem freien Lauf lässt, so dass der Mensch eventuelle negative Konsequenzen sich selbst zuzuschreiben und zu tragen hat), andere fand ich nicht ganz nachvollziehbar, etwa die, dass es gut und schlecht so nicht gibt, sondern dass die Einschätzung immer im Auge des Betrachters liegt. Da konnte ich nicht in allen Fällen mitgehen, genausowenig wie bei der Idee, dass man alles irgendwie durch seine Einstellung beeinflusst, dass man z.B. arbeitslos wird,weil man in dem Job sowieso nicht mehr glücklich war
Anderes fand ich wiederum gut, etwa die Distanzierung vom strafenden Rachegott.
Insgesamt hat es mich nicht vom Hocker gerissen, zumal ich ein wenig Probleme damit hatte, das Walsch sich als auserwähltes Sprachrohr Gottes darstellt.