Wolfgang Hohlbein - Die Rückkehr der Zauberer

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    Autor: Wolfgang Hohlbein
    Titel: Die Rückkehr der Zauberer
    Erschienen: 1996
    Verlag: Knaur
    Seiten: 784


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    Klappentext


    Intensiv leuchtet der blaue Lichtfleck zwischen den Wolken auf. Dann explodiert der Himmel - und ein Feuerball stürzt auf die Erde herab. Seine Größe und Zerstörungsgewalt sprengen jede Vorstellungskraft ...
    Wolfgang Hohlbeins Roman geht von der historisch verbürgten Tunguska-Explosion von 1908 aus, einem rätselhaften Meteor-Einschlag in Sibirien, um den sich noch immer die wildesten Spekulationen ranken. 80 Jahre später kommt es zu einer gnadenlosen Jagd auf einen bei dieser Explosion entstandenen Stein, der über unheimliche Eigenschaften verfügt. Und kurze Zeit später ereignet sich im Gebiet der Tunguska eine zweite Explosion ?


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    Meine Meinung


    1908 schlug ein Meteor in Sibirien ein. Jetzt, 90 Jahre später, ereignet sich an derselben Stelle eine gewaltige Explosion. Ist etwa ein zweiter Meteor eingeschlagen? Und was hat das mit dem deutschen Journalisten Vandermeer und einem merkwürdigen Stein, den er bei einer Esoterik-Messe erhalten hat, zu tun? Wieso sind auf einmal die Russen hinter ihm her?


    Gemeinsam mit den Zwillingen Anja und Ines gerät Vandermeer unerwartet in eine Geschichte, die vor Actionszenen nur so strotzt. Verfolgungsjagden und Schießereien sind in diesem Buch ebenso an der Tagesordnung wie unverhoffte Glücksfälle. Mir war das teilweise etwas zu viel des Guten und ich hätte eine etwas weniger actiongeladene Handlung erwartet. Hohlbein-typisch kommt jedoch auch das Ungewöhnliche, Übernatürliche nicht zu kurz.


    Die Hauptfigur Vandermeer war mir nicht wirklich sympathisch, was wohl vor allem daran lag, dass er einfach in jeder (!) Lebenslage einen sarkastischen Spruch auf Lager hat. Egal ob er gerade bedroht wird oder beim Abendessen sitzt - kaum ein Satz seines Gegenübers bleibt unkommentiert oder wird ernsthaft beantwortet. Das mag erst einmal witzig sein, auf über 600 Seiten wirkt es jedoch irgendwann kindisch und nervig.


    Für das Buch habe ich ziemlich lange gebraucht, weil mich seine Dicke etwas abgeschreckt hat und mich die Geschichte zunächst nicht wirklich fesseln konnte. Gleichzeitig konnte ich mich aber auch nach monatelangen Pausen noch gut an alles erinnern und sofort wieder in die Handlung einfinden. Wenn man einmal angefangen hatte zu lesen, flogen die Seiten nur so dahin.


    Abgesehen von den teils langatmigen Action- und Fluchtszenen und Vandermeers Kommentaren hat mir "Die Rückkehr der Zauberer" von der Grundidee bis zur Umsetzung gut gefallen. Ich habe schon bessere Hohlbein-Bücher gelesen, aber auch schon schlechtere.
    3ratten

  • Mir haben besonders gut gefallen:
    "Nach dem großen Feuer", "Spiegelzeit" und "Schattenjagd"
    Auch die Märchenmond-Bücher habe ich sehr geliebt, da war ich allerdings 12 Jahre alt :zwinker:


    Kommt auch drauf an, in welche Richtung du gerne liest. Von Historisch bis Science Fiction hat Hohlbein ja alles geschrieben (Schwerpunkt natürlich Fantasy).