Philippa Perry & Junko Graat - Couchfiction

  • Philippa Perry & Junko Graat - Couchfiction - Wie eine Psychotherapie funktioniert
    Aus dem Englischen: "Couch Fiction. A graphic tale of psychotherapy", 2011


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    Pat ist Psychotherapeutin und empfängt einen neuen Patienten. James ist ein erfolgreicher und wohlhabender Anwalt, attraktiv und er hat ein Problem, er ist ein Dieb.
    Mithilfe einer Therapie will er sein Stehlen beenden und sich überwinden, die gestohlenen Dinge zurückzugeben. Pat hat eine langjährige Berufserfahrung und lässt sich auf die Therapie ein.


    Auf jeder Seite hat Philippa Perry Fußnoten gesetzt, die den Leser durch die Handlung führen und die therapeutischen Gesichtspunkte von Pats und James' Gesprächen erläutern. Die Fußnoten sind dabei sehr klein geschrieben, sodass ich mir für das Buch ein größeres Format gewünscht hätte, um eine bessere Lesbarkeit zu erreichen.
    Die gelungene Mischung aus einzelnen Panels und panelübergreifenden Handlungen, die teils skizzenhafte, teils schemenhafte Darstellung der Figuren und das Einbringen von Theorieansätzen aus der Psychoanalyse haben mir das Vorgehen von Psychotherapeutin Pat nähergebracht und die Reaktionen von James schlüssig erklärt.
    Die Kommentare sind teilweise witzig, teilweise bissig, aber immer informativ und präzise formuliert. Ich bin Laie auf dem Gebiet der Psychotherapie, habe mich aber für die Thematik interessiert und mir das Buch deshalb ausgeliehen.
    Ich fand es unheimlich spannend und verstehe nun besser, was in Therapiesitzungen passiert. Vor allem wurde mir deutlich, wieso Menschen, die eine Therapie machen, diese gleichermaßen als anstrengend empfinden, sie aber trotzdem weitermachen wollen und die Notwendigkeit dafür sehen. Genau das scheint die Intention des Buches zu sein.
    Ein mehrseitiges Nachwort rundet die Erklärebene aus den Fußnoten ab.


    5ratten