Paul Torday, Piers Torday - The Death of an Owl

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enid.

  • Charles und Andrew lernen sich an der Universität kennen. Nach dem Abschluss gehen sie unterschiedliche berufliche Wege und haben nur sehr selten Kontakt. Als Andrew ins Ausland geht, bittet er Charles, sich um seine Freundin Caroline zu kümmern.
    Einige Jahre später sind nun Charles und Caroline verheiratet und sie verbringen ein Wochenende bei Andrew und dessen Frau. Auf dem Weg zum Haus fliegt Andrew eine Eule ins Auto. Statt sie zum Tierarzt zu bringen, entscheidet sich Andrew dazu, die Eule zu töten. Daraus entsteht ein Problem, denn Andrew will gerade politisch Karriere machen und gehört ausgerechnet einem Kommittee zum Schutz gefährdeter Arten an.
    Der Zwischenfall mit der Eule scheint ihm zum Verhängnis zu werden und Charles als Andrews Berater soll und muss ihm wieder mal helfen.


    Dieser zweite Teil ist der, auf den in der Kurzbeschreibung eingegangen wird und den ich interessant fand. Daher war ich zunächst überrascht, als es um die Zeit an der Universität ging und wie sich Andrew und Charles kennenlernten - weit und breit noch keine Eule in Sicht.
    Doch nach einem Zeitsprung im zweiten Teil kommt dann die angekündigte Begegnung mit der Eule, die Andrew kurzentschlossen umbringt. Diese Reaktion war tatsächlich heftig und unüberlegt von ihm, vor allem für jemanden in seiner Position.


    Andrew fand ich oft anstrengend und unsympathisch, jemand der immer erwartet, das andere tun, was er von ihnen erwartet. Und auf der anderen Seite Charles, der nicht lügen kann und als Andrews Berater schließlich genau das tun muss und dabei seine Karriere gefährden muss.


    Insgesamt gefiel mir die Idee glaube ich besser als die Umsetzung. Klar, die Politik ist hart und verzeiht nicht und Andrew will Premierminister werden. Aber als er dann versucht, alles auf Charles abzuschieben und die Beteiligten sich quasi von Eulen verfolgt fühlen und Andrew gegen Ende wahnsinnig wird - das war mir dann doch etwas zu viel.


    Das Buch hat übrigens zwei Autoren, da Paul Torday während des Schreibens verstarb und sein Sohn Piers es zu Ende schrieb. Piers erzählt auch darüber im Vorwort. An welcher Stelle der "Wechsel" erfolgte, lässt sich meiner Meinung nach beim Lesen nicht erkennen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


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  • Danke, Enid! :bussi:


    Es reizt mich immer noch, auch wenn es nicht auf meine "muss ich jetzt sofort haben"-Liste gewandert ist.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen