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Inhalt
The 14jährige Melinda will nichts mehr als nur dazugehören. Sie lebt mit ihren Eltern in einer Hütte an einem See in Minnesota, weit weg von der Stadt. Ihre Klassenkameraden nennen sie Freak oder Commi, nach der Kommune in der ihre Eltern lebten. Als eine junge Frau mit ihrem vierjährigen Sohn Paul in die Nähe zieht, ist Melinda glücklich. Endlich hat sie jemand, der keine Vorurteile hat und mit dem sie reden kann. Aber das Glück ist nur von kurzer Dauer.
Meine Meinung
Melinda gleich am Anfang, dass Paul sterben wird. Das erklärt die Traurigkeit in ihrer Erzählung. Aber sie erzählt lange nicht, wie es dazu kam. Vielmehr berichtet sie von ihrem Lehrer, der wegen einer vermeintlichen Affäre mit einer Schülerin vor Gericht steht, von ihren Nebenjobs und vom Leben in ihrer kleinen Hütte. Fast scheint es so, als ob sie nicht über darüber sprechen will, wie Paul gestorben ist. Aber es wird deutlich, dass sie sich schuldig fühlt.
Aus ihrer Erzählung wird klar, dass sie vieles gesehen hat ohne wirklich die Bedeutung der Dinge zu erkennen. Dadurch erkennt auch der Leser nicht das Problem. Ich habe nur gemerkt, dass sich die Stimmung änderte als Pauls Vater zu seiner Familie kam. Genauso hat es auch Melinda empfunden, aber wir haben beide nicht erkannt, woher diese Veränderung kam.
Je weiter die Geschichte geht, desto mehr Andeutungen macht Melinda. Sie redet von einem Prozess und von Dingen, die sie hätte sehen müssen. Die Zeitsprünge sind manchmal verwirrend, weil danach oft eine Zeit kommt, in der alles besonders gut geht. Aber trotzdem kann man deutlich erkennen, dass die kleine Gruppe auf eine Katastrophe zusteuert. Was letztendlich passiert ist, darüber kann Melinda bis zum Schluss nicht sprechen. Sie deutet nur an und verzettelt sich im was-wäre-wenn.
Ich habe mich bei der Einordnung von The history of wolves etwas schwer getan, weil das Buch zwischen Jugend- und Unterhaltungsliteratur steht. Aber ich finde, es passt besser hierher. Aber egal in welcher Kategorie: es ist eine berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Liebe Grüße
Kirsten
