National Commission on Terrorist attacks - Final Report of the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States - The Full Final Report of the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 4.813 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch nicht gelesen habe. Gehört habe ich wohl davon, aber ich weiß auch erschreckend wenig darüber.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ist auch ein Film, kein Buch. ;) Das Fahrenheit-Buch hat ein ganz anderes Thema. Und zum Film: Ich mag den Film, ist aber auch vielleicht ein wenig verschwörungstheoretisch angehaucht, zumindest ist der Zweck eindeutig.

    Wikipedia-Zitat:

    Zitat

    Erklärter Zweck des Films war es, einen Beitrag zur Niederlage von George W. Bush bei den US-Präsidentenwahlen am 2. November 2004 zu leisten.

  • Ah, okay. Dann gibt es anscheinend ein Buch zum Film. Das wusste ich wiederum nicht. :D Aber dann haben wir unsere Verwirrung ja jetzt aufgeklärt. :five:

  • Puhh Michael Moore ist sooo problematisch mit seiner Polemik... Das meiste ist irgendwie nur halb so gut recherchiert wie er es gerne darstellt und ein Buch in dem es eigentlich nur drum geht Bush fertig zu machen, egal wie, das war mir dann doch zu wenig. Das ganze ist eine einzige Verschwörungstheorie, die leider nicht ganz so hilfreich war. Es wundert mich allerdings sehr, das er noch keine Anti-Trump-Kampagne gestartet hat. Das hätte ich bei ihm erwartet :lachen:

  • Ja, ich habe ja auch geschrieben, dass er in die Richtung Verschwörungstheorie geht. Aber er macht das dabei so unterhaltsam, dass ich den Film trotzdem mag. Wenn man ihn mit gesundem Menschenverstand schaut, merkt man wohl ziemlich schnell, dass man nicht alles für bare Münze nehmen darf.

  • Es wundert mich allerdings sehr, das er noch keine Anti-Trump-Kampagne gestartet hat. Das hätte ich bei ihm erwartet :lachen:

    Zumindest über den Wahlkampf hat er eine Doku gemacht: Michael Moore in TrumpLand.


    Ich war früher auch Fan von Michael Moore und mittlerweile ist das mehr ins Gegenteil geschwappt.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Die Kommission unterscheidet die Terroristen in Piloten und Muskelmänner (Muscles). Die Piloten hatten eine Ausbildung oder studiert und die Muskelmänner waren eher fürs Grobe. So, wie sie beschrieben wurden, hatte ich den Eindruck dass sie ungebildete Fanatiker waren, die für ihre Sache alles tun würden. Pro Flugzeug gab es ein Team aus einem Piloten und vier Muskelmänner.


    In den letzten Wochen haben die Attentäter viel an Flugsimulatoren trainiert. Wieder habe ich mir die Frage gestellt, warum nichts aufgefallen ist. Der Grund war immer der gleiche: man hat nicht mit so einem Schlag gerechnet.


    Dabei wusste man sehr wohl, dass etwas geplant war, auch wenn man nicht wusste wo und wann. FBI und NSA haben immer wieder Hinweise aufgeschnappt, aber nicht ausreichend verfolgt. Je näher der 11. September kam, desto näher kamen auch die Verfolger.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Jetzt kommt wieder ein schwerer Teil, der sich mit den Rettern beschäftigt. Bis jetzt habe ich von den Twin Towern gelesen und wie Polizei und Feuerwehr alles versucht haben, um so viele Menschen wie möglich zu retten. Es war klar, dass es Opfer bei den Rettungskräften geben würde, trotzdem hat niemand gezögert. Im Gegenteil: auch als schon der Befehl kam die Gebäude zu verlassen, sind die meisten noch geblieben und haben versucht, noch mehr Menschen zu retten. An diese Szenen und Berichte kann ich mich noch gut erinnern.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich werde mein ganzes Leben nicht vergessen wie ich damals heim kam, den Fernseher anmachte und dann umgeschaltet habe. Ich dachte meine Fernbedienung wäre kaputt, weil auf wirklich jedem Kanal die gleichen Bilder waren. Selbst auf Sendern die Tagsüber Null komma null Nachrichten zeigen.

    In meiner Schule hatten damals ein paar Leute Nachmittagsuntericht und die Lehrerin hat sich am nächsten Tag bei den Schülerinnen entschuldigt, weil sie ihnen nicht geglaubt hat, als diese gebeten haben, das sie Fernsehen schauen dürfen, wegen der Ereignisse. Heut zu Tage hätte sich das ja auch ganz anders verbreitet. Mit Whatsapp und Smartphones ist man da bei uns in Europa ziemlich ausgerüstet.

  • Ich war in Schottland und bin nach Skye gefahren, um Freunde zu besuchen. Schon auf der Fahrt habe ich gehört, dass die Korrespondentin in New York nicht zu erreichen ist. Als ich bei meinen Freunden war, bin ich direkt vor den Fernseher gezogen worden. Ich habe die Bilder zwar gesehen, aber ich habe es nicht wirklich verstanden.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Eine angenehme Überraschung: nach ca. 65% stand unten auf einmal "Buch abgeschlossen". Huch, wie kann das sein? Ganz einfach: der Rest sind Erklärungen der zahlreichen Abkürzungen, über die ich immer wieder gestolpert bin.


    Zum Schluss zeigte die Kommission die Dinge, die besser hätten laufen können. Aber auch hier wurde immer gesagt, dass es im Rückblick leicht ist, die Fehler zu erkennen. Zu jedem einzelnen Punkt gab es Verbesserungsvorschläge. Weil das Buch schon von 2004 ist, habe ich mich an ein paar Dinge erinnert, die sich seitdem wirklich verändert haben. Allerdings betreffen die die außenpolitischen Themen. Wahrscheinlich gab es auch intern viele Veränderungen, aber die bekommt man als Außenstehender nicht mit.


    Es war kein leichtes Buch, aber deutlich leichter zu lesen als befürchtet. Jetzt muss ich mir nur noch Gedanken um die Rezi machen.

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  • Hihi, das mit den Seiten und den Anmerkungen kenne ich.

    Hach, danke, liebe Kirsten, für die tollen Eindrücke! Es war immer wieder interessant hier zu lesen. :)

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    Inhalt

    Wer die Bilder gesehen hat, wie zuerst das eine und dann das andere Flugzeug in die Türme des World Trade Centre geflogen ist, wird sie wahrscheinlich nicht mehr vergessen. Die Ereignisse an diesem Tag haben den Terrorismus auf eine neue Stufe gestellt. Die 9/11 Commission wurde 2002 gegründet, um die Gegebenheiten zu ergründen, die zu den Anschlägen am 9. September 2001 geführt haben. Gleichzeitig sollte sie auch Vorschläge machen, wie ein Anschlag wie dieser in Zukunft verhindert werden kann.


    Meine Meinung

    Wahrscheinlich weiß jeder von uns noch, wo er war und was er getan hat, als er das erste Mal von den Anschlägen hörte. Die Attentäter waren schnell identifiziert und die Schuldigen schnell ausgemacht. Aber wie konnte es dazu kommen und noch wichtiger: wie kann ein Anschlag dieser Art in Zukunft verhindert werden?


    Die 9/11 Commission versucht, Antwort auf diese Fragen zu geben. Ohne Schuldzuweisungen listet sie die Fakten auf. Sicher, im Nachhinein kann man sich fragen, warum die Aktivitäten der Attentäter nicht im Vorfeld aufgefallen sind oder warum sie am Flughafen nicht besser kontrolliert wurden, obwohl sie aufgefallen sind. Die Antwort ist einfach: man hat nicht mit einem Anschlag dieser Art und Größenordnung gerechnet. Es gab im Vorfeld immer wieder Bombenanschläge und das war die Art von Terror, vor dem man sich schützen wollte.


    Dass Osama Bin Laden eine Gefahr darstellte, war bekannt. Aber auch hier hat man das Ausmaß nicht einschätzen können. Bis wenige Tage vor den Anschlägen gab es immer wieder Diskussionen darüber im Kongress darüber, als wie gefährlich man Bin Laden und Al Kaida einstufen sollte.


    Es gab kleinere Kritikpunkte: im Vorfeld war die Übergangszeit zwischen der Regierung von Bill Clinton und der von George W. Bush war lange und in dieser Zeit gab es keinen Verantwortlichen für das "Problem" Bin Laden. Die verschiedenen Behörden haben nicht zusammengearbeitet und so wurden Informationen nicht weitergeleitet. Am 11.9. haben die verschiedenen Luftüberwachungszentren nicht richtig miteinander kommuniziert. Die Mitarbeiter waren mit der Situation überfordert. Am World Trade Centre haben das NYPD und NYFD ihre Einsätze nicht organisiert und waren auch nicht vorbereitet für ein Ereignis dieser Größenordnung. Aber alle diese Punkte lassen sich unter einem Punkt zusammenfassen: man hat sich nicht vorstellen können, dass so etwas passiert.


    Der 9/11 Commission Report liest sich trotz der vielen Fakten nicht wie ein Sachbuch. Manchmal hätte ich mir aber einen sachlicheren Bericht gewünscht, denn gerade die Berichte aus den Flugzeugen sind mir sehr nahe gegangen. Trotzdem bin ich froh, den Bericht gelesen zu haben denn er hat einige Fragen für mich beantwortet.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der Threadtitel scheint mir ein wenig doppelgemoppelt.


    Mal aus Neugierde: Wird in dem Buch auch angesprochen, warum man keine Teile des Flugzeugs fand, das in das Pentagon krachte?

    Und wird angesprochen, wieso der dritte Turm - WTC 7 - stürzte?


    Die typischen Skeptiker/Verschwörungstheoretiker Fragen eben.

  • Matthias Der lange Titel kommt vom Namen der Kommission, die die Untersuchung durchgeführt hat. Ich hatte das Buch für mich die ganze Zeit unter 9/11 Commisson Report abgelegt und war ziemlich beeindruckt als den ganzen Titel gesehen habe ;)


    Und nein, deine Fragen werden nicht beantwortet. Dafür geht der Report sehr ehrlich mit damit um, wie überfordert die Leute waren und wie wenig vorbereitet man war.

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