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Autorin: Marie-Sabine Roger
Titel: Das Labyrinth der Wörter
Verlag: Hoffmann und Campe
Spieldauer: 3 Stunden und 55 Minuten
Klappentext:
Germain ist ein Bär von Mann und nicht der Schlauste. Als er im Park eine reizende alte Dame kennenlernt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige Margueritte beschließt, den ungebildeten Hünen für die Welt der Bücher zu gewinnen.
Germain stand bisher nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Von der alleinerziehenden Mutter vernachlässigt, in der Schule gescheitert, haust er nun im Wohnwagen und züchtet Gemüse. Neben dem Schnitzen von Holzfiguren gilt sein Interesse vor allem den Tauben im Park. Eines Tages trifft er dort eine zierliche alte Dame, die seine Faszination für die Tauben teilt. Das ungleiche Paar freundet sich an. Als sie anfängt, ihm Romane vorzulesen, öffnet sich für Germain eine völlig neue Welt. Doch bald erfährt er, dass Margueritte seine Hilfe braucht. Germain muss ihr zuliebe über seinen Schatten springen.
Meine Meinung:
Ich habe das Hörbuch gehört und bin gemischter Gefühle.
Anfangs hat mich der Erzählstil sehr gestört, vor allem, dass Germain immer wieder abschweift. Aber im Laufe der Geschichte lernt man den Grund dafür kennen und es passt einfach perfekt zur Figur. Ohne den großartigen Vorleser hätte ich allerdings trotzdem schnell abgebrochen. Stephan Beson war mir vorher kein Begriff, aber er verleiht Germain auf eine charmante und überzeugende Art seine sympathische Stimme.
Einerseits finde ich den Grundgedanken des Buches ganz nett, aber irgendwie war es mir zuviel "Herumgelaber" und ein bisschen Spannung hätte der Geschichte gut getan (auch wenn es kein Spannungsroman ist). Margueritte scheint, obwohl sie so eine gebildete Person ist, entweder extrem vorurteilsfrei oder auch in manchen Dingen etwas "dumm" zu sein (Hat sie wirklich nicht verstanden, dass Germain nicht der Hellste ist? Oder ist sie einfach zu höflich und zu dankbar für die Gesellschaft, dass sie das ignoriert hat?).
Ihre Liebe zu anspruchsvollen Büchern konnte die Autorin nicht auf mich übertragen oder mich auch nur neugierig auf eins der genannten Bücher machen und ich wage zu bezweifeln, dass das bei jemandem wie Germain in der Realität geklappt hätte.
Insgesamt habe ich mich trotz der angenehmen Lesestimme eher gelangweilt und vergebe deshalb nur