Anthony McCarten - Ganz normale Helden

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    In "Ganz normale Helden" macht Jim, der Vater, sich in einem Online-Spiel auf die Suche nach seinem Sohn, Jeff, der von zu Hause abgehauen ist. Auch Renata, die Mutter, sucht online bei GOTT nach Rat. Renata versucht immer noch über den Tod ihres anderen Kindes, Donald, wegzukommen.


    Jetzt "muss" ich für TAMKATZ einen Rezi-Thread aufmachen, wo ich überhaupt nicht weiß, was ich mit diesem Buch überhaupt anfangen soll. Ohne TAMKATZ hätte ich das Buch sicherlich abgebrochen. Warum? Also erstmal fand ich die Idee, seinen verlorenen Sohn online zu suchen, wirklich spannend und faszinierend. Diese Sequenzen gefielen mir auch wirklich gut. Doch egal welche Richtung das Buch einschlug, es wurde mir irgendwann alles zu suspekt. Meine Laune wurde regelrecht in den Keller gezogen, weil alle Figuren (also die Familienmitglieder) so negativ sind. Sie haben überall Geheimnisse, reden schlecht übereinander, nie miteinander und hassen sich gefühlt. Wenn sie keine Familie wären, würden sie sich einfach aus den Augen verlieren und nie wieder voneinander hören. Ich habe das als sehr sehr anstrengend empfunden.


    Am Ende schaukelt sich alles auf eine sehr abstruse Weise hoch und dann ist auf einmal alles gut. Auch das fand ich seltsam. Also ich weiß, dass ich "Englischer Harem" von dem Autor nicht schlecht fand, aber mit diesem Buch konnte ich wirklich nichts anfangen, obwohl ich selbst gerne mal ein Spiel durchzocke. (Wenn auch nie mit Internetverbindung. ;) )

  • Hast du den ersten Teil Superhero auch gelesen? Ich kenne beide nicht, aber manchmal ist es zum Verständnis einfacher den anderen Teil zu kennen.

  • Nein, "Superhero" kenne ich nicht. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass die Kenntnis davon das Buch für mich besser gemacht hätte. Vielleicht weil ich mit den Personen vertrauter wäre, aber das ändert ja trotzdem nichts an der immer abstruser werdenden Handlung und der durch und durch negativen Stimmungen und dem Misstrauen untereinander. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen. Ich weiß es nicht, aber ich denke mal, der erste Teil handelt vom Sterben des hier bereits verstorbenen Sohnes.

  • Ja, es gut um das Sterben des anderen Sohnes. Wenn ich mich recht erinnere war der Teil ziemlich erfolgreich. Möglich, dass der Autor an diesen Erfolg anknüpfen wollte.


    Englischer Harem habe ich übrigens auch gelesen und der gefiel mir gut, daher fand ich deine Einschätzung sehr interessant.


    Vom Inhalt her klingt dieses Buch recht ansprechend, aber wenn alle nur so negativ sind, ist das Lesen beschwerlich bis nicht ertragbar. Dann braucht man schon Ausdauer oder ein sonniges Gemüt.

  • Möglich, dass der Autor an diesen Erfolg anknüpfen wollte.

    Das klingt einleuchtend. Vielleicht werde ich mir "Superhero" mal in der Bücherei ausleihen.


    Ich habe an dem Buch übrigens fast drei Wochen gelesen. Für die paar Seiten und in einer leicht geschriebenen Sprache doch schon wirklich lange. ;)

  • Hmm, "Superhero" habe ich noch nicht gelesen, aber einige andere Bücher von Anthony McCarten. Und die gefielen mir alle sehr gut. Also lasse ich "Ganz normale Helden" wohl lieber vorerst sein und versuche es wenn doch, dann zuerst mit "Superhero".

    Danke für die Einschätzung!

  • Sehr gerne. Aber vielleicht findet sich ja auch noch wer, der mir in allem widerspricht. Momentan habe ich eine Phase, wo mich nur wenige Bücher fesseln können. Kann aber auch gerade einfach Zufall sein. ;)