James Frey - A Million little Pieces. A shocking exploration of addiction

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    Inhalt

    James Frey erzählt die Geschichte seiner Sucht und wie er davon geheilt wurde. Aber auch wenn das Buch anfangs als Autobiografie verkauft wurde, das ist es nicht. A Million Little Pieces ist reine Fiktion, wie James Frey später zugegeben hat.


    Meine Meinung

    Ein Mann sitzt in einem Flugzeug. Er ist völlig am Ende und weiß weder, woher er kommt noch wer ihn in das Flugzeug gesetzt hat. Er wird von seiner Familie abgeholt und in eine Entzugsklinik gebracht. Der Kampf um sein Leben und seine Gesundheit beginnt.


    Es könnte so gewesen sein, wie James Frey es beschreibt. Den ständigen Kampf mit sich und seiner Umgebung. Die Erkenntnis, dass das wirklich seine letzte Chance ist. Die ersten Schritte in Richtung neues Leben... das alles hat der Autor sehr eindrucksvoll beschrieben. Trotzdem: obwohl er so am Ende ist, schafft er es nicht nur ein absoluter Arsch zu sein, sondern auch einer der viel zu gut funktioniert für den Zustand, in dem er ist.


    Im wahren Leben wäre er wahrscheinlich aus der Klinik geworfen worden. Nicht nur, dass er sich komplett jeder Therapie und jeder Aufgabe verweigert. Mehr noch: er bricht alle Regeln und kommt damit durch.


    Er ist wütend, aber nicht auf sich. Sondern auf alle Anderen: die Pfleger, die ihn wie ein Kind behandeln (kein Wunder, wenn er sich wie eines aufführt). Seine Eltern, die über seinen Zustand bestürzt sind und die nie gemerkt haben, wie es ihm geht. Hmm... ein betrunkener Zehnjähriger, das sollte man eigentlich merken.


    Vieles ist nicht rund bei der Geschichte aber was mich am meisten gestört hat, war die Person James Frey. Auch wenn er den Typ erfunden hat, ich mochte ihn nicht. Kurz habe ich mir überlegt, ob ich anders gefühlt hätte wenn ich keine Autobiografie erwartet hätte. Nein, dann wäre eben der erfundene Protagonist en Vollpfosten gewesen. Aber schreiben kann er, das muss man ihm lassen. Deshalb gibt es gnädige

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.