John Scalzi - Agent der Sterne

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Firiath.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Das Cover ist kompletter Quatsch!


    Originaltitel: Agent to the stars


    Held und Erzähler dieser Geschichte ist Thomas Stein, der in Hollywood für eine Agentur arbeitet und seiner erfolgreichsten Klientin gerade einen guten Film-Deal gesichert hat. Da bekommt er von seinem Chef einen Sonderauftrag, seinen neuen Kunden sind eine Alienrasse, die Kontakt zu den Menschen suchen. Leider sind sie optisch nicht sonderlich ansprechend und stinken fürchterlich, da wird Steins ganzes Geschick benötigt, um einen positiven „Erstkontakt“ zu inszenieren und auf dem Weg dahin gibt es so manchen Stolperstein.


    Ich war ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Plot und Setting hätten auch von meiner Lieblingsautorin Connie Willis stammen können, sie hätte eine sehr ähnliche Story ebenfalls schreiben können, vermutlich sogar noch ein bisschen lustiger und für mich besser. Trotzdem hat mir Scalzis Buch gut gefallen und richtig Spaß gemacht. Die anderen von ihm hier herumliegenden Bücher sind ein gutes Stück nach oben gerückt.


    Ein gelungener Hollywood-Alien-Clash. :daumen:


    4ratten

  • Ich habe das Buch vor vielen Jahren auf Facebook rezensiert. Meine Meinung von damals:


    Friedliebende Aliens wollen mit den Menschen Kontakt aufnehmen. Das einzige Problem: Sie sehen aus wie Wackelpudding und stinken wie Gammelfisch. Damit der Kontakt auch ganz sicher gut geht, wenden sich die Aliens an einen Hollywood-Agenten.


    Eine schräge Idee, witzige Dialoge und eine etwas vorhersehbare Handlung - das ist der Stoff, aus dem gute Unterhaltung gestrickt wird. Ich finde Scalzis Schreibstil sehr angehnehm zu lesen, er ist leicht und überfordert den Leser nicht. Wer kurzweilige Unterhaltung an einem verregneten Sonntagnachmittag sucht, ist bei Scalzi richtig.


    Gefallen hat mir vor allem der Blick ins Leben eines Agenten. Wie authentisch diese Beschreibungen sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich fand sie auf jeden Fall sehr aufschlußreich. Als fleißige Kinogängerin sehe ich sonst nur die Endprodukte einer Filmproduktion, deshalb fand ich den Blick hinter die Kulissen besonders interessant.


    Ein Scalzi, den man einfach gerne liest.


    ***

    Aeria

  • Von Scalzi warten auf mich auch noch einige Romane, dabei gehört er mit zu meinen Lieblingsautoren. Nicht nur, weil mir seine Bücher gefallen, sondern weil ich auch schon seit Jahren seinen Blog whatever verfolge und er auf mich einen sympathischen Eindruck macht. Ich liebe seine Romane Red Shirts und die Old Man's War Bücher. Heißt im Deutschen glaube ich Krieg der Klone. Er hat einen Tick beim Schreiben, den er sich wohl nie abgewöhnen wird. Er verwendet tausendfach bei Dialogen ...he said oder ...she said.


    Das letzte, was ich von ihm gelesen habe war "God Engines". Krasse Idee für eine Geschichte: Raumschiffe werden von versklaften Göttern angetrieben. Der erste Satz im Buch war "It was time to whip the God" Ehrlich mal, der Mann ist genial und dabei immer unterhaltsam.

    ~~ noli timere messorem ~~

  • Scalzi, ja, der Autor begegnet einem ja praktisch auf Schritt und Tritt wenn man SF liest. Tatsächlich hab ich aber noch nichts von ihm gelesen, hauptsächlich weil es mich immer etwas skeptisch werden läßt wenn jemand derart viel veröffentlicht (kann das noch gut sein?) und weil ich mich nicht entscheiden kann, wo ich anfangen soll. Von ihm schwirren ja einige Reihen rum, viele Einzelbände. Ich glaub mit Aliens die nach Gammelfisch riechen will ich aber nicht anfangen. Was würde sich denn sonst als "Test-Einsteiger-Scalzi" eigenen?


    Übrigens, beim ersten Lesen deiner Rezi @Nightingale hatte ich ein ganz bestimmtes plastisches Bild im Kopf, von wegen, hatte ich doch schon mal irgendwo (nur der Fisch hat so gar nicht dazugepasst) . Hab jetzt eine ganze Weile überlegt ob ich das Buch verfilmt wurde, bis mir endlich gedämmert hat, daß dieses Bild (ein einzelner Mann spricht exclusiv mit gerade ankommenden Außerirdischen als eine Art "Agent", stellvertretend für die Menschheit) aus Clarke's "Die letzte Generation" stammt, also wirklich völlig andere Baustelle und eher weniger erheiternd. Schön wenn man so einen verqueren Knoten in den Gehirnwindungen wieder auflösen konnte :boahnee:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Scalzi, ja, der Autor begegnet einem ja praktisch auf Schritt und Tritt wenn man SF liest. Tatsächlich hab ich aber noch nichts von ihm gelesen, hauptsächlich weil es mich immer etwas skeptisch werden läßt wenn jemand derart viel veröffentlicht (kann das noch gut sein?) und weil ich mich nicht entscheiden kann, wo ich anfangen soll. Von ihm schwirren ja einige Reihen rum, viele Einzelbände. Ich glaub mit Aliens die nach Gammelfisch riechen will ich aber nicht anfangen. Was würde sich denn sonst als "Test-Einsteiger-Scalzi" eigenen?


    Übrigens, beim ersten Lesen deiner Rezi @Nightingale hatte ich ein ganz bestimmtes plastisches Bild im Kopf, von wegen, hatte ich doch schon mal irgendwo (nur der Fisch hat so gar nicht dazugepasst) . Hab jetzt eine ganze Weile überlegt ob ich das Buch verfilmt wurde, bis mir endlich gedämmert hat, daß dieses Bild (ein einzelner Mann spricht exclusiv mit gerade ankommenden Außerirdischen als eine Art "Agent", stellvertretend für die Menschheit) aus Clarke's "Die letzte Generation" stammt, also wirklich völlig andere Baustelle und eher weniger erheiternd. Schön wenn man so einen verqueren Knoten in den Gehirnwindungen wieder auflösen konnte :boahnee:

    war nicht meine Rezi :D


    Ich empfehle immer den ersten Old Man's War als Einstieg (Krieg der Klone). Das war sein erstes veröffentlichtes Buch und ich kanns auch immer wieder lesen. Die Idee fand ich halt klasse, 75jährige, die in Klonkörper transferriert werden um die Kolonien zu verteidigen. Mich begeistert das Konzept von jungen, perfekten Körpern mit einem lebenserfahrenen Verstand. Entsprechend laut lachen musste ich, als John Perry dann von sich selbst sagte, dass sie alle ihre Verjüngung erstmal mit wilden Orgien gefeiert haben xD

    ~~ noli timere messorem ~~

  • Ups - stimmt ! Sorry illy und TheNightingale :

    "Krieg der Klone" , das hatte ich sogar schon mal anvisiert, da gäb es auch einen Sammelband,. Gut, ich glaub das wirds dann werden, aber erst nächstes Jahr. Danke!

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")