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Wolfgang Behringer ist Historiker mit dem Schwerpunkt frühe Neuzeit. In diesem Zusammenhang interessiert ihn die sogenannte "Kleine Eiszeit", die in Mitteleuropa im Kern das 17. und 18. betraf, aber bezogen auf die Nordhalbkugel vom 13. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts reichte. Dabei hat er festgestellt, dass klimatische Bedingungen auch sozioökonomische Ereignisse dieses Zeitraums signifikant beeinflusst haben. Davon ausgehend hat er vor einigen Jahren eine gesamte Kulturgeschichte des Klimas geschrieben.
Im ersten Kapitel behandelt er darin die Entwicklung des Klimas vom ersten Auftreten des Menschen bis zu den antiken Hochkulturen und stellt überraschende Übereinstimmungen zwischen dem Auf- und Abklingen von Kulturabschnitten und Hochkulturen und größeren Klimaveränderungen fest. Natürlich zeigt er gerade als Historiker auf, dass es falsch wäre, hier eine Einbahnstraße zu sehen, sondern weist dem Klima einen von vielen Faktoren bei dem kulturellen und sozioökonomischen Wandel zu.
Im ersten Teil konnte ich meine Kenntnisse der prähistorischen Phasen der Menschwerdung und Zivilisationsbegründung auffrischen und eben schon erkennen, wie sehr in dieser langen Phase, in der der Mensch noch viel mehr vom Wetter abhängig war, das regionale und großräumige Klima Wanderungsbewegungen, aber auch das Aufkommen neuer Kulturtechniken beeinflusst hat.
Nun bin ich gespannt auf das nächste Kapitel, das sich nun mit der kleinen Eiszeit beschäftigt.