V.S. Naipaul - Auf der Sklavenroute: meine Reise nach Westindien

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    Inhalt

    V.S. Naipaul reiste 1960 mehrere Monate lang zu den Westindischen Inseln und durch fünf Karibikstaaten. Es war eine Reise zurück in seine eigene Vergangenheit, genauso wie eine Reise in die Vergangenheit und zur möglichen Zukunft dieser Region.


    Meine Meinung

    Der englische Titel lautet The Middle Passage: Impressions of Five Societies - British, French and Dutch in the West Indies and South America. Ich persönlich hätte eine genauere Übersetzung besser gefunden. Auch wenn der Autor viel zur Vergangenheit der bereisten Länder erzählt, meistens mit Reiseberichten eben aus der Vergangenheit, so ist Auf der Sklavenroute doch viel mehr ein Reisebericht durch die Gegenwart.


    Jede der erwähnten Gesellschaften geht anders mit den Menschen um. Wobei anders nie besser ist. Auch die Menschen, die Naipaul auf seiner Reise begleiten, sprechen eine deutliche Sprache. Man will sich nicht zu den "Schwarzen" an den Tisch setzen. Auch die Auswanderer, die wieder in die alte Heimat zurückkehren, sehen auf die Menschen aus den "Five Societies" herunter. Das interessante war dabei, dass sie es aus unterschiedlichen Gründen zu tun schienen, je nachdem wo man gerade war.


    Auch der Weg in die Zukunft und die Idee davon war sehr unterschiedlich. Hier fand ich es schade, dass ich so wenig von der Region und ihrer Vergangenheit weiß. Das war einer der Gründe, die mir das Buch so schwer gemacht haben. Der andere Grund war, dass ich mit Naipauls Stil nicht zurecht gekommen bin. Ich fand seine Erzählung distanziert und teilweise auch von oben herab, gerade wie die Einstellung seiner Reisebegleiter.

    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.